06.11.2010 19:51

Nur sechs Tore! Rohrsen geht in zweiter Halbzeit die Luft aus

MTV kassiert deutliche 18:36-Niederlage bei HSG Stemmer-Friedewalde / Hensel: „Das wirft uns nicht um“

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HSG Stemmer-Friedewalde – MTV Rohrsen 36:18 (17:12).

In Minden wird Schützenfest gefeiert. Doch der Rummel am Stadtrand der ostwestfälischen Handball-Hochburg übertrug sich zunächst nicht auf das Parkett der Stemmer Sporthalle. Zwar waren die Gastgeberinnen aus dem Mindener Stadtteil von Beginn an tonangebend und hatten bereits nach einer Minute zwei Mal eingenetzt. Doch Rohrsen versuchte immer wieder das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und bot in den ersten 30 Minuten eine ansprechende Leistung. Das lag vor allem an Spielmacherin Nina Griese, mit sechs Toren beste MTV-Werferin, Nevena Orsulic, die in den ersten 20 Minuten gleich vier Mal ins Schwarze traf, und Michaela Schostag. Die MTV-Torfrau, die in der letzten Viertelstunde von der ebesnso guten Svenja Neumann zwischen den Pfosten abgelöst wurde, vereitelte neben zwei Siebenmetern zahlreiche „hundertprozentige“ Einwurfmöglichkeiten der HSG. So blieben die Schwarz-Weißen bis zum Stand von 11:8 (20.) auf Augenhöhe. Doch dann setzte sich das Team von Trainer Rainer Niemeyer kontinuierlich über 14:9 bis zur Pause auf 17:12 ab. „ Damit war ich sehr zufrieden. Wir haben die Taktik sehr gut umgesetzt, das Tempo rausgenommen und Stemmer aus dem Konzept gebracht“, bilanzierte Rohrsens Übungsleiter Michael Hensel die erste Spielhälfte.

HSG glänzt mit griffiger Deckung und flüssigen Kombinationen


Nach dem Seitenwechsel verlor seine Mannschaft dann aber völlig den Faden. Weil mit Manuela Schostag und Saskia Diedrichs zwei Leistungsträgerinnen verletzungsbedingt passen mussten und mit Anne Deutsch gleich die dritte Rückraum-Säule mit Schulterproblemen beeinträchtigt war, fehlten dem MTV im Angriff Ideen und Durchschlagskraft. Hinzu kam, dass die Kräfte sichtlich nachließen und sich dadurch vermeidbare Fehler häuften. Stemmer-Friedewalde – in der letzten Spielzeit noch in der 2. Bundesliga am Ball – bestrafte diese Nachlässigkeiten eiskalt. Dank einer griffigen Deckung, flüssigen Kombinationen und schnellen Toren zog die HSG am Ende mit 18 (!) Toren davon. Während die Gäste in der zweiten Halbzeit nur noch sechs (!) Mal ins Ziel trafen, legte der Tabellendritte gleich 19 Treffern nach. „Wir haben die Marschroute nicht mehr umgesetzt und wollten mit dem Kopf durch die Wand. Ich bin schon traurig darüber, dass wir die zweite Halbzeit so abgeschenkt haben. Das wirft uns aber nicht um“, so Hensel nach der Partie.
MTV Rohrsen: Nina Griese (6/1), Nevena Orsulic (5), Anja Basteck (3/1), Kirsten Bormann (2), Janika Kohnke-Zander, Antje Peyerl (beide 1).
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