Jubel an der Emmerthal: Weibliche C-Jugend jetzt Landesligist!

Trainergespann Dennecke/Männich bejubelt Aufstieg / Siege gegen Garmissen und Nordschaumburg



Erstmals in der Vereinsgeschichte der TSG Emmerthal spielt die weibliche Jugend C in der in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse ihres Jahrgangs. Dass es im weiblichen Jugendhandball der TSG aufwärts geht, bewiesen bereits in der abgelaufenen Saison die nun aus der WJC in die WJB gewechselten Spielerinnen mit dem Gewinn der Staffel- und Regionsmeisterschaft.  Aus dem bisherigen Kader blieben dem neuen Trainergespann Olaf Dennecke und Doreen Männich mit Linda Schwider, Tessa Ernst und Svea Wienke nur drei Spielerinnen erhalten. Alle anderen Spielerinnen kommen aus der weiblichen D-Jugend. Mit Anna Völkel (HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf), Viktoria Krakowski (TC Hameln), Miriam Stein, Denise Bockholdt und Elena Wehrhahn (alle TuSpo Bad Münder) zog es kurzfristig fünf Spielerinnen aus anderen Vereinen nach Emmerthal. Aber auch „Perspektivspielerinnen“ wie Jana Brodhage, Lena Willmer, Celina Männich und Fiona Latzel, die für die kommende Saison mit dem Doppelspielrecht für die D- und C-Jugend in die Saison starten, mussten nun innerhalb kürzester Zeit das Zusammenspiel lernen. Nur drei Wochen blieben, um die Mannschaft auf die bevorstehenden Relegationsspiele vorzubereiten.

TSG Emmerthal – JSG Garmissen/Dingelbe 29:17.
Das erste Spiel gewannen die TSG-Girls unerwartet souverän gegen die JSG Garmissen/ Dingelbe. Konzentriert gingen die Mädels ins Spiel und schnell 3:0 und 6:1 in Führung. Bis zur Halbzeit konnte Dingelbe auf 11:7 verkürzen. Zur Halbzeit stand allerdings schon fest, dass dieses Spiel nicht mehr verloren gehen konnte. Dies bewiesen die Grün-Weißen, brannten gleich nach der Halbzeit wieder ein Feuerwerk ab und setzen sich auf 16:9 ab. Ein starkes Spiel machte Neuzugang und Kreisläuferin Anna Völkel, die zehn Tore erzielte. Annabel Graf und Linda Schwider waren der sichere Rückhalt im Tor. Am Ende des ersten Relegationsspiels hieß das 29:17 für die überglücklichen TSG-Mädchen.
Tore: Anna Völkel (10), Jana Brodhage (7), Celina Männich (6), Svea Wienke (3), Miriam Stein (2), Kristina Strihar (1).

TSG Emmerthal – Eintracht Hildesheim 31:10.
Bereits 48 Stunden nach dem Auftaktspiel trafen die Emmerthaler auf Eintracht Hildesheim. Die Eintracht war von Anfang an der erwartet schwere Gegner dieser Staffel für die Aufstiegsrunde. Hier galt es von Anfang an konzentriert ins Spiel zu gehen und die Fehler, gegen den körperlich um einiges überlegenen Gegner, gering zu halten. In den ersten Minuten der Partie gelang dies aber nicht und Hildesheim ging schnell mit 3:0 und 6:2 in Führung. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft und die TSG-Mädels konnten auf 5:7 verkürzen. Das Aufbäumen währte allerdings nur kurz, denn dann wurde Hildesheim wieder griffiger und wirkte einfach spritziger. Nahezu jeder Fehler wurde mit einem Gegentreffer bestraft. Innerhalb von zwei Minuten kassierten die Emmerthalerinnen in Überzahl vier Gegentore. Allein drei Siebenmeter konnten in Habzeit eins nicht verwertet werden. Somit schien bereits zur Pause das Spiel gelaufen und es ging völlig verdient für Hildesheim mit 5:15 in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete die TSG wieder etwas konzentrierter und ließ zumindest anfangs keine einfachen Tore zu. Zwei schnelle TSG-Treffer zu Begin der 2.Halbzeit ließen Hoffnung aufkommen, dass zumindest das Ergebnis freundlicher gestaltet werden kann. Doch bei Stand von 15:7 zeigte sich auch hier die eingespielte Eintracht schon sehr erfahren und konnte sich auf 19:7 über ein 23:10 und dann zum Endstand 31:10 absetzen und das Spiel verdient für sich entscheiden. Für die Eintracht war nach dieser Spiel der Aufstieg in die Landesliga bereits besiegelt, da sie ihr Auftaktspiel gegen JSG Nordschaumburg bereits mit 36:11 gewonnen hatte.
Tore: Celina Männich (4), Anna Völkel (2), Miriam Stein (2), Jana Brodhage (1), Elena Wehrhahn (1).

TSG Emmerthal – JSG Nordschaumburg 38:35.
Mit einem Sieg und einer Niederlage im Gepäck erwarteten die jungen TSG-Spielerinnen die bislang sieglose JSG Nordschaumburg. Die Rechnung war einfach. Mit einem Sieg konnte man frühzeitig den Aufstieg in die Landesliga besiegeln. Schnell wurde die Niederlage gegen Hildesheim aus den Köpfen verdrängt und im Training zielstrebig auf die letzte Partie der Relegation hingearbeitet. Allerdings begann die Partie sehr nervös. Zwar lag die TSG schnell 1:0 in Führung, aber genauso schnell glich die JSG auch wieder aus, ging dann mit sogar mit 4:3 in Front. Die Führung in Halbzeit eins wechselte ständig, keine der beiden Mannschaften konnte sich vorzeitig absetzen. Das Halbzeitergebnis 18:17 zeigte deutlich auf, dass hier ein temporeiches Spiel gespielt wurde, aber auch die Abwehrreihen auf beiden Seiten ziemlich löchrig standen. In der Pause wurden die Mädels noch einmal wachgerüttelt um Ihrem großen Ziel ein Stück näher zu kommen, mussten sie aber noch einiges tun. Das gelang mit dem Wiederanpfiff bestens. Besonders Anna Völkel, Miriam Stein, Celina Männich und Jana Brodhage sorgten für mächtig Druck im Angriff. Über ein 20:17 zogen die Emmerthaler Mädels mit viel Tempo zu Beginn der zweiten Halbzeit schnell auf 29:23 und 31:25 davon. Tolle Spielkombinationen sorgten für viel Beifall von den Zuschauern. Dann allerdings kam Schaumburg wieder besser ins Spiel und gab sich zu keiner Zeit des Spiels geschlagen. Die JSG konnte auf 33:30 und 35:32 verkürzen. Svea Wienke konnte mit zwei schönen Toren in Folge auf der ungewohnten Rückraumposition glänzen. Der Abstand hielt bis zum Spielende, doch Schaumburg kam noch einmal auf zwei Tore heran. Zehn Sekunden vor Schluss markierte Celina Männich  mit Ihrem elften Treffer den umjubelten 38:35-Endstand und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga.
Tore: Celina Männich (11), Jana Brodhage (8), Anna Völkel (7), Miriam Stein (6), Svea Wienke (4), Viktoria Krakowski (2).

Der TSG-Kader auf einen Blick:
Annabel Graf, Celina Männich, Fiona Latzel, Jana Brodhage, Anna Völkel, Miriam Stein, Denise Bockholdt, Kristina Strihar, Viktoria Krakowski, Theresa Wiedenroth, Linda Schwider, Svea Wienke, Lena Willmer, Elena Wehrhahn, Jennifer Talinski, Tessa Ernst und Sophie Graf.