Du bist sensationell Sportler des Jahres geworden und schon Deine Wahl zum Sportler des Monats war eine Riesenüberraschung. Wie hast Du das Ganze wahrgenommen?
Jonah Grote: „Ich wurde in der Schule und von Freunden schon oft drauf angesprochen. Aber auf der Straße hat mich deshalb jetzt keiner deswegen erkannt (lacht).“

Wie fällt Dein Fazit zur Saison aus, persönlich und mannschaftlich?
„Es war ein durchwachsenes Jahr. Persönlich lief es insgesamt ganz gut. Leider hatte ich im September einen Muskelfaserriss, der immer mal wieder Probleme gemacht hat. Ab der Hallensaison lief es aber dann immer besser. Von den 21 Saisontoren in der Freiluftsaison habe ich 15 erzielt, wobei das ohne meine Mitspieler überhaupt nicht möglich wäre. Wir sind in der B-Jugendkreisliga von neun Mannschaften Fünfter geworden, das ist in Ordnung. Uns war schon bewusst, dass es nicht einfach wird. Wir mussten uns eingestehen, dass es Teams hab, die einfach besser waren. Insgesamt hätten wir als Mannschaft noch besser zusammenspielen können.“

Dein Stammverein ist WTW Wallensen, mittlerweile spielst Du aber für die JSG Saale-Ith. Wir hast Du die Gründung der JSG miterlebt?
„Ich bin beim WTW seit ich drei Jahre alt bin und fühle mich dem Verein sehr verbunden. Anfangs war also bei der JSG-Gründung daher ein bisschen skeptisch, da die Derbys gegen die anderen Ostkreisvereine plötzlich weg waren. Rückblickend war die Entscheidung aber gut. Wir haben jetzt größere und bessere Kader und WTW Wallensen alleine hätte wohl keine Mannschaft mehr zusammenbekommen.“

Du bist 15 Jahre alt und rückst in einigen Jahren in den Herrenbereich auf. Was überwiegt: Der Wille, bei Deinem Heimatverein zu spielen oder möchtest Du möglichst weit oben Deine Grenzen ausloten?
„Ich möchte gerne mal für die Herren von Wallensen spielen, am liebsten natürlich im Bezirk (lacht). Ich bin mir sicher, dass WTW die Klasse nach dem Aufstieg halten wird.“

Dein Vater Sascha Grote war seinerzeit ebenfalls Torjäger in Diensten des WTW...
„Ja, das stimmt.  Er  gibt mir viele Tipps, wie man sich als Stürmer durchsetzen kann. Das Fußballerische kommt von meinem Vater (lacht).“

In der nächsten Saison rückst Du in die A-Jugend der JSG Saale-Ith auf, obwohl Du noch B-Jugend spielen könntest...
„Genau, ich freue mich schon sehr auf die Bezirksliga, wobei ich abschließend noch meiner Mannschaft danken möchte für ihre Unterstützung.  Natürlich möchte ich auch allen danken, die ganz viel Werbung  für mich gemacht und für mich abgestimmt haben. Das ist eine Riesenehre für mich!“

Zur Wahl standen:

Jannes Aunitz (TSV Nettelrede)
Er gilt als einer der größten Juwelen im Hause Nettelrede. Der Nachwuckskicker aus dem Jahrgang 2003 sorgte mit seinem lehrbuchmäßigen Dreierpack in weniger als 20 Minuten am Wochenende gegen den TSV Grohnde für die Vorentscheidung. Dabei versetzte er vor allem seinen Coach Dominik Trotz in Ekstase: „Er bringt sich voll ein und hat viele gute Voraussetzungen. Ich denke, dass wir noch viel Spaß an ihm haben werden.“ Auch unter der Woche traf er zum wichtigen 3:1 beim knappen Auswärtssieg in Bisperode (3:2).

Lennart Rohloff (SV Eintracht Afferde)
Egal ob in der Bezirksliga-Vertretung der 06er oder zwei Stockwerke tiefer bei der „Zwoten“ – Afferdes Tormaschine ist bereits seit Wochen in „Ballerlaune“. Am Freitag gegen Groß Berkel schoss er seine Farben per Fünferpack nahezu im Alleingang zum 9:1-Erfolg.

Christian Schweda (SF Osterwald)
Osterwalds Abwehr-Spezialist läuft seit Wochen zu Höchstleistungen auf. Als die Ostkreisler am vergangenen Wochenende der SG Flegessen die erste Saisonniederlage beibrachten (3:2) ging Osterwalds Dauerbrenner einmal mehr voran.

Ugur Aydin (BW Tündern)
Tünderns Edeltechniker hatte lange mit diversen Verletzungen zu kämpfen. Am Wochenende zeigte er jedoch mal wieder seine ganze Klasse, als er bei Tünderns Landesliga-Duell gegen den TSV Stelingen zu den prägenden Spielern gehörte und zwei wichtige Tore zum 4:2-Sieg beisteuerte.

Finja Loges (ESV Eintracht Hameln)
Beim 47. Emmerthaler Silvesterlauf gab es an der zukünftigen Bundesliga-Triathletin kein Vorbeikommen. Die gerade einmal 18-jährige dominierte das Teilnehmerfeld der Frauen und überquerte die Ziellinie als Erste – mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Konkurrenz.

Ibrahim Seyyar (SV Azadi Hameln)
Im Rahmen des 1. Balltino Nachtturniers hat Azadis Torgarant auch in der Halle sein ganzes Können unter Beweis gestellt. Nach einer Gala-Vorstellung in der Gruppenphase, in der er gemeinsam mit dem Team „Balltino“ satte 63 Tore erzielte, sicherte er sich mit seinem Team den vierten Platz – und zudem die Auszeichnung des Torschützenkönigs.

Jonah Grote (JSG Saale-Ith)
„Er hat unsere Mannschaft in der Rückrunde der HKM Hameln-Pyrmont fast alleine mit seiner Leistung in die Endrunde geschossen“, sagt einer seiner Mitspieler von der JSG Saale-Ith. Jonah Grote erzielte vier Tore und legte noch einen Treffer vor - an fünf der sieben Treffer war der B-Junior direkt beteiligt.

Marco Nillesen (TSG Emmerthal)
Der „Gigant“ von der Emmer überragte beim Sieg seiner Verbandsliga-Handballer. Im Tor entschärfte der Klasse-Keeper unzählige Chancen des TuS Altwarmbüchen und hievte seine Farben damit zum zweiten Saisonsieg.

Malte Fitzner (BW Salzhemmendorf)
Salzhemmendorfs Kapitän ging am vergangenen Wochenende mit gutem Beispiel voran. Im wichtigen Bezirksliga-Derby gegen Afferde sorgte er für den Dosenöffner per Elfmeter und legte nur 60 Sekunden später nach. Damit war der Grundstein für den 4:0-Erfolg gelegt, durch den BW zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieb.

Lukas Nowag (SG Flegessen)
Beim 4:2-Sieg gegen den MTSV Aerzen II zeigte Torjäger Lukas Nowag einmal mehr, dass er es immer noch drauf hat, wenn er will. Drei Tore erzielte die personifizierte Torgarantie und war damit der Matchwinner.

Paul Mehrländer (TSV Groß Berkel)
Zum großen Heimabschluss der Saison wuchs Groß Berkels Schlussmann über sich hinaus. Gegen Hajen/Latferdes Reserve bewahrte Mehrländer die Hummetaler als „Elferkiller“ in Minute 17 vor einem Rückstand und hielt auch ansonsten seinen Kasten sauber. Ein weiterer Strafstoß in der 94. Minute fand ebenfalls nicht den Weg in sein Tor.