04.11.2010 10:31

Beim Top-Favoriten bangt Hensel um seine Top-Torschützin

Einsatz von Manuela Schostag bei HSG Stemmer/Friedewalde noch fraglich / MTV Rohrsen kann beim letztjährigen Zweitligisten befreit aufspielen
Michael Hensel MTV Rohrsen AWesA
„Time Out“: Rohrsens Coach Michael Hensel gibt die Marschroute vor.

HSG Stemmer/Friedewalde – MTV Rohrsen (Samstag, 17.30 Uhr).

Der Sieg gegen Verl hat im Lager des Aufsteigers für Selbstvertrauen gesorgt. Dank des ersten Drittliga-Erfolgs findet sich der MTV Rohrsen nun auf Tabellenplatz zehn wieder – und kann die Reise in den Mindener Stadtteil ohne Druck antreten. Zumal die Aufgabe ungleich schwieriger werden dürfte: Die HSG zählt zu den Spitzenteams der 3. Liga, spielte in der vergangenen Spielzeit noch in der 2. Bundesliga. Mit Annika Ziercke, die bereits 48 Mal ins Schwarze traf, haben die Gastgeberinnen eine herausragende Akteurin in ihren Reihen. Aber auch Spielerinnen wie Lena Heidermann und Imke Viering – beide waren bislang 27 Mal erfolgreich – sorgten stets für Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse. „Das ist eine Mannschaft, die bis zum Saisonende oben mitspielen wird – für mich der Top-Favorit auf den Aufstieg“, kennt MTV-Coach Michael Hensel die Stärken des Gegners.

Niemeyer-Team in eigener Halle eine Macht


Stemmers Trainer Rainer Niemeyer hat seinen letztjährigen Zweitliga-Kader im Kern zusammenhalten können. Nur bei der Bundesliga-Reserve der HSG Blomberg-Lippe zog das aus den Stammvereinen TuS Freya Friedewalde und TV Stemmer bestehende Team den Kürzeren. Gegen Rohrsen endet am Samstag erst einmal die Heimspiel-Serie der Niemeyer-Sieben. Zuletzt behielt der aktuelle Tabellendritte gegen Osterwald (37:20), Knetterheide/Schötmar (40:25) und Hildesheim (36:23) äußerst deutlich die Oberhand. Mit erst 142 Gegentoren stellt die HSG zudem das „Abwehrbollwerk“ der Liga. „Wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe, können nach dem Sieg im Keller-Duell aber frei aufspielen und werden uns nicht im Vorfeld geschlagen geben. Überraschungen sind immer möglich“, meint Hensel.

Saskia Diedrichs wird weiter geschont


In den letzten beiden Spielen, aus denen sich der Aufsteiger drei Zähler sicherte, hat die MTV-Deckung an Stabilität gewonnen. Die Fehler haben sich minimiert. „Ich hoffe, dass wir da weitermachen. Wir werden uns jedenfalls keinen offenen Schlagabtausch liefern“, erklärt Hensel. Aus gutem Grund: Die Gastgeberinnen verfügen über eine gute Mischung aus Erfahrung und Tempo. Die offensive 3-2-1-Deckung kann jedem Gegner Probleme bereiten. Doch Hensel kennt die Stärken der HSG: „Wir werden uns konzentriert vorbereiten und unsere eigenen taktischen Mittel einsetzen, um deren Spielfluss zu stören. Wir sollten auch unsere Chance suchen!“ Definitiv fehlen wird Rückraumspielerin Saskia Diedrichs, die Hensel weiterhin schonen wird. Fraglich ist noch der Einsatz von Top-Torjägerin Manuela Schostag, die mit 60 Treffern gegenwärtig auf Platz drei der Torschützenliste steht und sich mit einer schmerzhaften Fußverletzung plagt. „Im Zweifel werden wir auch hier kein Risiko eingehen“, macht Hensel deutlich.
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