21.03.2012 12:20

Sporthalle Nord


Neubau: Fällt schon am Donnerstag die Entscheidung?

Ausschüsse beraten über fünf Varianten – von null bis 480 Zuschauern ist alles möglich / Heute ab 17 Uhr in Schiller-Mensa
Sporthalle Nord Hameln

Die Diskussion um den Neubau der am 28. Februar geschlossenen Sporthalle Nord geht am morgigen Donnerstag in die nächste Runde. Ab 17 Uhr beraten die Mitglieder des Auschusses für Stadtentwicklung gemeinsam mit dem Ausschuss für Kindertagesstätten, Schulen und Sport in der Mensa des Hamelner Schiller-Gymnasiums über das weitere Vorgehen. Einziger Tagesordnungspunkt ist der Auftrag der Mehrheitsgruppe im Rat der Stadt Hameln aus CDU, Grünen und Unabhängigen an die Verwaltung, verschiedene Sporthallen-Modelle zu überprüfen. Zur Diskussion stehen fünf unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten. Über die Kosten der jeweiligen Baumaßnahmen gibt die Verwaltung der Stadt Hameln im Rahmen der Ausschuss-Sitzung Auskunft. Die Veranstaltung ist öffentlich – Zuschauer können die Beratungen also live verfolgen.

Die fünf von der Verwaltung vorgeschlagenen Varianten im Überblick:


Variante 1:

Dreifeld-Halle ohne Zuschauerplätze (keine Versammlungsstätte) am alten Standort.

Erklärung: Dieser Hallentyp ist innerhalb der Kontur der alten Sporthalle Nord zu realisieren, es müssen keine PKW-Einstellplätze geschaffen werden, der Sportplatz bleibt unverändert und die bestehende Zufahrt über das Wohngebiet wäre weiterhin nutzbar. Es ist keine Änderung des Bebauungsplanes erforderlich, Verfügbarkeit wäre somit sofort nach Abbruch der alten Halle gegeben.

Variante 2:

Dreifeld-Halle mit 199 Zuschauerplätzen (keine Versammlungsstätte) am alten Standort.

Erklärung: Dieser Hallentyp ist annähernd innerhalb der Kontur der alten Sporthalle Nord zu realisieren, es müssen einige PkW-Einstellplätze geschaffen werden, die jedoch auf der zur Verfügung stehenden Fläche zu realisieren sind, der Sportplatz bleibt unverändert, es müsste lediglich die Freiluft-Tribüne des Sportplatzes rückgebaut werden, die bestehende Zufahrt über das Wohngebiet wäre weiterhin zu vertreten. Es ist keine Änderung des Bebauungsplanes erforderlich, Verfügbarkeit wäre somit sofort nach Abbruch der alten Halle gegeben.

Variante 3:

Dreifeld-Halle mit 480 Zuschauerplätzen als Versammlungsstätte am alten Standort.

Erklärung: Dieser Hallentyp wäre zwar noch in der Kontur der alten Sporthalle Nord zu realisieren, jedoch müssen hier PKW-Einstellplätze in größerem Umfang geschaffen werden. In Frage kommen würde hierfür der Sportplatz, dessen Nutzung dann anders gestaltet werden müsste. Bei einer Zuschaueranzahl von 480 ist aus heutigen städtebaulichen Gesichtspunkten die Zufahrt über das Wohngebiet nicht mehr zu vertreten und es müsste eine alternative Zufahrt, z. B. über die Fahlte untersucht werden. Diese Variante hätte zwar keine Änderung des Bebauungsplanes zur Folge, jedoch wird möglicherweise eine verkehrstechnische Untersuchung erforderlich.

Variante 4:

Dreifeld-Halle mit 480 Zuschauerplätzen als Versammlungsstätte an neuem Standort, jedoch im Bereich der alten Halle.

Erklärung: Hier wurde ein komplett neuer Standort rückwärtig zum VfL-Heim gewählt. Dieses bedingt jedoch die Errichtung einer neuen Zufahrt, z. B. über die Fahlte, Schaffung von neuen Einstellplätzen, Umgestaltung des Sportplatzes, Aufgabe der 400m Rundlaufbahn, Wiederherstellung des Sportplatzes sowie der Fläche der abgebrochenen Sporthalle Nord und Herstellung neuer Hausanschlüsse. Der Vorteil dieser Variante liegt in der Anbindung der Halle an das VfL-Heim und der sich ergebenden räumlichen Öffnung, welche großzügige Möglichkeiten für eine Erweiterung des Schulkomplexes oder Gestaltung des Sport- und Außengeländes bietet. Diese Variante hätte eine Änderung des Bebauungsplanes zur Folge, zudem wird, auch in dieser Variante, möglicherweise eine verkehrstechnische Untersuchung erforderlich.

Variante 5:

Zweifeld-Halle mit optionalen 199 Zuschauerplätzen am Standort Pestalozzistraße und Einfeld-Halle ohne Zuschauerplätze am Standort Schulzentrum Nord.

Erklärung: Bei der Betrachtung der Schülerzahlen an den jeweiligen Schulstandorten Pestalozzischule (GS und OBS) und SZ Nord (AEG, SRS, IGS) drängt sich der Gedanke auf, den Bedarf an Sporthallenkapazitäten nach Schulstandorten zu ermitteln. Der Bau einer Zweifeld-Halle am Standort Pestalozzistraße und der Bau einer Einfeld-Sporthalle am Standort SZ Nord ist für den Schulsport als knapp ausreichend zu betrachten. Die Schulen des SZ Nord favorisieren die Schaffung einer zusätzlichen Übungseinheit in möglicht unmittelbarer Nähe.

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