29.07.2023 06:51

Sportler des Jahres


Sportler des Jahres: Silber geht an Salzhemmendorfs Mittelfeldmotor!

„Wer die Tore macht, ist ja letztlich auch egal. Hauptsache, wir haben die Klasse gehalten“
Malte Fitzner BW Salzhemmendorf  Silber Sportler des Jahres
Malte Fitzner von BW Salzhemmendorf hat von Euch die Silbermedaille erhalten.
In den vergangenen Wochen und Monaten habt Ihr Euch mit Euren Stimmen für elf Sportler des Monats entschieden. All diese waren damit automatisch zur Wahl des Sportlers des Jahres nominiert. Nun steht das Ergebnis Euer Stimmen fest! Damit die Spannung aber weiterhin hochgehalten wird, präsentieren wir Euch heute und in den kommenden Tagen die Top Drei des Rankings jeweils in Form eines kurzen Interviews. Ihr habt entschieden: Silber geht an Malte Fitzner von BW Salzhemmendorf!
Wie fällt Dein Fazit zur Saison aus, persönlich und mannschaftlich?
Malte Fitzner:
„Was meine persönliche Leistung betrifft, wurde es in der Rückrunde mit dem mannschaftlichen Aufschwung immer besser. Unser Trainer Siegfried Motzner hat uns in der zweiten Saisonhälfte etwas offensiver spielen lassen und das hat sich auch in meiner persönlichen Statistik mit elf Saisontoren niedergeschlagen. Gerade das Zusammenspiel mit Marvin Lipke, der ein sehr wendiger und schneller Spieler ist, hat sehr gut geklappt. Er hat mir den einen oder anderen Ball vorgelegt und einige Strafstöße rausgeholt. Da hatte ich vergleichsweise leichtes Spiel (lacht). Mannschaftlich haben wir in der Rückrunde alle super performt. Jeder war fit und hat sich im Vergleich zur Rückrunde enorm gesteigert. Und wer die Tore macht, ist ja letztlich auch egal. Hauptsache, wir haben die Klasse gehalten.“

In der Hinrunde seid Ihr nach gutem Saisonbeginn in alte Muster verfallen und musstet auf einem Abstiegsplatz überwintern. In der Rückrunde wart Ihr hingegen gemeinsam mit Bezirksmeister Halvestorf die beste Mannschaft der Staffel (beide 25 Punkte). Wie erklärt Ihr Euch diese drastische Steigerung – zumal es in der letzten Saison ähnlich lief?
„Da spielen viele Faktoren mit rein. In der Rückrunde hatten wir hinten mit Nico Granzow und Rouven Müller und einem gut organisierten zentralen Mittelfeld eine richtig starke Achse, die uns dann auch das Spiel nach vorne erleichtert hat. Dadurch haben wir BW Neuhof geschlagen und ein Unentschieden gegen Halvestorf erreicht. Alle waren fit und standen zur Verfügung. Das war in der Hinrunde nicht der Fall. Da haben wir uns eingestehen müssen, dass der Kader dann doch nicht ganz so groß und breit ist wie bei manch anderer Mannschaft. Außerdem hatten wir in der Rückrunde vielleicht einen gewissen Vorteil, weil uns 'Siggi' auf den Hartplatz beim ESV Eintracht Hameln geschleppt hat – bei Wind und Wetter. Teilweise blieb der Ball in den Pfützen liegen (lacht). Aber dieser tiefe Boden hat uns die Kraft gegeben, auch in der Schlussphase noch einen draufzusetzen, während andere Teams an ihre Grenzen gestoßen sind.“

Wir könnt Ihr sicherstellen, dass Ihr eine ganze Saison Euer Optimum herausholt und gar nicht erst in die Abstiegszone rutscht?
„Das ist leichter gesagt als getan, aber wir müssen den Lauf aus der Rückrunde auf die anstehende Saison irgendwie übertragen. Wir haben viel gelernt in den letzten Monaten. Vor allem haben wir uns selbst bewiesen, was man mit mannschaftlicher Geschlossenheit, guter Trainingsbeteiligung und Ehrgeiz erreichen kann. Leider sind die Vorzeichen aktuell etwas getrübt, weil sich Tim Geffert die Achillessehne gerissen hat und Yanis Ruhnow mit einem komplizierten Schlüsselbeinbruch bis zu 18 Monate ausfällt. Beide waren wichtige Stützen für das Team in der Rückrunde. Zudem haben wir mit dem MTV Almstedt, Newroz Hildesheim und SV Alfeld ein sehr schwieriges Auftaktprogramm. Mein Eindruck ist, dass unsere Staffel stärker ist als letzte Saison. Abschließend möchte ich mich noch bei allen bedanken, die für mich abgestimmt und mir die Daumen gedrückt haben. Dafür bin ich sehr dankbar!“

Zur Wahl standen:


Jannes Aunitz (TSV Nettelrede)
Er gilt als einer der größten Juwelen im Hause Nettelrede. Der Nachwuckskicker aus dem Jahrgang 2003 sorgte mit seinem lehrbuchmäßigen Dreierpack in weniger als 20 Minuten am Wochenende gegen den TSV Grohnde für die Vorentscheidung. Dabei versetzte er vor allem seinen Coach Dominik Trotz in Ekstase: „Er bringt sich voll ein und hat viele gute Voraussetzungen. Ich denke, dass wir noch viel Spaß an ihm haben werden.“ Auch unter der Woche traf er zum wichtigen 3:1 beim knappen Auswärtssieg in Bisperode (3:2).

Lennart Rohloff (SV Eintracht Afferde)
Egal ob in der Bezirksliga-Vertretung der 06er oder zwei Stockwerke tiefer bei der „Zwoten“ – Afferdes Tormaschine ist bereits seit Wochen in „Ballerlaune“. Am Freitag gegen Groß Berkel schoss er seine Farben per Fünferpack nahezu im Alleingang zum 9:1-Erfolg.

Christian Schweda (SF Osterwald)
Osterwalds Abwehr-Spezialist läuft seit Wochen zu Höchstleistungen auf. Als die Ostkreisler am vergangenen Wochenende der SG Flegessen die erste Saisonniederlage beibrachten (3:2) ging Osterwalds Dauerbrenner einmal mehr voran.

Ugur Aydin (BW Tündern)
Tünderns Edeltechniker hatte lange mit diversen Verletzungen zu kämpfen. Am Wochenende zeigte er jedoch mal wieder seine ganze Klasse, als er bei Tünderns Landesliga-Duell gegen den TSV Stelingen zu den prägenden Spielern gehörte und zwei wichtige Tore zum 4:2-Sieg beisteuerte.

Finja Loges (ESV Eintracht Hameln)
Beim 47. Emmerthaler Silvesterlauf gab es an der zukünftigen Bundesliga-Triathletin kein Vorbeikommen. Die gerade einmal 18-jährige dominierte das Teilnehmerfeld der Frauen und überquerte die Ziellinie als Erste – mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Konkurrenz.

Ibrahim Seyyar (SV Azadi Hameln)
Im Rahmen des 1. Balltino Nachtturniers hat Azadis Torgarant auch in der Halle sein ganzes Können unter Beweis gestellt. Nach einer Gala-Vorstellung in der Gruppenphase, in der er gemeinsam mit dem Team „Balltino“ satte 63 Tore erzielte, sicherte er sich mit seinem Team den vierten Platz – und zudem die Auszeichnung des Torschützenkönigs.

Jonah Grote (JSG Saale-Ith)
„Er hat unsere Mannschaft in der Rückrunde der HKM Hameln-Pyrmont fast alleine mit seiner Leistung in die Endrunde geschossen“, sagt einer seiner Mitspieler von der JSG Saale-Ith. Jonah Grote erzielte vier Tore und legte noch einen Treffer vor - an fünf der sieben Treffer war der B-Junior direkt beteiligt.

Marco Nillesen (TSG Emmerthal)
Der „Gigant“ von der Emmer überragte beim Sieg seiner Verbandsliga-Handballer. Im Tor entschärfte der Klasse-Keeper unzählige Chancen des TuS Altwarmbüchen und hievte seine Farben damit zum zweiten Saisonsieg.

Malte Fitzner (BW Salzhemmendorf)
Salzhemmendorfs Kapitän ging am vergangenen Wochenende mit gutem Beispiel voran. Im wichtigen Bezirksliga-Derby gegen Afferde sorgte er für den Dosenöffner per Elfmeter und legte nur 60 Sekunden später nach. Damit war der Grundstein für den 4:0-Erfolg gelegt, durch den BW zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieb.

Lukas Nowag (SG Flegessen)
Beim 4:2-Sieg gegen den MTSV Aerzen II zeigte Torjäger Lukas Nowag einmal mehr, dass er es immer noch drauf hat, wenn er will. Drei Tore erzielte die personifizierte Torgarantie und war damit der Matchwinner.

Paul Mehrländer (TSV Groß Berkel)
Zum großen Heimabschluss der Saison wuchs Groß Berkels Schlussmann über sich hinaus. Gegen Hajen/Latferdes Reserve bewahrte Mehrländer die Hummetaler als „Elferkiller“ in Minute 17 vor einem Rückstand und hielt auch ansonsten seinen Kasten sauber. Ein weiterer Strafstoß in der 94. Minute fand ebenfalls nicht den Weg in sein Tor.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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