01.11.2010 16:53

HSG feiert dank geschlossener Teamleistung ersten Sieg

Kurstädterinnen bei der HSG Schaumburg außer Form / TC und MTV gehen auswärts leer aus

SG Hohnhorst/Haste – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 22:24 (12:16).

Riesige Erleichterung in Reihen der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf! Bei der SG Hohnhorst/Haste gelang der Sieben vom HSG-Trainerduo Anja Handke/Steffen Mewes im sechsten Anlauf der erste Saisonsieg. In einer temporeichen Partie schenkten sich beide Teams zunächst nichts. So stand es nach 13 Minuten leistungsgerecht 6:6. Doch jetzt legte die HSG einen Zahn zu und setzte sich bis zur Halbzeit auf 16:12 ab. „Die Angst war weg und die Einstellung sowie der Wille haben absolut gestimmt“, war HSG-Sprecherin Selda Yasaroglu von der starken Leistung begeistert. Diese sollte sich im zweiten Durchgang zunächst fortsetzen. Doch mit zunehmender Spieldauer und im ständigen Unterzahlspiel gerieten die Gäste fast in Rückstand. So hatte die Spielgemeinschaft bis neun Minuten vor dem Ende zum 21:21 ausgeglichen. In der folgenden Auszeit fanden Anja Handke und Steffen Mewes, gerade erst Vater geworden, scheinbar die richtigen Worte. Die HSG ließ sich anschließend nicht mehr von der harten Gangart der Gastgeberinnen beeindrucken und sicherte sich am Ende einen knappen 24:22-Erfolg. „Entscheidend war, dass wir nicht die Nerven verloren haben. Ich hoffe, dass die Einstellung in den nächsten Spielen die gleiche ist. Dann ist alles okay. Jetzt haben wir aber erst einmal zwei Wochen spielfrei“, so Yasaroglu abschließend. Beste Werferin der Partie wurde Annika Schaper mit acht Toren. Bei Hohnhorst/Haste zeigte sich Maryam Groth am treffsichersten.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Annika Schaper (8/1), Selda Yasaroglu (6), Martina Rochau (3), Bettina Leuteritz, Kristin Wegner (beide 2), Miriam Woestenburg (2/2), Kerstin Bach (1).

HSG Schaumburg-Nord - HSG Lügde-Bad Pyrmont II 24:16 (10:13).

Für die zweite Damenmannschaft der HSG Lügde-Bad Pyrmont gab es in der Auswärtspartie bei der HSG Schaumburg-Nord nichts zu holen. Verdientermaßen stand am Ende eine deutliche 16:24-Niederlage zu Buche. Dabei hielten die Gäste vom Ergebnis her gegen die spielstarken Gastgeberinnen überraschend lange gut mit. „Überraschend, da wir eine unterirdische Fehlerquote produzierten.  Wir spielten dem Gegner unzählige Male den Ball in die Hände - und der Rückraum kaum Torgefahr erzeugen konnte“, wusste Pyrmonts Trainer Bernd Wojtera.  So waren es wieder einmal die Tempogegenstöße, die die Gäste zunächst im Spiel hielten. Als man jedoch kurz vor dem Pausenpfiff eine Konter- sowie eine Strafwurfmöglichkeit ausließ, konnten sich die Schaumburgerinnen auf drei Tore absetzen. Im zweiten Durchgang bahnte sich zunächst ein Debakel an, denn die HSG Lügde-Bad Pyrmont geriet schnell mit 10:17 in Rückstand (38. Spielminute). Als die Gegnerinnen dann allerdings in der Konzentration nachließen, konnte das Wojtera-Team noch einmal auf 15:19 verkürzen und hatte sogar durch zwei Chancen von den Außenpositionen und einen Strafwurf die Möglichkeit ,den Anschluss herzustellen. Da diese Gelegenheiten jedoch nicht genutzt wurden, setzten sich die Gastgeberinnen wieder ab und gewannen am Ende hochverdient.
„Wir trafen auf einen Gegner, gegen den man als Aufsteiger sicherlich nicht gewinnen muss. Allerdings wäre auch hier mehr drin gewesen, hätte man zumindest Normalform erreicht oder wenigstens über die gesamte Spielzeit Kampfgeist gezeigt“, so das enttäuschende Fazit in Reihen der Gäste.
HSG Lügde-Bad Pyrmont II: Astrid Behde (5), Nancy Schweins (5), Yvonne Rudolph (4), Stefanie Blank und Carolin Felchner (je 1).

SV Alfeld – MTV Rohrsen II 23:18 (11:13).

Der „Auswärtsfluch“ bleibt weiter bestehen, doch diese Niederlage müssen sich die MTV-Damen selbst in die Schuhe schieben. „Der Gegner war keineswegs besser als wir. Ganz im Gegenteil, eigentlich hätten wir nach der Halbzeit nur `unseren Stiefel´ runterspielen müssen, doch leider ist dies gänzlich missglückt“, beschrieb MTV-Sprecherin Katharina Fromme den Spielverlauf.
Die Gäste legten zum Anpfiff los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 4:0. Die Abwehr stand konsequent und vorne wurde der Gegner für ein paar Minuten regelrecht überrollt. Doch dann stellte der Alfelder Trainer zehn Minuten vor dem Pausentee auf eine Manndeckung gegen Konstanze Koß um. Die Damen des Männerturnvereins benötigten ein paar Minuten, um sich auf die neue Situation einzustellen, fanden jedoch trotzdem Mittel, um zu weiteren Torchancen zu kommen. „Leider verloren wir nach der Halbzeit scheinbar den Kopf. Sich häufende technische Fehler münzte der Gegner im Gegenzug in Tore um“, so Fromme weiter. Zehn Minuten vor dem Ende lag man lediglich mit drei Toren hinten und es wäre noch alles drin gewesen, aber die Ideenlosigkeit machte jede Chance zur Wende leider zu Nichte!
MTV Rohrsen II: Konstanze Koß und Katharina Fromme (je 5), Michele Sonntag (3), Ines Brandt und Kathleen Goldberg (je 2) und Kelly Stratmann (1).

SV Warmsen – TC Hameln 25:16 (15:7).

Eine über 45 Minuten fahrig und unkonzentrierte Leistung, etliche Abstimmungsprobleme sowie Abspielfehler und eine erneut fatale Abschlussschwäche brachten den TC Damen in Warmsen eine herbe Niederlage ein. Ohne Carina Jetter, Marina Jetter, die nach zehn Minuten wegen Schulterproblemen passen musste und Patricia Voigt, die sich zu Beginn der zweiten Hälfte eine schwere Verletzung zuzog, mussten die Hamelnerinnen mit einer 16:25-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. An den TC-Schlussfrauen Theresa Dreier und Daniela Müller hat es jedenfalls nicht gelegen, auch nicht an Anna Knezevic, die einige der zahlreichen Siebenmeter verwandeln konnte. Zwar lief es bis zum 4:2 noch recht gut. Die Abwehr war halbwegs sattelfest, die Hamelner Offensive noch effektiv und hielt auch nach dem 4:6 bis zum 6:7 dagegen. In der Folge fehlte dem Angriff der Brachmann-Sieben aber über die Hälfte der Spielzeit der nötige Spielwitz und die Konstanz. „Unsere Präsenz ließ kollektiv zu wünschen übrig, nie fanden wir wirklich unseren Rhythmus. Überwiegend Einzelaktionen führten, wenn überhaupt, zum Torerfolg oder konnten nur durch Strafwürfe unterbunden werden, Nebenspieler wurden erfolgreich übersehen, mögliche Konter blieben weitgehend ungenutzt“, fasste TC-Sprecherin Marina Jetter anschließend zusammen.  „Zudem trat unsere Deckung streckenweise nicht konsequent genug auf den Gegenangriff heraus. Das nutzte der SV und konnte seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen“, so Jetter weiter. Ein Sonderlob verdiente sich dennoch Hanna Rochlitz mit einer starken Abwehrarbeit. Neben den Langzeitverletzten Helena und Natalie Wais müssen die TC-Damen in den  nächsten Wochen wohl auch noch auf Patricia Voigt verzichten.  So geht es für den TC Hameln am Dienstagabend unterbesetzt zum SV Aue Liebenau.
TC Hameln: Anna Knezevic (7), Lisa-Marie Konradt (3), Nicole Komainda (2), Patricia Voigt (2), Kerstin Brenker (1), Hanna Rochlitz(1).
435 / 511

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox