09.09.2013 13:53

WSL-Oberliga Damen


Rohrsen und Fuhlen feiern Derby-Erfolge

Acht Männich-Treffer bei TSG-Kantersieg / Wojtera enttäuscht: „Der Abstiegskampf hat begonnen“

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Lügde-Bad Pyrmont 20:17 (13:7).

„Die ersten beiden Pluspunkte sind da und die haben wir uns auch redlich verdient“, freute sich HSG-Trainer Thomas Völkel nach dem Derby-Sieg gegen Lügde-Bad Pyrmont. Mit kleinem Kader aber großem Siegeswillen gingen die Gastgeberinnen von Beginn an konzentriert und entschlossen zur Sache. Vor einer gut aufgelegten Torhüterin Monique Hermann stand die Deckung beweglich und sicher. Im Angriff sorgte die Heim-HSG um die gut Regie führende Spielmacherin Maren Wiebusch immer wieder für Erfolgserlebnisse. Nach einer 5:1-Führung kamen jedoch erste Konzentrationsfehler auf, die die HSG Lügde-Pyrmont eiskalt ausnutzte und auf 4:5 heran kam. Doch jetzt zogen die Hessisch Oldendorferinnen wieder an. Svenja Biller setzte mit guten Sperren am Kreis ihre Rückraumspielerinnen in Szene und Annika Schaper, Shari Rischmüller und Angelina Hentschke kamen zu schönen Torabschlüssen. Folgerichtig setzte sich das Team über 9:5 bis zur Halbzeit auf 13:7 ab. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste mit einer Manndeckung gegen Annika Schaper den Spielfluss entscheidend zu stören. Davon ließ sich die Heimmannschaft zunächst aber nicht großartig beeindrucken, denn jetzt machten Miriam Woestenburg und Annika Merten auf den Außenpositionen mächtig Druck. So setzten sich die Gastgeberinnen auf 17:9 ab. Doch in den letzten zwölf Minuten machte sich der Kräfteverschleiß bei der Völkel-Sieben bemerkbar. Technische Fehler und einige „Fahrkarten“ im Abschluss  bauten den Gegner noch einmal auf. Die HSG Lügde-Pyrmont kam Tor um Tor heran. Aber es reichte nicht, denn die HO-Damen kämpften bis zum Schlusspfiff und brachten den Sieg nach Hause. „Mit dieser Niederlage hat für uns schon am zweiten Spieltag der Abstiegskampf begonnen. Wenn man nicht in der Lage ist, den Aufsteiger zu schlagen, hat es wohl etwas mit der Einstellung zum Spiel zu tun. Am handballerischen Können kann es nicht liegen, denn das ist vorhanden. Eine gute Torfrau Mara Djuric und Daniela Hänning reichen eben nicht aus“, ärgerte sich HSG-Sprecher Bernd Wojtera nach dem Schlusspfiff.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendof: Annika Schaper (7), Svenja Biller (3), Annika Merten, Miriam Woestenburg, Maren Wiebusch (2), Shari Rischmüller (4), Angelina Hentschke (4).
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Daniela Hänning (5), Yvonne Rudolph (4), Astrid Behde (3), Carolin Felchner (3), Nicole Schrell (2).

TSG Emmerthal – TV Stadtoldendorf 38:14 (15:7).

Die TSG Emmerthal hat mit einen Kantersieg gegen Stadtoldendorf auch die zweite Partie für sich entschieden. Von der ersten Minute an dominierten die Grün-Weißen die Begegnung und erspielten sich schnell eine 4:0-Führung. „Die Abwehr hat heute sehr gut gearbeitet, sodass der Gegner phasenweise überhaupt keine Tore erzielen konnte“, freute sich TSG-Sprecherin Carina Liepelt.  Von 7:5 bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung auf 15:5 aus. In der zweiten Hälfte warfen Männich & Co. sogar 13 (!) Tore in Serie. Neben der starken Abwehr verhinderten die TSG-Torfrauen Janina Schaper und Tessa Ernst zahlreiche Tore. Besonders positiv zu erwähnen ist auch Nele Niemeyer, die von ihrer ursprünglichen Außen- Position auf die Mitte gewechselt ist, um den Ausfall von Carmen Schrader (privat verhindert) zu kompensieren. Sie präsentierte sich mit gelungenen Pässen, sicheren Spielzügen und fünf Toren von ihrer besten Seite. Auch alle anderen Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. „Insgesamt kann von einer geschlossenen Mannschaftsleistung gesprochen werden. Alle Spielerinnen haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Punkte in Emmerthal blieben. Dass die Partie gegen Stadtoldendorf so deutlich und souverän für uns ausgegangen ist, ist auch der Flexibilität vieler Spielerinnen zu verdanken, die sich in dieser Saison auf neuen Positionen einfinden mussten“, gab Liepelt zu Protokoll.
TSG Emmerthal: Duygu Albayrak (1), Carina Liepelt (3), Doreen Männich (8), Katharina Roberts (6), Nele Niemeyer (5), Svenja Schaper (3), Angela Steinwedel (2), Jennifer Kappmeyer (3), Esther Wehking (4), Tina Tegtmeyer (2), Sveja Wienke (1).

TC Hameln – MTV Rohrsen II 12:23 (5:12).

Der TC Hameln musste sich im Derby gegen das Team aus Rohrsen deutlich geschlagen geben. Die Gastgeberinnen mussten im Kreis-Duell auf Hanna Rochlitz, Natalie Wais und Marina Jetter verzichten. Zudem fielen in der ersten Halbzeit mit Kerstin Brenker und Silke Hartmann zwei weitere Spielerinnen aus. „Man kann auch mal hoch verlieren. Jedoch haben wir in unserem ersten Pflichtspiel komplett unseren Kampfgeist vermissen lassen und unseren Willen artig im Turnbeutel verpackt gelassen. Es lief nichts“, ärgerte sich TC-Sprecherin Marina Jetter. Nach einem schnellen 0:6 lagen die Hamelnerinnen beim Pausenpfiff bereits mit sieben Treffern im Rückstand. Auch nach dem Seitenwechsel baute der Männerturnverein seine Führung kontinuierlich weiter aus. „Mit extrem schwacher Offensive, einschließlich zahlreicher vergebener Siebenmeter, die zeitweilig die gegnerische Torhüterin zur Weltmeisterin kürte, etlichen Fehlpässen und ohne nötige Stabilität in der Abwehr, die den Angriff des MTV schalten und walten ließ, ging die weiße Flagge zum Saisonstart hoch“, so Jetter abschließend. Auf der anderen Seite zog Rohrsens Trainer Steffen Rasch ein positives Fazit: „Mit der gezeigten Abwehr und damit auch verbundenen Torhüterleistung kann man zufrieden sein."
TC Hameln: Nicole Komainda (4), Frederike Placke (3), Cindy Keller (2), Lisa-Marie Konradt (2), Albulena Aliu (1).
MTV Rohrsen II: Ute Abel (10), Frederike Mewes (5), Sarah Wäke (4), Michele Sonntag (3), Mandy Habenicht (1).
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