10.09.2011 20:32

WSL-Oberliga


Männich stinksauer: „Mannschaft hat auf ganzer Linie versagt!“

Emmerthal beim Remis in Dingelbe von der Rolle / Hamelns Oberliga-Reserve verliert auch gegen zweiten Aufsteiger

TV Eiche Dingelbe II – TSG Emmerthal 26:26 (14:14).

„90 Prozent unserer Spieler haben eine glatte sechs verdient!“ Ralf Männich war stinksauer. Und das ist noch untertrieben. Denn die Leistung seiner Mannschaft brachte den TSG-Teammanager auf die Palme: „Die Mannschaft hat in Abwehr und Angriff auf ganzer Linie versagt! Darüber müssen wir unter der Woche reden.“ Einzig Torhüter René Sievers, der im zweiten Durchgang zwischen den Pfosten stand, und Tobias Brackhahn zeigten eine ordentliche Vorstellung. Brackhahn glänzte im Angriff mit elf Toren und stellte in der letzten Spielminute per Siebenmeter den 26:26-Gleichstand her. „Er hat sich für die Mannschaft aufgeopfert. Allein ihm haben wir diesen Punkt zu verdanken“, so Männich. Das Spiel hatte schon kurios begonnen. Weil die Schiedsrichter nicht kamen, mussten ein Dingelber Vertreter und Emmerthals Trainer Danilo Loncovic die Partie leiten. „Das hat am Anfang für Verunsicherung gesorgt, war aber nicht entscheidend“, erklärt Männich. Die Grün-Weißen hatten reichlich Sand im Getriebe und setzten sich erst nach dem Seitenwechsel erstmals mit drei Toren zum 18:15 ab. Doch die Eichen trafen anschließend vier Mal in Folge und drehten den Spieß wieder um. Zwei Minuten vor Schluss führten die Gastgeber sogar mit 26:24. Dann glich Brackhahn aus. Und in den letzten 20 Sekunden hatten die Emmerthaler sogar noch einmal Ballbesitz, ließen sich aber festmachen und mussten sich damit mit einem Zähler begnügen. „Für unseren Anspruch ist das einfach zu wenig. Mit halbwegs Normalform, hätten wir hier zwei Punkte geholt“, ärgerte sich Männich.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (11/2), Christian Raddatz (6/3), Arnold Schorich (3), Bastian Reinecke (2), Christopher Beims, Alexander Cyrklaff, Hendrik Lity, Konrad Spickermann (je 1).

HSG Nienburg II – VfL Hameln II 29:22 (11:11).

Auch das zweite Saisonspiel hat die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln verloren! Bei der zweiten Mannschaft von der HSG Nienburg kassierten die Rattenfängerstädter eine am Ende deutliche 22:29-Niederlage. „Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. 22 geworfene Tore sind einfach viel zu wenig“, so das Fazit von VfL-Trainer Wolfgang Achilles. Dabei boten die Hamelner dem Aufsteiger aus Nienburg gerade im ersten Durchgang Paroli. Kein Team hatte sich vor der Pause entscheidend absetzten können. Kurz vor dem Pausenpfiff  führte die VfL-Sieben sogar mit 11:10. Doch den letzten Treffer im ersten Durchgang sollten die Hausherren erzielen, sodass beim Stand von 11:11 die Seiten gewechselt wurden. „Da haben wir in der Deckung sehr gut gearbeitet und auch im Angriff ganz ansehnlich gespielt“, berichtet Achilles. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Nienburger das Zepter dann in die Hand. Zehn Minuten nach der Pause führte die HSG beim Stand von 16:14 mit zwei Treffern. Auch in den nächsten fünf Minuten lief beim VfL Hameln fast gar nichts zusammen. Folgerichtig bauten die Gastgeber die Führung auf 21:15 aus. „Diese Phase war der Knackpunkt der Begegnung. Danach konnten wir den Rückstand nicht mehr so richtig verkürzen“, so Achilles weiter. Nach 60 Minuten feierte die HSG noch einen deutlichen 29:22-Heimsieg. „Wir haben im zweiten Durchgang zu viele technische Fehler gemacht und gute Chancen vergeben. Die Abstimmung passt bei uns noch nicht. Den Gegner hätten wir heute auf jeden Fall schlagen können“, blickt Achilles auf die 60 Minuten zurück. Beim VfL zeigten Keeper Uwe Krauße, Daniel Herrmann und Dennis Schumann eine ordentliche Partie.
VfL Hameln: Alexander Nitschke (5/1), Daniel Herrmann (5), Dennis Schumann, Patrick Eckhardt (je 3), Clifford Burridge, Sebastian Kalt (je 2), Hendrik Begemann, Udo Berg (je 1).

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