14.07.2020 09:40

Quiz


Ollis Fußball-Quiz Part 28 - Update: Antworten sind ergänzt

Oliver Steffan mit der nächsten Fragerunde / Hier die Auflösung

Oliver Steffan.
Oliver Steffan beeindruckt die AWesA-Leserschaft nicht nur mit den einmaligen Geschichten zum „Spiel meines Lebens", sondern verfügt darüber hinaus über ein echtes Elefantengedächtnis - und stellt seinen Bekanntenkreis mit interessanten Quiz immer mal wieder auf die Probe. In Zeiten von Corona hat sich der passionierte Fußball-Historiker Gedanken gemacht, was er tun kann, um auf die ernsten Blicke der Bevölkerung mal wieder in einen breites Grinsen zu zaubern und in Erinnerungen zu schwelgen. Deshalb gibt es die neue Rubrik „Ollis Fußball-Quiz". „Es soll nicht ums Gewinnen gehen, sondern um den Spaß an der Sache. Natürlich sollte jeder versuchen, die Fragen ohne Hilfen zu beantworten. Allerdings kenne ich schon das eine oder andere Quiz von 'Olli' Steffan und kann Euch versprechen: Es wird hart", lacht Jannik Schröder, Chefredakteur von AWesA.


Ollis Fußball-Quiz Part 28: Von ganz unten nach oben – oder eben umgekehrt...

Schwierigkeitsgrad: Wir probieren es einfach...
  1. Von welchem Verein wechselt der gerade heftig umworbene 1,95m große Sturmtank von Hannover 96, Hendrik Weydandt, im Sommer 2018 zu den Roten?
    Antwort: Zur Saison 2018/19 stößt Weydandt vom 1. FC Germania Egestorf/Langreder in die Landeshauptstadt. Weydandt spielt in seiner Jugend nie professionell Fußball. Im Alter von fünf Jahren tritt er den Sportfreunden Landringhausen bei. In der Saison 2013/14, seinem letzten Jahr in der A-Jugend, rückt er in die erste Mannschaft des TSV Groß Munzel auf und wird mit 23 Toren in 25 Einsätzen Torschützenkönig der Kreisliga Hannover-Land Staffel 3.

    Zur Saison 2014/2015 wechselt Weydandt in die fünftklassige Oberliga Niedersachsen zum 1. FC Germania Langreder/Egestorf. In seiner ersten Saison auf höherem Niveau ist er zumeist Ersatzspieler und kommt auf 16 Einsätze, in denen er zwei Tore erzielt. In der Saison 2015/2016 kommt Weydandt häufiger zum Einsatz und erzielt in 25 Einsätzen 13 Tore. Der 1. FC Germania Egestorf/Langreder nimmt als Vizemeister an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord teil, in der Weydandt beim 2:2-Unentschieden gegen den SV Eichede beide Treffer erzielt, wodurch der Aufstieg erreicht wird. Auch in der Regionalliga kann er seine Torquote bestätigen: Auf zwölf Tore in 25 Einsätzen in der Saison 2016/2017 folgen neben Sturmpartner Kevin Schumacher in der Saison 2017/2018 14 Tore in 31 Einsätzen.
  2. Mit welchem Satz, der in die Fußball-Geschichte eingeht, macht der „verschnupfte Herr Daum“ vor der von ihm selbst inszenierten Haarprobe von sich reden?
    Antwort: „Ich habe ein absolut reines Gewissen!“, gibt die Haarprobe ab, wird positiv getestet und rauscht in die USA ab um unterzutauchen …
  3. Welche sechs Nationen wurden wann im eigenen Land Weltmeister?
    Antwort:
    1930 Uruguay
    1934 Italien
    1966 England
    1974 Deutschland
    1978 Argentinien
    1998 Frankreich
    2014 Brasilien – ach, Quatsch …
  4. Die Dortmunder werben in den 70er Jahren für einen eher nicht so ganz gesundheitsfördernden Partner und ändern sogar das Vereinslogo. Welcher Partner wirbt?
    Antwort: Der BVB packt sich 1976/77 den „Samson“-Löwen (Tabakhersteller) mitten rein ins Wappen; nicht brüllend, sondern brav dreinschauend wie eine süße Miezekatze in der Kuschelecke. Eine Todsünde, denn die Fans laufen schon zu Beginn der Serie Sturm. Zwei Jahre lang dauert es dann trotzdem noch, bis der Löwe aus dem Vereinslogo verschwindet. Erst zur Saison 1978/79 ist das Logo wieder schwarzgelb, kreisrund und mit dem bekannten „BVB“ in der Mitte.
  5. 14 Jahre lang, von 2005 bis 2019, schmettert der norddeutsche Musiker bei den Heimspielen des HSV die heimliche Hymne des Hamburger Sportvereins von 1887. Wie heißt der Sänger?
    Antwort: Lotto King Karl, bürgerlich Gerrit Heesemann, singt nicht mehr vor den HSV-Spielen und ist auch nicht länger Stadionsprecher. 2005 übernimmt er den Job. „Es war eine große Ehre, für diesen Verein arbeiten zu dürfen, 14 Jahre sind eine lange Zeit - so lange bin ich nicht einmal zur Schule gegangen", schreibt der Musiker im Internet: „Ich wechsle nun also wieder zurück auf die andere Seite des Zaunes."

    An der Hymne übt der einflussreiche „Supporters Club" Kritik. Die Fanvereinigung hält den Text für überholt. „Wollen wir mal ehrlich sein? Bremen hat uns über Jahre abgehängt, hat uns am Ende immer geschlagen, wenn es darauf ankam und wir singen: "... gibt's für dich hier nix zu holen", heißt es. In den nächsten Tagen wird auch die Stadionuhr abgebaut. Diese zeigt bis zum Abstieg der Hamburger 2018 die Dauer der Bundesliga-Zugehörigkeit an, danach die Zeitspanne der Vereinsexistenz des 1887 gegründeten Clubs. „Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir inhaltlich und personell eine Veränderung möchten. Wir wollen sichtbar den Blick nach vorn richten, den Fokus am Spieltag noch stärker auf den aktuellen Fußball legen“, sagt der damalige Boss Hoffmann.
  6. Wie heißt das langjährige „HSV-Vor-dem-Spiel-Lied“?
    Antwort: Hamburg, meine Perle…
  7. Der Kapitän von Real Madrid gilt nicht unbedingt als „Everybodys darling“, haut im Champions-League-Finale dem gegnerischen Keeper schon mal den Ellenbogen ins Gesicht, grätscht seinen Gegenspieler so um, dass dieser ausgetauscht werden muss - jeweils natürlich ohne Absicht - und erzielt nebenbei eine ganze Menge wichtigster Tore. Wie heißt der raubeinige Abwehrchef der Königlichen?
    Antwort: Sergio Ramos; er hält bei Real Madrid den Vereinsrekord (Stand: Juli 2020) für die meisten gelben Karten (222) und roten Karten (24) sowie den Ligarekord für die meisten roten (19) und gelben Karten in der Primera División (165) und spanischen Nationalmannschaft (21). Nachdem sich Mohamed Salah vom FC Liverpool während des Champions-League-Finales 2018 in einem Zweikampf mit Ramos an der Schulter verletzt und ausgewechselt werden muss, wird Ramos’ Zweikampfverhalten in Teilen der Medien als zu hart oder unfair kritisiert. Außerdem trifft Ramos im gleichen Spiel, nach einem Stoß seines Gegenspielers Virgil van Dijk, den Liverpooler Torhüter Loris Karius mit dem Ellbogen im Gesicht, wodurch dieser eine erst Tage nach dem Spiel festgestellte Gehirnerschütterung erleidet. Ärzte schließen nicht aus, dass dadurch Karius’ Sehvermögen gestört gewesen ist und es so zu den zwei spielentscheidenden schweren Fehlern des LFC-Torhüters gekommen sein kann.
  8. Dortmunds Trainer gilt in seiner Heimat in den 70er und 80er Jahren als herausragender Techniker. Wo spielt er den Großteil seiner Karriere?
    Antwort: Der 24-fache Schweizer Nationalspieler gilt als exzellenter Techniker und intelligenter Spielmacher. Während seiner Laufbahn spielt er in seiner Schweizer Heimat unter anderem bei Neuchatel Xamax, beim FC Toulouse und bei Servette Genf.
  9. Favres Karriere als aktiver Spieler endet tragisch. Was passiert?
    Antwort: Am 13. September 1985 wird der damals 27-Jährige schwer verletzt, als ihm im Spiel Servette Genf gegen Vevey-Sports der gegnerische Libero Pierre-Albert Chapuisat (Vater des Schweizer Fußball-Idos Stéphane Chapuisat) in die Kniekehle tritt. Das Foul wird seinerzeit nicht geahndet, da ein Spieler dem Schiedsrichter Bruno Galler, wie letzterer sagt, „die Sicht auf den Tatort nahm". Favre erleidet dabei mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse. Das Foul zieht einen zwei Jahre dauernden zivilrechtlichen Prozess – den ersten in der Geschichte des Schweizer Fußballs – nach sich, an dessen Ende Chapuisat durch das Genfer Polizeigericht zu einer Geldstrafe von 5000 Franken wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wird…
  10. Der Braunschweiger Trainer der Aufstiegsmannschaft in die zweite Liga 2020 muss trotz des Erfolges gehen. Sein Name?
    Antwort: Marco Antwerpen. Warum mit dem Aufstiegscoach nicht verlängert wird, ist vor allem mit der Zeit vor Corona zu begründen. Denn auch wenn am Ende der Aufstieg steht, der Saisonverlauf fühlt sich für die Blau-Gelben zwischenzeitlich eher nach Abstiegskampf an. Mit gerade einmal 64 Zählern ist Eintracht Braunschweig der punktschwächste direkte Zweitliga-Aufsteiger seit 2012.

    Die kurze Liaison mit Marco Antwerpen beginnt nach der überraschenden Entlassung von Christian Flüthmann im Herbst 2019. Dieser ist furios gestartet, dann aber eingebrochen. Antwerpen, Drittliga-erfahrener Trainer, erhält einen bis zum Ende der Saison gültigen Vertrag. Dessen Erfüllung beginnt er mit mäßigem Erfolg. In der Tabelle zwischen dem 16. und 27. Spieltag – dem Zeitraum der ersten zwölf Spiele unter Marco Antwerpen – rangiert die Eintracht lediglich auf dem 12. Tabellenplatz mit einem Schnitt von 1,3 Punkten pro Spiel. Nach der Corona-Pause drehen die Löwen allerdings auf, starten eine Siegesserie und klettern auf Rang zwei, der den Aufstieg bedeutet.
  11. Sein Vor-Vorgänger schafft nach der Corona-Pause, trotz Tabellenplatz 1 zuvor, mit dem MSV Duisburg den Aufstieg nicht. Wer ist das?
    Antwort: Torsten Lieberknecht. Ab der Saison 2007/08 arbeitet Lieberknecht als Nachwuchs-Koordinator und A-Jugend-Trainer bei Eintracht Braunschweig. Am 3. Dezember 2007 wird er auf der Jahreshauptversammlung als Sachverwalter Fußball in das Präsidium von Eintracht Braunschweig gewählt. Nach dem Rücktritt von Trainer Benno Möhlmann am 12. Mai 2008 übernimmt er das Training der ersten Mannschaft für die letzten drei Spiele der Saison 2007/2008 und die Saison 2008/09. Unter ihm gelang der Mannschaft noch die fast schon verloren geglaubte Qualifikation zur neugegründeten 3. Liga, punktgleich zum 1. FC Magdeburg auf Platz 11. In der Saison 2010/11 steigt die Eintracht rechnerisch bereits sechs Spieltage vor dem Ende der Saison auf, wird Meister. Nebenbei absolviert Lieberknecht erfolgreich den Trainerlehrgang in Köln, um seine Trainer-Lizenz zu erlangen. Nach dem Aufstieg beendet Lieberknecht mit der Eintracht die Saison mit 45 Punkten auf dem achten Platz. Auch in der zweiten Serie bleibt ein gesicherter Platz im Mittelfeld der Tabelle das Ziel. Dieses Ziel übertrifft die Braunschweiger Eintracht allerdings und steigt am Ende der Saison als Tabellenzweiter in die Fußball-Bundesliga auf. Nach 28 Jahren kehrt Eintracht Braunschweig damit zurück in die 1. Liga. Trotz des direkten Wiederabstiegs behält Lieberknecht seinen Job und verlängert seine Vertragslaufzeit in der Winterpause bis 2017, später weiter bis 2020, jedoch nicht für die dritte Liga. In der Saison 2016/17 erreicht Lieberknecht mit der Eintracht den dritten Tabellenplatz der 2. Liga. Am erneuten Aufstieg scheitert man dann in der Relegation gegen den Bundesliga-16. VfL Wolfsburg mit zwei 0:1-Niederlagen. In die Folgesaison starten die Braunschweiger als Aufstiegsfavorit, bleiben aber hinter den Erwartungen zurück. Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 rutscht die Eintracht dann auf den 17. Tabellenplatz. Nach dem Abstieg aus der zweiten Liga trennt sich der Verein am 14. Mai 2018 nach zehn Jahren von Lieberknecht.
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