01.12.2014 13:29

Regionsoberliga Damen


Hessisch Oldendorfer Derby-Sieg nach „hartem Stück Arbeit“

MTV-Reserve und TSG feiern deutliche Erfolge / „LüPy“ kommt gegen Himstedt-Bettrum unter die Räder

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HF Aerzen – ho-handball 15:19 (10:10).

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, atmete Hessisch Oldendorfs Trainer Thomas Völkel nach dem Derby-Sieg erst einmal tief durch. Von Beginn an kämpften die Spielerinnen aus Aerzen aufopferungsvoll und ließen die Gäste nicht ins Spiel kommen. So entwickelte sich ein sehr körperbetontes Spiel und bis zur Halbzeit (10:10) war die Partie vollkommen ausgeglichen. Nach der Halbzeit steigerten sich die Baxmannstädterinnen und beim Stand von 16:11 hatte man das Gefühl, dass die Gastmannschaft das Spiel jetzt im Griff hatte. Doch die Aerznerinnen hielten dagegen und versuchten alles. Am Ende nahmen die Hessisch Oldendorfer beim 19:15-Sieg beide Zähler mit auf die Heimreise. „Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert und trotzdem gewonnen. Auch das gehört dazu. Wir werden im Training weiter an uns arbeiten und wieder bessere Partien zeigen. Bedauerlich ist nur, dass sich zu unseren bereits feststehenden Ausfällen nun auch noch Svenja Biller durch eine Verletzung dazu gesellt. Wir wünschen ihr gute Besserung“, so Völkel abschließend. Auf der anderen Seite zeigte sich Aerzens Trainer Sebastian Steup als fairer Verlierer. „Aufgrund der desolaten zweiten Halbzeit hat Hessisch Oldendorf verdient gewonnen. Wir haben im ersten Durchgang dem klaren Favoriten einen sehr guten Fight geliefert und sind mit einem hochverdienten Unentschieden in die Halbzeitpause gegangen. Was allerdings in den ersten 20 Minuten nach der Pause abgeliefert wurde, ist einfach unerklärlich. Wir haben in dieser Phase gerade mal zwei Tore geworfen und davon unseren einzigen Siebenmeter verwandelt. Fünf weitere zugesprochene Siebenmeter wurden äußerst schwach verworfen. Im Tor hat uns Isabell Bursie mit einer Glanzleistung immer wieder im Spiel gehalten.“
HF Aerzen: Isabell Bursie, Maren Büthe, Maike Zibuhr (2), Tabea Werner, Jasmin Dahm (1), Natalie Kuhn (4), Michelle Laubinger (4), Mareike Binder, Stephanie Binder (2), Franziska Blome, Nancy Reimer (1), Maena Gröne, Frances Holzmann (1/1), Anna Jana Pook.
ho-handball: Yvonne Jilg (Tor), Annika Merten, Maren Wiebusch (5), Angelina Hentschke (1), Christin Heinemann (1), Svenja Biller, Albulena Aliu (1), Frederike Placke (3), Nicole Komainda (3), Leyla Özen (5).

TSG Emmerthal – SV Alfeld 38:17 (15:6).

Eine Woche nach dem Erfolg gegen Schaumburg-Nord haben die Emmerthalerinnen gegen den SV Alfeld nachgelegt. Mit einer 17:38-Niederlage wurden die Gäste auf die Heimreise geschickt. Dabei hätte der TSG-Sieg durchaus noch höher ausfallen können. Aufbauend auf eine Anfangsphase, in der über Stationen wie 4:1 und 11:3 schnell die Führung der Partie herausgespielt wurde, ließen die Emmerthalerinnen nie Zweifel am unbedingten Willen zum Sieg aufkommen. Kernstück des Sieges war das Angriffsspiel, bedingt durch das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Nach der Pause ging das Spiel mit hohem Tempo weiter und die TSG-Dominanz wurde immer größer. Allerdings gelang es den Alfelderinnen immer öfter, Absprachefehler in der Emmerthaler Abwehrreihe zu nutzen und sich mit einigen einfachen Toren zu belohnen. „An unserer gezeigten Abwehrleistung ist einiges zu kritisieren. Das werden wir entsprechend analysieren und verbessern", deutet Emmerthals Sprecherin Carmen Schrader für die kommenden Trainingseinheiten an.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst (beide Tor), Duygu Albayrak (3), Jana Brodhage (6), Sarah Lieber (2), Carina Liepelt (6), Doreen Männich (6), Neele Niemeyer, Svenja Schaper (1), Carmen Schrader (4), Angela Steinwedel (5), Tina Tegtmeyer (1), Svea Wienke (4).

TV 1887 Stadtoldendorf – MTV Rohrsen II 13:30 (8:15).

Mit einem deutlichen Sieg gegen den TV 1887 Stadtoldendorf sicherte sich der MTV Rohrsen II weiterhin die Tabellenspitze. „Aus den zwei vergangenen Spielen haben wir gelernt und gleich zu Beginn des Spiels den Turbo gezündet“, freute sich MTV-Trainer Steffen Rasch über die starke Anfangsphase seiner Mannschaft. Von Beginn an zeigten die Rohrserinnen, dass sie an diesem Sonntag nicht ohne einen Erfolg nach Hause fahren würden und setzten sich in den ersten zehn Minuten über ein 2:0 und 6:1 entscheidend ab. In der Folgezeit leisteten sich die MTV-Mädels einige technische Fehler und ließen den Stadtoldendorferinnen mehr Spielraum. Besonders Rückraumspielerin Cornelia Jacksch nutzte ihre Chancen und brachte den TV 1887 zurück ins Spiel. „Nach dem Pausenstand von 8:15 gingen wir entschlossen in das Spiel und konnten direkt durch eine 8:0-Serie den Sack zu machen“, so Rasch. In der zweiten Halbzeit zeigte Torhüterin Katrin Wawrzik eine sehr gute Leistung und ermöglichte viele schnelle Tempogegenstöße, die die Stadtoldendorferinnen nicht mehr mitgehen konnten. „Leider griff der Schiedsrichter in der zweiten Spielhälfte nicht mehr entscheidend durch und ließ unangemessene Fouls der Gegnerinnen zu. Deswegen blieb nicht nur ein hartes Foul im Tempogegenstoß unbestraft“, gab Rasch zu Protokoll. Mit gestärktem Selbstvertrauen schaut die MTV-Reserve nun dem Spitzenspiel gegen MTV Großenheidorn am kommenden Samstag entgegen.
MTV Rohrsen II: Malina Eberhardt (6), Kathleen Goldberg (5), Ines Brandt (5), Ute Abel, Lisa-Marie Konradt, Annika Schaper (je 3), Marijke Hoyer (2), Sarah Hertel, Christine Hoffmann, Michele Sonntag (je 1).

Weiter spielten:

SG Ost Himstedt-Bettrum – HSG Lügde-Bad Pyrmont 32:14.
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