12.09.2011 16:41

WSL-Oberliga Damen


Keine Punkte für Hameln-Pyrmonts Mannschaften

Emmerthal muss sich im Aufsteiger-Duell gegen Himmelsthür geschlagen geben / Abfuhr für Landesliga-Absteiger Lügde-Bad Pyrmont
Esther Wehking - TSG Emmerthal
Vier Tore beim Saison-Debüt: Esther Wehking (TSG Emmerthal).

TSG Emmerthal – TuS GW Himmelsthür 26:33 (12:15).

Im Aufsteiger-Duell der WSL-Oberliga empfing die TSG Emmerthal den TuS GW Himmelsthür. „Viel mehr wussten wir vor dem Spiel über unseren Gegner nicht. Aber wir wollten uns auf unsere Stärken konzentrieren: Gute Abwehrarbeit und vorne gute Torchancen erspielen. Auch das Tempo sollte hoch gehalten werden“, so die Marschroute von TSG-Trainer Jens Michalewicz vor der Begegnung. Mit einem vollen Kader gingen die Gastgeberinnen in die Partie. In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams erst einmal ab. Das Spiel war bis zum 3:3 völlig ausgeglichen. Dann setzten sich die Grün-Weißen erstmals auf 8:3 ab. Doch die TSG fing sich wieder und kämpfte sich wieder auf 7:10 heran. „Da wir aber in der Abwehr zu langsam beim Verschieben waren, haben wir uns gerade über die Außenposition zu viele Tore gefangen. Schlimmer war aber, dass wir über das ganze Spiel beste Torchancen reihenweise ausgelassen haben“, so Michalewicz weiter. Unter anderem verwarfen die Emmerthalerinnen fünf (!) Strafwürfe. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Grün-Weißen den besseren Start und kamen schnell auf 14:16 heran. In der Folge agierte die TSG unerklärlich nervös. Folgerichtig setzte sich Himmelsthür entscheidend auf 23:15 ab. Am Ende kassierten die Gastgeberinnen eine 26:33-Niederlage. „Wir waren nicht wirklich die schlechtere Mannschaft. Nur haben wir uns eine Konzentrationsauszeit geleistet und einfach zu viele klare Chancen ausgelassen, was in dieser Liga eben bestraft wird“, blickt Michalewicz auf das erste Saisonspiel zurück. Positiv war der Einstand von Doreen Männich und Carina Liepelt, die sich gut in das Spiel integriert haben, und auch das Comeback von Jennifer Kappmeyer, die nach der Babypause wieder dabei ist.
TSG Emmerthal: Caki Mügge, Janina Schaper, Carina Liepelt (2), Esther Wehking (4), Laura Wassermann, Katherina Roberts (5/2), Siggi Schwarz (2/1), Svenja Schaper, Simone Wosnitza, Angela Steinwedel (1), Sarah Kröning (4/1), Jennifer Kappmeyer (2), Doreen Männich (6).

DJK BW Hildesheim II – MTV Rohrsen II 21:15 (11:6).

Missglückter Saisonstart für die Oberliga-Reserve vom MTV Rohrsen! Bei der zweiten Mannschaft von DJK BW Hildesheim kassierten die Rohrserinnen eine 15:21-Niederlage. Nach dem kurzfristigen Ausfall von Malina Eberhardt (privat verhindert) war die Personaldecke noch dünner. Bereits von Beginn an fand der Männerturnverein nicht so richtig ins Spiel. In der Abwehr gab es  immer wieder Abstimmungs-Schwierigkeiten und im Angriff fehlte der nötige Biss. „Es wurde einfach nicht dahingegangen, wo es wehtat“, kritisierte MTV-Sprecherin Katharina Fromme nach der Partie. Hildesheim war in dieser Hinsicht unerschrocken und gewann somit einfach an Überhand. „Jetzt gilt es, bis zum anstehenden Derby gegen Emmerthal die Niederlage abzuhaken und in eigener Halle noch mal einen Neustart zu initiieren“, hofft Fromme auf einen Derby-Sieg.
MTV Rohrsen: Ute Abel, Frederike Scherlipp (je 5), Mareike Fischer, Katharina Fromme (je 2), Michele Sonntag (1).

HSG Lügde Bad Pyrmont - HSG Schaumburg-Nord 15:29 (9:16).

Mit 15:29 kassierten die gastgebenden Damen der HSG Lügde-Bad Pyrmont gegen den letztjährigen Vizemeister von der HSG Schaumburg-Nord eine derbe Auftaktniederlage. Die Nervosität der neuformierten ersten Damen war von Anfang an spürbar, sodass sich Trainerin Marta Beles schon in der dritten Spielminute zu einer Auszeit genötigt sah. Diese bewirkte leider nicht die erhoffte Neuausrichtung des eigenen Spiels und man lud die Gegnerinnen mit einer Vielzahl von technischen Fehlern, unvorbereiteten Würfen und einer sehr passiven Abwehr weiterhin zum Torewerfen ein. Da auch im Angriff nur wenig zusammen, lief war die Partie bereits zu Pause entschieden. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig. Nur aufgrund der Tatsache, dass die Gäste einen Gang zurückschalteten, kamen die Gastgeberinnen ein wenig besser ins Spiel. Dies erwies sich jedoch als ein rein optischer Effekt, denn Zählbares sprang dabei leider kaum heraus und ein Verkürzen
des Rückstandes war gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner nicht mehr möglich. „Man sollte sich allerding über diesen wenig gelungenen Auftakt nicht zu lange ärgern. Denn es war ganz deutlich zu erkennen, dass die Punkte gegen andere Mannschaften eingefahren werden müssen“, gab HSG-Sprecherin Carolin Emme später zu Protokoll.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Yvonne Rudolph (2), Nicole Schrell (1), Astrid Behde (2), Nicole Speyer (3), Daniela Hänning (2), Verena Heinrich (2), Alica Heinrich (2), Alena Dornfeld (1).

SV Warmsen – TC Hameln 23:18 (12:9).

Da die TC-Damen noch auf einige Akteure verzichten mussten und ahnten, dass in Warmsen „kein Blumenpott zu holen“ sein würde, sollten mit dem vorhandenen und bis dato nicht eingespielten Ensemble viele verschiedene Formationen ausprobiert werden und versucht werden, das Beste aus den uns sich bietenden Möglichkeiten herauszuholen. „Allzu deutlich konnten wir unsere Fingerabdrücke nicht hinterlassen“, musste TC-Sprecherin Marina Jetter hinterher jedoch feststellen. Die erste und zweite Welle sowie der Angriffsaufbau liefen im Schongang, Kombinationshandball „war ausverkauft“, es mangelte noch an Rückraumgefahr, der Präzision beim Abschluss und am Blick für freistehende Mitspieler. Es fehlte zudem die frühe Störung des Gegners bei der Ballannahme sowie das Abschneiden beziehungsweise Unterbinden seiner Laufwege. So kam der SVW zu oft zu leichten Toren. „Zeitweilig minimierten wir zwar unsere Fehlerquoten, spielten etwas variabler und geduldiger, nutzten die Fehler und Lücken der Gastgeber, doch durch unsere Unkonzentriertheiten und Ballverluste konnte der SV über die Spielzeit insgesamt besser nutzen. Trotz alledem haben wir die Hausdamen gut beschäftigt - und können auch gut mit der Niederlage leben“, so Jetter, die sich bei Vincent Voigt, der kurzfristig die Betreuung der Damen übernahm, sowie „Jörg, Ralf und dem Vati“ von Sandra Glanz für die Unterstützung bedankte.
TC Hameln: Lisa-Marie Konradt (8/1), Anna Knezevic (5/4), Ronja Tünnermann (2), Hanna Rochlitz (2), Patricia Voigt (1).
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