10.11.2010 10:04

Hensel als Improvisations-Künstler: Bormann und Co. sollen es richten!

Auch Kohnke-Zander und Peyerl sind am Samstag gegen Union Halle gefragt / Schostag, Diedrichs und Deutsch drohen auszufallen
Kirsten Bormann MTV Rohrsen
Kirsten Bormann traf für den MTV Rohrsen zuletzt zwei Mal.

MTV Rohrsen – HSG Union 92 Halle (Samstag, 17.30 Uhr).

Michael Hensel ist momentan als Improvisations-Künstler gefragt. Nachdem mit Manuela Schostag und Saskia Diedrichs bei der deutlichen 18:36-Niederlage in Stemmer bereits zwei wichtige Rückraum-Säulen nicht zur Verfügung standen, droht am Samstag auch noch Anne Deutsch auszufallen. Die halblinke Rückraum-Akteurin plagt sich mit einer Schleimbeutel-Entzündung im Wurfarm. Und mit Union Halle trifft der Aufsteiger aus Rohrsen auf das nächste Spitzenteam der 3. Liga. „Ich kann heute noch nicht sagen, wer am Samstag auflaufen wird. Das wird sich erst beim Abschlusstraining entscheiden“, beschreibt MTV-Coach Michael Hensel die Situation. Mit Inga Symann (Schwangerschaftspause) und Christin Bormann (Kreuzbandriss) müssen die Schwarz-Weißen zudem zwei langfristige Ausfälle kompensieren. Aufgrund der aktuellen Situation hatte der Verein versucht, die Partie zu verlegen. „Leider hat Union Halle dem nicht zugestimmt“, so Hensel, der bei seiner Mannschaftsaufstellung kein Risiko eingehen wird: „Das sind alles Verletzungen, bei denen man nicht zu früh anfangen darf. Wir müssen an die Gesundheit der Spielerinnen denken. Da haben wir als Verein eine Verantwortung zu tragen!“

Zwei Mal nur knapp verloren: Halle bringt zwei Top-Shooterinnen mit


Mit dem Tabellenvierten aus Westfalen gastiert ein Team aus dem Führungs-Quartett im Hohen Feld. „Da kommt ein ordentliches Kaliber auf uns zu“, weiß Hensel. Die 92er werfen im Schnitt fast 30 Tore pro Partie – fünf mehr als Rohrsen. Mit Katrin Thiede (65/19 Tore) und Sina Speckmann (51) hat Trainer Zygfryd Jedrzej zwei Top-Shooterinnen in seinen Reihen. Zwei Mal musste sich die Union im bisherigen Saisonverlauf geschlagen geben. Und beide Male stand der Ausgang auf Messers Schneide. Bei der HSG Stemmer/Friedewalde unterlag Halle knapp mit 28:29. Beim heimstarken SV Wacker Osterwald hieß der Endstand aus HSG-Sicht 31:32. „Klagen hilft nicht! In jedem Spiel geht es bei Null los. Wir werden uns nie im Vorfeld geschlagen geben“, gibt sich Hensel trotz der personell prekären Situation kämpferisch. Durch die Ausfälle musste er auch im Training stark improvisieren. Und Spielerinnen aus der zweiten Reihe intensiv aufbauen: So werden Antje Peyerl, Kirsten Bormann und Janika Kohnke-Zander im Rückraum verstärkt die Verantwortung übernehmen müssen. Dass der MTV auch gegen die „Großen“ der Liga für eine Überraschung gut ist, hat das Team bereits bewiesen: Spitzenreiter Neustadt-Sebnitz musste erst einen Verlustpunkt hinnehmen – und den ließ der Tabellenführer beim 31:31 im Hohen Feld liegen.
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