17.11.2014 14:50

Regionsoberliga Damen


Schrader: „Rohrsen hat ein Tick mehr Herz gehabt!“

Hessisch Oldendorf weiter auf Erfolgskurs / „LüPy“ gewinnt Keller-Duell, Aerzen verliert in Großenheidorn

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TSG Emmerthal – MTV Rohrsen II 15:19 (9:13).

Die Zweitvertretung aus Rohrsen hat die Sieges-Serie auch im Derby an der Emmer fortgesetzt und führt weiter ohne Punktverlust die Tabelle an. Von Beginn an packten beide Teams sehr engagiert zu. Über die Stationen von 1:2, 3:4 und 5:6 kämpften sich die Emmerthalerinnen auf 6:6 und 8:8 zurück ins Spiel. Dann gelang es Rohrsen jedoch mit zwei durch Nina Griese verwandelten Siebenmetern und Tempogegenstößen von Malina Eberhardt und Kathleen Goldberg in Führung zu gehen. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs sollte zunächst kein Tor fallen. Erst Eberhardt setzte die Torfolge aus der ersten Hälfte mit einer beherzten Einzelaktion fort. Im weiteren Spielverlauf musste Rohrsen nun zu der in der ersten Hälfte verletzt ausgefallenen Ute Abel auch noch Nina Griese kompensieren, was jedoch dank der vollen Bank gut gelang. Auch eine doppelte Unterzahl (45.) brachte die MTV-Mädels nicht mehr aus dem Konzept und der MTV blieb weiter in Führung (10:15/47.) und feierte am Ende einen ungefährdeten Erfolg. In der Endphase betrieb die TSG noch einmal Ergebniskosmetik. „Die Partie wurde bei bester Derbystimmung angepfiffen. Es war ein Krimi, in dem der Ballbesitz teilweise wild hin und her wechselte. Beide Teams kämpften um jeden Millimeter", räumte TSG-Sprecherin Carmen Schrader nach Abpfiff ein. „Gratulation an Rohrsen! Die Niederlage schmerzt richtig, weil sie nicht nötig war. Wir haben vor allem im Angriff zu viele Fehler gemacht, die man nicht mit irgendwas erklären kann. Aber wir haben Kampfgeist und Teamgeist bewiesen. Doch am Ende hatte der MTV insgesamt einen Tick mehr Herz gehabt und den Sieg mehr gewollt. Dennoch können wir an unseren gezeigten Stärken ansetzen und das werden wir in den kommenden Spielen auch tun", blickt Schrader positiv in die Zukunft. Auf der anderen Seite freute sich MTV-Trainer Steffen Rasch über die „Top-Einstellung und die gute Mannschaftsleistung“.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst (beide Tor), Jennifer Kappmeyer (2), Sarah Lieber, Carina Liepelt (4), Doreen Männich (2), Neele Niemeyer (2), Katharina Roberts (1), Svenja Schaper, Carmen Schrader, Siggi Schwarz, Angela Steinwedel (2), Tina Tegtmeyer, Svea Wienke (2).
MTV Rohrsen II: Nina Griese, Kathleen Goldberg (je 5), Malina Eberhardt (4), Annika Schaper (3), Michele Sonntag, Ute Abel (je 1), Ines Brandt, Mandy Habenicht, Christine Hofmann, Lisa-Marie Konradt, Sarah Wäke, Jana Zentgraf, Annabel Quick, Viviane Heinemeyer.

TV 87 Stadtoldendorf – ho-handball 12:26 (8:11).

„Heute hat alles gepasst“, war ho-Coach Thomas Völkel nach dem starken Auftritt seiner Schützlinge in der gut besuchten Stadtoldendorfer Sporthalle begeistert. „Über 60 Minuten haben wir unser Tempospiel hochgehalten und schöne Abläufe im Angriff gespielt, genau so wie wir es uns vorgenommen hatten. Aufgrund dieser tollen Leistung konnten wir ohne Probleme sieben verworfene Siebenmeter und eigene Fehlwürfe kompensieren“, fasste Völkel das Spiel zusammen. Bis zum 8:11-Halbzeitstand setzte sich keine Mannschaft entscheidend ab, doch nach der Pause legten die Handballerinnen aus der Baxmannstadt los wie die Feuerwehr. Über ein 14:8 und 17:9 war die Partie beim Stand von 22:11 längst entschieden. Das Trainergespann Völkel/Conny Evert wechselte in der zweiten Halbzeit munter durch, sodass sich fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hoben sich die schönen Spielkombinationen mit der Kreisläuferin, eine sehr gute Torwartleistung und das schnelle Tempospiel über Linksaußen hervor. „Insgesamt haben sich heute alle Spielerinnen ein Lob verdient. Nun freuen wir uns auf ein spannendes Duell gegen Großenheidorn“, blickt Völkel auf das nächste Wochenende voraus.
ho-handball: Yvonne Jilg (Tor), Leyla Özen, Maren Wiebusch (je 6), Christin Heinemann, Maike Peters (je 3), Nicole Komainda, Annika Merten (je 2), Albulena Aliu, Angelina Hentschke, Melanie Kalipke, Frederike Placke (je 1), Julia Zeropa.

MTV Großenheidorn II – HF Aerzen 34:23 (17:16).

Der Favorit aus Großenheidorn erwischte den wesentlich besseren Start und markierte die ersten fünf Treffer der Partie. Nach diesem deutlichen Fehlstart nahm Aerzens Trainer Sebastian Steup eine frühe Auszeit, um die Mannschaft wach zu rütteln. Danach traten die Hummetalerinnen viel beherzigter auf und bewiesen einen wahnsinnigen Kampfgeist. „An dieser Stelle muss ich meiner Mannschaft einen Riesen Respekt zollen, was sie da abgeliefert hat. Wir haben gerade vorne im Angriff endlich mal das umgesetzt, was wir uns die ganze Saison bereits vorgenommen haben. Der Ball wurde schnell durchgespielt und jede einzelne Spielerin hat super mitgemacht, sodass wir uns gute Chancen erarbeitet haben“, freute sich Steup. Gerade in dieser Phase haben die Gäste über Außen, wo Maike Zibuhr einen guten Tag erwischte, die wichtigen Tore erzielt. „Hier haben wir gezeigt, dass wir in der Regionsoberliga bestehen können, wenn wir als Kollektiv auftreten und nicht kopflos agieren“, erklärte Steup. Die HF-Sieben kämpfte sich Tor um Tor heran und kam beim Stand von 15:15 zum Ausgleich. „Was allerdings in der zweiten Halbzeit ab dem 22:25 abgeliefert wurde, dafür finde ich leider keine Worte. Wir haben Großenheidorn bis zu diesem Zeitpunkt richtig gut die Stirn geboten und sind dann in unser altes Muster mit vielen technischen Fehlern verfallen. Eine gute Mannschaft weiß diese Fehler zu nutzen. Unterm Strich ist dieses Ergebnis mit Elf-Toren-Differenz wieder eine deutliche Klatsche, die den Spielverlauf nicht widerspiegelt“, resümierte Steup. „In dieser Saison waren es bereits mehrere Spiele, die wir einfach zu hoch verloren haben. Wir müssen in dieser Woche hart arbeiten und einfach das Positive aus diesem Spiel mitnehmen. Am kommenden Wochenende steht mit dem Derby gegen Lügde/Bad Pyrmont ein ganz wichtiges Spiel an. Wir müssen endlich geil werden, solche Spiele gewinnen zu wollen. Wir müssen uns für den Aufwand, den wir betreiben, auch einmal belohnen“, so Steup abschließend.
HF Aerzen: Isabell Bursie, Nancy Reimer, Mareike Binder, Jasmin Dahm (1), Stephanie Binder (5), Franziska Blome, Anna Jana Pook, Maike Zibuhr (5), Maren Büthe, Frances Holzmann (7/6), Michelle Laubinger (1), Tabea Werner, Maena Gröne, Natalie Kuhn (4).

SV Alfeld – HSG Lügde-Bad Pyrmont 18:21 (10:9).

Die HSG Lügde-Bad Pyrmont hat das Keller-Duell in Alfeld für sich gewonnen und somit den zweiten Saisonsieg geholt. Mit einer stabilen Abwehr und einer gut aufgelegten Mara Djuric im Tor (24 gehaltene Bälle, davon fünf Strafwürfe) zogen die Gäste ihr Tempospiel gut auf. „Dies gelang uns in der ersten Hälfte ganz gut. Lediglich die Ausbeute ließ zu wünschen übrig“, meinte HSG-Trainer Jörn Hänning. Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Kurstädterinnen mit 12:11 in Führung. „Zu dem Zeitpunkt hatten wir unsere stärkste Phase und setzten uns auf 16:12 ab“, freute sich Hänning. Am Ende nahm die HSG beim 21:18 beide Zähler mit auf die Heimreise. „Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt und sich so Selbstvertrauen geholt. Insgesamt bin ich froh über die wichtigen zwei Punkte, aber ganz zufrieden bin ich nicht. Wir haben insgesamt zu viel verworfen. Bei 53 Angriffen haben wir nur 21 Tore gemacht. Das ist zu wenig. Das müssen wir nächste Woche gegen Aerzen wesentlich besser machen“, erklärte Hänning.
HSG Lügde/Bad Pyrmont: Daniela Hänning (6), Yvonne Rudolph (6/5, Astrid Behde (4), Stefanie Diener (2), Carolin Felchner (2), Jana Brockmeyer (1).
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