15.02.2010 00:00

Gödecke und „das Quäntchen Glück“ lassen Pyrmont jubeln

Emmerthal wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis
SV Aue Liebenau II - MTV Rohrsen II 23:18 (9:9).
Für die Oberliga-Reserve aus Rohrsen gab es auch im Auswärtsspiel in Liebenau nichts zu holen. Die Gastgeber entschieden die Begegnung mit 23:18 für sich. Die MTV-Frauen starteten gut in die Partie und führten schnell mit vier Toren. Doch das Tempo konnten Fromme und Co. nicht lange halten und so ging es mit einem 9:9 in die Kabine. In der Halbzeitpause waren sich die MTV-Spielerrinnen einig, dass über Kampf die Mannschaft aus Liebenau schlagbar gewesen wäre. Nach dem Seitenwechsel wurden Rohrserinnen immer unkonzentrierter und es fehlten auch die Alternativen auf der Bank. Liebenau spielte fortan mit einer 5:1 Abwehr und damit sind die Gäste überhaupt nicht klar gekommen. Das Spiel verlief noch bis zum 13:13 ausgeglichen. „Danach haben wir zwar gut gekämpft, aber leider konnten wir den Gegner nicht mehr in Schach halten. Vorne haben wir so manches Mal den Ball einfach den Liebenauern in die Hände gespielt und diese verwandelten ihre Chancen eiskalt“, so MTV-Sprecherin Alissa Gehrcke. So mussten die MTV-Spielerrinen am Ende mit einer 18:23-Niederlage die Heimreise antreten.
MTV Rohrsen II:
Alissa Gehrcke (6), Katharina Fromme (4), Marie Petersen (3), Birte Tränkner (3), Kathleen Goldberg (2).

HSG Gronau/Barfelde – HSG Lügde-Bad Pyrmont 29:30 (14:14).

In der Anfangsphase tat sich der Spitzenreiter aus Pyrmont beim Tabellenachten schwer. Durch einfache Fehler gerieten die Pyrmonterinnen schnell mit 2:4 ins Hintertreffen. „Wir sind zu Beginn der Partie überhaupt nicht mit der Abwehr der Gastgeberinnen zurecht gekommen“, analysierte HSG-Coach Jörn Hänning den Holper-Start seines Teams. Nach eine frühen Auszeit kamen die Gäste aber besser in Fahrt und glichen zum 4:4 aus. Ausgelassene Chancen ließen Gronau in der Folge allerdings erneut davon ziehen. Im Anschluss des 6:8-Rückstandes aus Sicht der Hänning-Sieben begegneten sich dann beide Seiten auf Augenhöhe, sodass es folgerichtig mit einem Remis in die Kabinen ging. Für den zweiten Durchgang forderte Jörn Hänning mehr Bewegung ohne Ball und mehr Kampf. Seine Mannschaft erfüllte ihm seine Wünsche prompt und ging erstmals mit drei Treffern in Führung. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer: Gronau gab sich noch nicht geschlagen und glich abermals aus. Daraufhin nahmen Melanie Rogos und Annalena Gödecke das Heft in die Hand und bescherten Lügde-Pyrmont die erneute 27:24-Führung. Wie in Durchgang eins erlaubten sich Männich und Co. aber eine weitere kurze Durststrecke und ließen zwei Hochkaräter fahrlässig aus. Der Tabellenachte ließ sich nicht zwei Mal bitten und fightete sich einmal mehr auf ein Unentschieden heran. In den Schlussminuten behielt der Favorit dann aber kühlen Kopf und setzte sich 30 Sekunden vor dem Abpfiff mit 30:29 in Front. Die verbleibende Zeit reichte Gronau nicht, um doch noch einen Punkt in eigener Halle zu behalten. „Das war eine richtig enge Partie gegen einen sehr engagierten und aggressiv, aber fair deckenden Aufsteiger. Aber wir haben den Kampf angenommen und hatten zum Schluss vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück“, bilanzierte Jörn Hänning zufrieden. Dank des 15. Sieges im 15. Saisonspiel bleiben die Pyrmonterinnen weiterhin unangefochtener Tabellenführer. Die Verfolger von der HSG Schaumburg-Nord und der HSG Nienburg waren zwar ebenfalls erfolgreich rangieren aber mit acht und sieben Zählern hinter dem Spitzenreiter.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Annalena Gödecke (13), Melanie Rogos (7), Jasmin Byrohl, Carolin Emme, Carmen Gödecke (3), Verena Heinrich (2), Stefanie Diener (1), Kim Gödeke (1), Melanie Danger, Nadine Fasse (2), Doreen Männich (1) und Daniela Hänning.


 


TSG Emmerthal – HSG Schaumburg-Nord 21:30 (7:13).
Für die TSG Emmerthal gab es im Heimspiel gegen Schaumburg/Nord nichts zu holen. Mit einem deutlichen 30:21-Sieg entführten die Gäste  beide Punkte aus der Sporthalle Kirchohsen. „Wenigstens mussten wir bei diesem Wetter nicht fahren“, versuchte TSG-Trainer Jens Michalewicz dem Spieltag wenigstens etwas Positives abzugewinnen. Am Anfang begegneten sich beide Teams allerdings auf Augenhöhe. Schaumburg ließ  zwar gute Chancen ungenutzt, die Michalewicz-Truppe spielte aber mit zu wenig Bewegung und verpasste es die Fehler des Gegners zu bestrafen. In beiden Abwehrreihen gab es zu Beginn Unstimmigkeiten. Emmerthal konnte das Spiel dennoch nur bis zur 21. Minute (5:7) offen halten. Bei den TSG-Frauen lief in der Folge nicht mehr viel zusammen und so setzte sich Schaumburg bis zum Seitenwechsel auf 13:7 ab. Die Gastgeberinnen hatten sich in der Halbzeitpause einiges vorgenommen, doch zu viele technische Fehler und unkonzentriertes Verhalten ließen Schaumburg  weiter davonziehen. Beim Stand von 13:23 war das Spiel selbst für die letzten Optimisten entschieden. Am Ende stand ein souveräner 30:21-Auswärtssieg für die HSG Schaumburg auf der Anzeigetafel. „Wir vergeben einfach zu viele Chancen und machen zu leichte Fehler. Bis zum nächsten Spiel versuchen wir die Köpfe frei zu bekommen, denn es wäre für alle mal schön, endlich wieder einen Sieg zu feiern“, richtete TSG-Coach Michalewiz den Blick direkt nach dem Abpfiff  schon auf das kommende Spiel gegen den Vorletzten aus Exten/Rinteln.
TSG Emmerthal: Katharina Robberts (7), Cathrin Mügge, Duygu Albayrak (1), Jennifer Kappmeyer, Svenja Schaper (3), Siggi Schwarz (1), Patricia Voigt (1), Angela Steinwedel (3), Sarah Hertel (4/1),  Jeannine Langer, Miriam Emmel (1).


 


Außerdem spielten:
SV Aue Liebenau II – MTV Rohrsen II  23:18.
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