02.12.2012 19:25

Landesliga


Katastrophale Leistung: TSG nur ein „laues Lüftchen“!

Nur Emmerthals Brackhahn zeigt in Anderten Landesliga-Format / „Schuss vor den Bug“ – Fuhlen erreicht gegen Schlusslicht nur Remis
HSG Fuhlen Hessisch Oldendorf Bjoern Herrmann
Björn Herrmann steuerte drei Tore zum Remis bei.

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Idensen/Wunstorf 27:27 (11:14).

„Über die komplette Spielzeit betrachtet war das für uns ein Punktgewinn. Wir haben im ganzen Spiel nicht einmal geführt“, erklärte Fuhlens Trainer Carem Griese nach dem Remis gegen das Liga-Schlusslicht. Die Baxmannstädter knüpften nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen an. Die Hausherren erwischten einen katastrophalen Start und lagen nach zwei Minuten bereits mit 0:3 in Rückstand. Anschließend steigerte sich die heimische HSG ein wenig und kam zum 6:6-Ausgleich (12.). Aber der Tabellenletzte zeigte weiter eine couragierte Leistung und führte beim Pausenpfiff sogar mit drei Treffern. „Wir haben das Spiel von Anfang an nicht ernst genug genommen. Uns hat heute die Leichtigkeit gefehlt und wir haben viel zu verkrampft gespielt“, ärgerte sich Griese. Auch nach Wiederanpfiff verteidigte Idensen/Wunstorf zunächst die Führung. Bis Mitte der zweiten Halbzeit lagen die Gäste sogar mit vier Toren in Front. Somit drohte den Hessisch Oldendorfern die erste Heim-Niederlage in dieser Saison. Doch Weidemann & Co. kämpften sich zurück in die Partie und kamen wieder zum 24:24-Gleichstand. In der Folge legten die Gäste regelmäßig vor, ehe den Hausherren im Gegenzug immer wieder der Ausgleich gelang. Aber die Führung blieb der HSG Fuhlen verwehrt. Knapp zehn Sekunden vor Schluss trafen die Gäste lediglich den Pfosten und verpassten den Siegtreffer um Haaresbreite. Auf der anderen Seite erspielten sich die Gastgeber keine gute Wurfposition mehr. Somit mussten sich beim Schlusspfiff beide Teams mit einem Remis zufrieden geben. „Das war für uns ein Schuss vorn Bug. Wir haben das Wunstorfer-Spiel, das von drei Spielern geprägt war, nicht in den Griff bekommen“, war Griese nach dem Schlusspfiff enttäuscht.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan-Torben Weidemann (7), Tobias Schöttelndreier (6), Rasmus Meier (5), Stefan Mittmann (4), Björn Hermann (3), Johannes Bauer (2).

TSV Anderten II – TSG Emmerthal 37:24 (16:8).

„Dieses Spiel hat ohne uns stattgefunden“, ärgerte sich TSG-Chef Stephan Kutschera nach der deutlichen 24:37-Packung gegen die Zweitvertretung aus Anderten. Die Emmerthaler bekamen überhaupt keinen Zugriff auf die Begegnung und hatten nach 20 Minuten erst drei (!) Tore erzielt. Ein 3:9-Rückstand war die Konsequenz. Zur Pause schien die Partie für die Grün-Weißen beim 8:16 bereits gelaufen. Zwar legte die TSG nach dem Seitenwechsel im Angriff eine Schippe drauf, doch darunter litt prompt das eigene Abwehrverhalten. Eine insgesamt immer noch zu hohe Fehlerquote im Vorwärtsgang und ein phasenweise ganz schwaches Auftreten in der Verteidigung machten es der Bundesliga-Reserve einfach, das Ergebnis kontinuierlich zu steigern und am Ende einen nie gefährdeten 37:24-Sieg einzufahren. „Das war eine Katastrophe und ein einziges laues Lüftchen. Da kann man nur den Kopf schütteln. Der einzige Spieler mit Landesliga-Format war heute Tobias Brackhahn. Diese Partie müssen wir schnell vergessen und beim nächsten Spiel von Null anfangen“, war Kutschera nach dem Abpfiff bedient. „Wir hatten uns diesen Auftritt ganz anders vorgestellt. Aber von Beginn an fehlte uns die Einstellung zu dem technisch versierten und sehr dynamischen Nachwuchskader der Anderter. Im Moment verfahren wir auswärts nur unnötig Benzin“, urteilte ein sichtlich enttäuschter TSG Trainer Schönemeier. „Bei uns ging heute rein gar nichts zusammen“, ergänzte Torwart Andrew Treuthardt, der mit ansehen musste, wie seine Vordermänner im Angriff so manchen Versuch zu überhastet und ungenau abschlossen und die Abwehr um Konrad Spickermann und Christian Raddatz es zumeist viel zu passiv angehen ließ.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (8/1), Arnold Schorich (6), Bastian Reinecke (3), Christian Raddatz (2), Jürgen Rotmann (2), Marek Staniszewski, Ricardo Müller, Christopher Beims (je 1).
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