28.07.2023 10:44

Sportler des Jahres


Trotz „komischer Saison“: Bronze geht an Tünderns Edeltechniker!

„Es gab Phasen, in denen wir gefühlt nichts erreicht haben und dann gab es wieder Phasen, in denen wir fünf Spiele in Folge gewonnen haben“
Ugur Aydin BW Tuendern Sportler des Jahres Bronze
Ugur Aydin von BW Tündern hat von Euch die Bronzemedaille erhalten.
In den vergangenen Wochen und Monaten habt Ihr Euch mit Euren Stimmen für elf Sportler des Monats entschieden. All diese waren damit automatisch zur Wahl des Sportlers des Jahres nominiert. Nun steht das Ergebnis Euer Stimmen fest! Damit die Spannung aber weiterhin hochgehalten wird, präsentieren wir Euch heute und in den kommenden Tagen die Top Drei des Rankings jeweils in Form eines Interviews. Ihr habt entschieden: Bronze geht an Ugur Aydin von BW Tündern!
Wie fällt Dein Fazit zur Saison aus, persönlich und mannschaftlich?
Ugur Aydin: „Zunächst möchte ich allen danken, die für mich abgestimmt haben. Ich war sehr von der Unterstützung beeindruckt. Es war eine komische Saison. Wir hatten keine Konstanz drin. Es gab Phasen, in denen wir gefühlt nichts erreicht haben und dann gab es wieder Phasen, in denen wir fünf Spiele in Folge gewonnen haben. Das lag sicherlich auch an den Verletzungssorgen, die sich bei uns immer wieder eingeschlichen haben. Auch bei mir persönlich hat es aufgrund einer Verletzung zwischenzeitlich nicht so gut geklappt, aber mit insgesamt acht Saisontoren bin ich auch nicht unzufrieden. Die größte Enttäuschung war leider die Knieverletzung, die ich mir zum Ende der Saison zugezogen habe. Dadurch falle ich mindestens bis Winter aus und kann der Mannschaft nicht helfen. Das tut schon weh.“

Verletzungssorgen hat doch jede Mannschaft...
„Wir hatten so gut wie nie unsere Stammelf auf dem Rasen. Lukas Kramer hat oft gefehlt, ebenso wie Leon Baumeister. Somit war Robin Tegtmeyer unser einziger richtiger Mittelstürmer. Darüber hinaus ist mit Tim Niclas Schumachers ein für uns sehr wichtiger Mittelfeldspieler die ganze Saison ausgefallen. Dazu kamen dann noch weitere Verletzungen, die es uns zusätzlich schwer gemacht haben. Derartige Ausfälle kann man leider nicht so leicht auffangen, da kam schon viel zusammen. Deshalb sind wir auch nicht komplett unzufrieden mit unserer Saisonleistung, da es für die Schwierigkeiten Gründe gab, die wir nur bedingt beeinflussen konnten.“

Im Sommer hat sich bei Euch personell viel getan. Euer Topstürmer Robin Tegtmeyer hat seine Schuhe an den Nagel gehängt, ebenso wie Leon Baumeister. Auf der anderen Seite verstärken Euch Julian David (SC Rinteln), Manuel Lehnhoff (SSG Halvestorf) und die Jugendspieler Sebastian Schäfer, Kamil Jermakowicz und Tom Schieb. Wie blickst Du auf die kommende Saison?
„Der Abgang von 'Robsi' tut natürlich weh, er war über viele Jahre ein Leistungsträger. Lukas Kramer wird zudem deutlich kürzer treten und ich kann vielleicht erst zur Rückrunde eingreifen. Wir befinden uns in einem Umbruch, haben jetzt viele junge Spieler. Dass dieser Schritt kommt, war allen klar. Ich denke, dass wir mit René Hau einen Trainer bekommen haben, der sehr engagiert ist, mit jedem Spieler viel spricht und eine genaue Vorstellung von unserem Spiel hat. Er kann uns durch diesen Umbruch führen. Außerdem testet René viele taktische Möglichkeiten und probiert Spieler auch auf ungewohnten Positionen aus. Und dann haben wir Kolja Schweins einen Co-Trainer, der gerade im Fitnessbereich ein absoluter Experte ist. Unser Ziel muss mit durch die Veränderungen im Kader im ersten Schritt der Klassenerhalt sein.“

Zur Wahl standen:


Jannes Aunitz (TSV Nettelrede)
Er gilt als einer der größten Juwelen im Hause Nettelrede. Der Nachwuckskicker aus dem Jahrgang 2003 sorgte mit seinem lehrbuchmäßigen Dreierpack in weniger als 20 Minuten am Wochenende gegen den TSV Grohnde für die Vorentscheidung. Dabei versetzte er vor allem seinen Coach Dominik Trotz in Ekstase: „Er bringt sich voll ein und hat viele gute Voraussetzungen. Ich denke, dass wir noch viel Spaß an ihm haben werden.“ Auch unter der Woche traf er zum wichtigen 3:1 beim knappen Auswärtssieg in Bisperode (3:2).

Lennart Rohloff (SV Eintracht Afferde)
Egal ob in der Bezirksliga-Vertretung der 06er oder zwei Stockwerke tiefer bei der „Zwoten“ – Afferdes Tormaschine ist bereits seit Wochen in „Ballerlaune“. Am Freitag gegen Groß Berkel schoss er seine Farben per Fünferpack nahezu im Alleingang zum 9:1-Erfolg.

Christian Schweda (SF Osterwald)
Osterwalds Abwehr-Spezialist läuft seit Wochen zu Höchstleistungen auf. Als die Ostkreisler am vergangenen Wochenende der SG Flegessen die erste Saisonniederlage beibrachten (3:2) ging Osterwalds Dauerbrenner einmal mehr voran.

Ugur Aydin (BW Tündern)
Tünderns Edeltechniker hatte lange mit diversen Verletzungen zu kämpfen. Am Wochenende zeigte er jedoch mal wieder seine ganze Klasse, als er bei Tünderns Landesliga-Duell gegen den TSV Stelingen zu den prägenden Spielern gehörte und zwei wichtige Tore zum 4:2-Sieg beisteuerte.

Finja Loges (ESV Eintracht Hameln)
Beim 47. Emmerthaler Silvesterlauf gab es an der zukünftigen Bundesliga-Triathletin kein Vorbeikommen. Die gerade einmal 18-jährige dominierte das Teilnehmerfeld der Frauen und überquerte die Ziellinie als Erste – mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Konkurrenz.

Ibrahim Seyyar (SV Azadi Hameln)
Im Rahmen des 1. Balltino Nachtturniers hat Azadis Torgarant auch in der Halle sein ganzes Können unter Beweis gestellt. Nach einer Gala-Vorstellung in der Gruppenphase, in der er gemeinsam mit dem Team „Balltino“ satte 63 Tore erzielte, sicherte er sich mit seinem Team den vierten Platz – und zudem die Auszeichnung des Torschützenkönigs.

Jonah Grote (JSG Saale-Ith)
„Er hat unsere Mannschaft in der Rückrunde der HKM Hameln-Pyrmont fast alleine mit seiner Leistung in die Endrunde geschossen“, sagt einer seiner Mitspieler von der JSG Saale-Ith. Jonah Grote erzielte vier Tore und legte noch einen Treffer vor - an fünf der sieben Treffer war der B-Junior direkt beteiligt.

Marco Nillesen (TSG Emmerthal)
Der „Gigant“ von der Emmer überragte beim Sieg seiner Verbandsliga-Handballer. Im Tor entschärfte der Klasse-Keeper unzählige Chancen des TuS Altwarmbüchen und hievte seine Farben damit zum zweiten Saisonsieg.

Malte Fitzner (BW Salzhemmendorf)
Salzhemmendorfs Kapitän ging am vergangenen Wochenende mit gutem Beispiel voran. Im wichtigen Bezirksliga-Derby gegen Afferde sorgte er für den Dosenöffner per Elfmeter und legte nur 60 Sekunden später nach. Damit war der Grundstein für den 4:0-Erfolg gelegt, durch den BW zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieb.

Lukas Nowag (SG Flegessen)
Beim 4:2-Sieg gegen den MTSV Aerzen II zeigte Torjäger Lukas Nowag einmal mehr, dass er es immer noch drauf hat, wenn er will. Drei Tore erzielte die personifizierte Torgarantie und war damit der Matchwinner.

Paul Mehrländer (TSV Groß Berkel)
Zum großen Heimabschluss der Saison wuchs Groß Berkels Schlussmann über sich hinaus. Gegen Hajen/Latferdes Reserve bewahrte Mehrländer die Hummetaler als „Elferkiller“ in Minute 17 vor einem Rückstand und hielt auch ansonsten seinen Kasten sauber. Ein weiterer Strafstoß in der 94. Minute fand ebenfalls nicht den Weg in sein Tor.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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