WSL-Oberliga

Hamelner Derbysieg und Rohrsen auch von Garmissen nicht zu stoppen

Emmerthal II verkauft sich in der Halle Nord dennoch gut / Torhüter Waßmann und Heisterhagen überzeugen beim MTV-Auswärtssieg

TV Garmissen/Ahstedt – MTV Rohrsen 25:27 (7:10).

Der MTV Rohrsen bleibt auch im neunten Spiel in Folge unbesiegt. In der Sporthalle Schellerten feierten die Schwarz-Weißen einen verdienten 27-25-Auswärtssieg. Dabei trafen die Gäste auf einen erwartet starken Gegner, der den Rohrsern nichts schenkte. In der ersten Spielhälfte waren vor allem die Abwehrreihen tonangebend. Der MTV ließ in den ersten 30 Minuten gerade einmal sieben Gegentore zu und ging mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Sönke Koß auf 18:12 ab (40.). „Da hatten wir die Jungs eigentlich schon im Sack“, berichtet Rohrsens Teamsprecher Vincent Voigt, der anschließend einen Siebenmeter verwarf und damit die Chance zum 19:12 vergab. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand bis zur 48. Minute auf 17:20. In den letzten zehn Minuten kassierte der MTV dann vier Zeitstrafen und stand zeitweise mit nur noch mit drei Feldspielern auf der Platte. Zudem bekam der TV in dieser Phase gleich acht (!) Strafwürfe zugesprochen. Tim Heisterhagen parierte davon aber vier Siebenmeter und hielt den Auswärtssieg somit fest. Rohrsen ließ Garmissen trotz Unterzahl nicht mehr näher als zwei Tore herankommen. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und gut dagegengehalten“, so Voigt. Neben Heisterhagen, der in den letzten zehn Minuten zwischen den Pfosten stand, lieferte auch MTV-Torwart Ralf Waßmann eine starke Vorstellung ab.
MTV Rohrsen: Vincent Voigt (7), Oliver Duus (5), Sönke Koß, Lars Knoke (beide 4), Jan Koß (3), Marc Streuber (2), Stefan Kunze, Sebastian Volbers (je 1).

VfL Hameln II – TSG Emmerthal II 36:27 (19:17).

Die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln hat das Derby gegen die zweite Mannschaft der TSG Emmerthal für sich entschieden. Am Ende feierte die Achilles-Sieben einen 36:27-Sieg gegen das Liga-Schlusslicht. „Das war heute kein überragendes Spiel von uns. Emmerthal hat sich sehr gut verkauft“, lobte VfL-Trainer Wolfgang Achilles die Emmerthaler nach der Begegnung. In der Anfangsphase lief bei den Gastgebern nur wenig zusammen. Die ersten drei Treffer erzielte allesamt die TSG. Auch beim Stand von 5:8 nach zwölf Minuten führten die Emmerthaler weiter mit drei Treffern. Gerade in der Abwehr zeigten die Hamelner immer wieder Unstimmigkeiten. Erst beim Stand von 9:9 schafften die Rattenfängerstädter wieder den Ausgleich. Bis zum Halbzeitpfiff begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Nach 30 Minuten stand es 19:17 für den VfL Hameln. Aus der Kabine heraus kamen die Hamelner wesentlich entschlossener. In der ersten Viertelstunde nach der Pause legte die VfL-Sieben den Grundstein zum Erfolg. Bis zur 45. Minute bauten Weidemann & Co. die Führung auf 29:18 aus. „Da haben wir eine richtig gute Viertelstunde gespielt. Das war der Knackpunkt in diesem Spiel“, berichtete Achilles nach der Partie. In der verbleibenden Spielzeit hatten die Hausherren immer einen Vorsprung von rund zehn Treffern. Nach 60 Minuten stand ein deutlicher 36:27-Sieg an der Anzeigetafel in der Sporthalle Nord. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas besser gespielt und somit wir am Ende verdient gewonnen“, so Achilles, der dem Schiedsrichtergespann Hein/Owczarski eine gute Leistung attestierte. Im Sieger-Team verdienten sich Sebastian Kalt und Alexander Nitschke ein Sonderlob. Bester VfL-Schütze war Jan Torben Weidemann mit elf Treffern.
VfL Hameln II: Jan Torben Weidemann (11/1), Clifford Burrigde (7/2), Alexander Nitschke, Sebastian Kalt (je 4), Timo Berge, Dennis Lüttke (je 3), Hendrik Begemann (2), Martin Brüggemann, Niklas Röpke (je 1).
TSG Emmerthal II: Patrick Eckhardt (8), Tim Brutschek (7), Marcel Langer (5), Ricardo Müller (4), Robin Zeddies (2), Sebastian Fischer (1).