25.10.2010 12:21

HSG Lügde-Bad Pyrmont II verteidigt zweiten Platz

Rohrsen II bewahrt „weiße Heimweste“ / HSG-Damen warten weiterhin auf Zählbares

TC Hameln – HSG 09 Gronau/Barfelde 25:18 (11:9).

„Mit gefühlt über 45 Fehlwürfen zuzüglich diverser vergebener Siebenmeter, boten wir nicht gerade ein Offensivspektakel und machten uns das Leben mal wieder selber schwer“, analysierte TC-Sprecherin Marina Jetter trotz des Sieges nach dem  Spiel gegen die HSG 09 Gronau/Barfelde. Die HSG stellte vom Anpfiff weg die aktiver wirkende Mannschaft, wobei dem TC insbesondere der linke Rückraum zu schaffen machte. Teile der Hamelner Abwehr agierten nicht aggressiv genug. Im Angriff fehlte nicht das Durchsetzungsvermögen, sondern der konsequente Abschluss. „Sogar unser Überzahlspiel wurde verdaddelt, stattdessen kassierten wir zwei Gegentreffer“, so Jetter weiter. Allein in Durchgang eins erlaubten sich die Gastgeberinnen über 20 (!) Fehlwürfe. Trotz Anna Knezevic, Lisa-Marie Konradt und Patricia Voigt als ständige Aktivposten mit sehr viel Zug zum gegnerischen Gehäuse, gehörte den Gästen die erste Viertelstunde, die sie zur 2:5-Führung ausnutzten. Nach dem „Umbau“ des Hamelner Personals konnte die Brachmann-Sieben in der Folgezeit aber mit mehr Konzentration und Tempo zum 4:5 aufschließen sowie nach dem 6:6, 7:7 und 9:9 mit dem 11:9 die erste Hälfte beenden. Nach dem Wechsel wurde zunächst mit den richtigen Antworten durch Lisa-Marie Konradt, Patricia Voigt und Kerstin Brenker über das 12:10 und 13:11 der Vorsprung zum 15:11 verwaltet. Doch statt die Führung auszubauen, leisteten sich die Hanballerinnen des Turnclubs weiterhin den Luxus, zu viele klare Chancen auszulassen. „Durch unsere Abstinenz in der Torausbeute verkürzten die Gronauerinnen auf 15:14 und 16:15“, erklärte Jetter den weiteren Spielverlauf. Die erneute Umstellung des heimischen Teams nach 15 Minuten in Hälfte zwei zeigte jedoch Wirkung: Die Abwehrriege agierte effektiver und fand die entsprechenden Gegenmittel, mit schnellem Spiel über die zweite Welle sowie auch mehr Geduld in der Offensive wurde aus dem 16:15 das 23:15. Wie auch in Halbzeit eins kamen Marina Jetters tolle Pässe bei Kerstin Brenker, Anna Knezevic oder Silke Hartmann, die endlich „wieder voll da“ ist, auf verbraucherfreundliche Abnehmer.  Theresa Dreier mit superstarken Paraden hielt zudem den TC-Kasten sauber. Kurz vor Abpfiff konnten die Hamelnerinnen dann durch weiteres Wechseln den Schongang einlegen, sodass die HSG nach dem 24:16 und 24:18 zum 25:18 korrigieren konnte.
TC Hameln: Kerstin Brenker (7), Lisa-Marie Konradt (6), Anna Knezevic (3), Silke Hartmann (3), Patricia Voigt (3), Nicole Komainda (2), Hanna Rochlitz (1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Schaumburg-Nord 15:38 (8:19).

„Wir hatten uns im Vorfeld gar nicht so viel ausgerechnet, aber dieser Spielverlauf war schon bitter“, so die enttäuschte Fuhlen-Sprecherin Selda Yasaroglu nach der deutlichen 15:38-Niederlage. Die Schaumburgerinnen ließen in der Abwehr wenig anbrennen und legten einen Treffer nach dem anderen über Tempogegenstöße hin. Hinzu kam bei der heimischen HSG eine gehörige Portion Wurf-Pech. Etliche Abschlüsse der Gastgeberinnen endeten am gegnerischen Pfosten. Zudem schienen es die Unparteiischen an diesem Tag nicht besonders gut zu meinen mit den Oldendorferinnen, die insgesamt fünf Zeitstrafen und elf Siebenmeter gegen sich ausgesprochen bekamen. Eggers & Co. durften indes nur zwei Mal von der Freiwurflinie ran; der Gegner kassierte zudem keine Zeitstrafe. „Der Sieg für Schaumburg ist absolut verdient. Wir waren zu ängstlich und haben uns zu viele technische Fehler erlaubt. Aber mit so einer Schiedsrichterleistung tut es umso mehr weh“, so Yasaroglu weiter. So steht die HSG Fuhlen nach fünf absolvierten Partien immer noch ohne Punktgewinn da. Mit Blick auf die nächste Begegnung, wenn der Tabellennachbar, die SG Hohnhorst/Haste, auf dem Programm steht,  rechnen sich die HSG-Damen jedoch etwas Zählbares  aus. Yasaroglu: „Da ist mehr drin. Wir hoffen, dass wir gegen Hohnhorst nicht leer ausgehen.“
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Selda Yasaroglu (4), Maren Wiebusch, Annika Schaper (beide 3), Kerstin Eggers, Miriam Woestenburg (beide 2), Kerstin Bach (1).

MTV Rohrsen II - SG Hohnhorst Haste 25:19 (9:8).

Die Reserve des MTV Rohrsen hat auch das dritte Heimspiel für sich entschieden. Diesmal schickte die MTV-Sieben die SG Hohnhorst/Haste ohne Punkte auf die Heimreise. Am Ende blieben beim 25:19-Sieg beide Zähler in der Halle Hohes Feld. „Unsere weiße Heimweste konnten wir zwar wahren, dennoch zeigten wir unsere schlechteste Leistung in dieser Saison“, war MTV-Sprecherin Katahrina Fromme mit der Mannschaftsleistung nicht zufrieden. Die erste Halbzeit verschliefen die Rohrsenerinnen in der Abwehr nahezu komplett. Auch im Angriff war man nicht gewillt, sich in die Lücken zu bewegen und versuchte einfallslos zum Torerfolg zu kommen. Trotzdem führten die Gastgeberinnen zur Pause knapp mit 9:8. In der zweiten Hälfte agierte die MTV-Abwehr sicherer und im Angriff sorgte die starke Alissa Gehrcke mit der nötigen Konsequenz für mehr Durchschlagskraft. So konnte sich die MTV-Sieben über 13:13 auf 17:14 absetzen. Mit zunehmender Spieldauer ließen die Kräfte bei der SG nach. Am Ende feierten die Gastgeberinnen doch noch einen deutlichen 25:19-Sieg. Mitte der zweiten Halbzeit mussten die MTV-Frauen noch einen Schock verkraften. Amelie Feist zog sich einen Bänderriss zu und wird für einige Wochen ausfallen.
MTV Rohrsen: Alissa Gehrcke (10), Konstanze Koß (4), Ines Brandt, Amelie Feist (je 3), Kelly Stratmann, Kathleen Goldberg (je 2), Mandy Habenicht (1).

HSG Lügde-Bad Pyrmont II - BW Hildesheim II 21:19 (11:9).

Dank eines 21:19-Heimsieges gegen BW Hildesheim II mischt die zweite Damenmannschaft der HSG Lügde-Bad Pyrmont weiterhin in der Spitzengruppe der WSL Oberliga mit. Mit 8:2-Punkten befindet sich die Wojtera-Sieben hinter dem SV Warmsen auf Platz zwei. Beide Teams kamen nur langsam auf Betriebstemperatur. So erzielten die Gäste erst in der 11. Spielminute ihren ersten Treffer, blieben aber dennoch im Geschäft, da auch den HSG-Frauen bis dahin lediglich drei Tore gelangen. Die Rückraumreihen beider Mannschaften erzeugten auch im weiteren Verlauf kaum Torgefahr, sodass lediglich Einzelaktionen auf den Außenpositionen zum Erfolg oder einem Strafwurf führten. Hier tat sich insbesondere Astrid Behde hervor, die neben ihren insgesamt fünf erzielten Toren auch zahlreiche Siebenmeter herausholte. Diese wurden von Yvonne Rudolph allesamt eiskalt verwandelt. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts ließ die starke Abwehr der HSG kaum noch etwas zu. Da sich die Gastgeberinnen jedoch in dieser Phase einige unnötige Ballverluste leisteten, konnten sich die Pyrmonterinnen nicht entscheidend abzusetzen. Erst in der 50. Spielminute schien die Partie beim Stand von 16:11 gelaufen zu sein. Doch mit der Umstellung auf eine offensivere Deckungsvariante leiteten die Gäste aus Hildesheim noch einmal eine Aufholjagd ein. Dass es dennoch für einen knappen Erfolg der HSG-Sieben reichte, lag nicht zuletzt an der starken Leistung von Torhüterin Jennifer Scherwinsky.
HSG Lügde-Bad Pyrmont II: Yvonne Rudolph (12), Astrid Behde (5), Nancy Schweins (3), Madleine Fasse (1).
437 / 511

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox