04.11.2023 21:40

Regionsoberliga


Freundschaftsderby mit brüderlicher Punkteteilung

TSG Emmerthal II hingegen mit Niederlage / Werner: „Aus dem heutigen Spiel werden wir für die Zukunft unsere Lehren ziehen“
Paul Kolbe VfL Hameln II Handball
Paul Kolbe war mit sieben Treffern Hamelns bester Torschütze.

TV E. Sehnde III – TSG Emmerthal II 26:22 (11:12).

Nach fünf Wochen ohne Spiel gastierte die Landesliga-Reserve der TSG Emmerthal am Samstagnachmittag beim TV E. Sehnde III und musste sich nach einer knappen Halbzeitführung am Ende mit 26:22 geschlagen geben. Dabei kamen die Gastgeber bereits zu Beginn der Partie besser ins Spiel und führten nach fünf gespielten Minuten mit 3:0. „Wir sind heute tatsächlich eher schleppend ins Spiel gekommen, weil wir mit einem Kader angetreten sind, der so teilweise noch nicht zusammen gespielt hat“, wusste TSG-Trainer Maik Dohme. Doch die Emmerthaler kämpften sich schnell zurück. So glich Nils Christopher Becker in der zehnten Minute beim Stand von 4:4 aus. In der Folge entwickelte sich zwischen den beiden Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die TSG-Sieben nach ihren Anlaufschwierigkeiten beim Zwischenergebnis von 6:5 das erste Mal in Front lag (15.). Bis zum Pausenpfiff hielten die Emmerthaler diesen knappen Vorsprung aufrecht und gingen mit einer 12:11-Führung in die Halbzeit. „Im Verlauf des ersten Durchgangs haben wir das Spiel dann gedreht und haben viel Tempo nach vorne gemacht. Trotzdem hatten wir leider immer etwas Wurfpech dabei und haben ein paar freie Dinger nicht reingemacht“, so Dohme.

Nach dem Wiederanpfiff verteidigten die Emmerthaler ihre Führung zunächst. So stand es in der 37. Spielminute 17:14, ehe die Gastgeber aus Sehnde einen entscheidenden Zwischenspurt auf die Platte legten. Zwischen der 39. und 47. Minute gelang Sehnde ein 6:0-Lauf, an dessen Ende ein 17:20-Rückstand für die TSG auf der Anzeigetafel stand. „Nach der Halbzeit hatten wir leider einen totalen Bruch in unserem Spiel und haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Sehnde hat mit ihrer routinierten Mannschaft eine gute Abwehr gestellt und wir sind dann einfach zu nervös geworden“, berichtete Dohme. Bis zum Spielende gaben die Hausherren die Führung nicht mehr aus der Hand. Damit musste sich die Dohme-Sieben am Ende mit 26:22 geschlagen geben und ohne Punkte auf die Heimreise begeben. „Ein besonderes Lob hat sich heute in meinen Augen unser Mittelmann Malte Böker aus der A-Jugend verdient. Im Angriff hat er mit viel Auge gespielt und auch in der Defensive hat er gut gestanden. Für seine erstes Spiel im Herrenbereich war das schon sehr stark“, fand Dohme abschließend lobende Worte.
TSG Emmerthal II: Nils Christopher Becker (5/2), Melvin Miljkovic, Malte Böker, Jan-Philip Warnke (je 4), Timo Huchthausen (2), Jonathan Dohme, Niels Henrik Bohr, Leander Lücke (je 1)

ho-handball – VfL Hameln II 29:29 (16:16).

Das auf beiden Seiten mit viel Vorfreude erwartet Kreisderby zwischen ho-handball und der Oberliga-Reserve des VfL Hameln endete in der Halle am Rosenbusch mit einem 29:29-Unentschieden und einer Punkteteilung der beiden Mannschaften.

Zwar reisten die Hamelner als Tabellenführer als leichter Favorit nach Hessisch Oldendorf, doch es war klar, dass ein Derby anders als andere Spiele sein würde. So gelang es den Gastgebern nach drei gespielten Minuten mit 3:1 in Führung zu gehen und diesen kleinen Vorsprung bis zum 9:7 in der 13. Minute zu verteidigen. „Wir haben heute sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit einen super Start erwischt und im Angriff lief es echt gut“, meinte ho-Trainer Adam Florczak. In der Folge schaffte es die VfL-Sieben dann aber über einen 4:0-Lauf mit 11:9 in Front zu gehen. Doch auch der Rest des ersten Durchgangs gestaltete sich ähnlich ausgeglichen, sodass es für die beiden Mannschaften mit einem 16:16-Halbzeitstand in die Kabinen ging. „Unsere Defensive war heute zu löchrig, sodass uns Hameln da überspielen konnte. Da waren wir dann teilweise einfach zu langsam“, so Florczak, der heute vor allem mit der Leistung seines Torhütergespanns sehr zufrieden war.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann zunächst erneut den Hausherren aus HO, die sich mit vier Toren auf Reihe beim Zwischenstand von 20:16 einen Vier-Tore-Vorsprung erkämpften (37.). Doch die Gäste aus Hameln ließen sich nicht abschütteln und kämpften sich bis zur 51. Minute auf ein 24:24-Unentschieden zurück in die Partie, die ab diesem Zeitpunkt wieder komplett offen war. Ein 3:0-Lauf des VfL führte zwei Minuten vor Schluss zu einer 29:26-Führung für die Gäste. „HO ist heute besser in beide Halbzeiten gestartet. Wir haben im zweiten Durchgang bis zur 42. Minute nur ein Tor gemacht, was einfach zu wenig ist. Trotzdem haben wir es beide Male geschafft uns zurück zu kämpfen, indem wir unsere Abwehr besser gestellt haben“, erklärte VfL-Trainer Dennis Werner. Doch auch die Hausherren wollten sich an diesem Abend nicht geschlagen geben und zündeten nochmal den Turbo. Tatsächlich sollte es am Ende reichen, um den Hamelnern einen Punkt abzuverlangen, als mit dem Schlusspfiff ein 29:29 auf der Anzeigetafel in der Halle am Rosenbusch stand und sich die beiden Mannschaften die Punkte teilen mussten. „Bei uns kam in den letzten Minuten einfach die Erfahrung durch, mit der wir uns hier noch den Punkt sichern konnten. Davor haben wir in der zweiten Halbzeit einfach zu viele technische Fehler gemacht und in der Folge dann einfache Gegentore bekommen“, erläuterte ho-Coach Florczak. „Wir hätten am Ende einfach einen kühleren Kopf bewahren müssen und sowohl im Angriff als auch in der Abwehr schlauer agieren müssen, damit wir hier heute beide Punkte mitnehmen können. Ich kann den Jungs aber insgesamt keinen Vorwurf machen, da sie sich zwei Mal richtig gut zurück gekämpft haben. Aus dem heutigen Spiel werden wir für die Zukunft unsere Lehren ziehen“, so Werner über die Schlussphase, der den drei A-Jugendlichen Semih Kaptan, Lion Fielitz und Niklas Dockhorn eine gute Leistung attestierte.
ho-handball: Tobias Schöttelndreier (7/2), Johannes Bauer (7/1), Sascha Weidemann (3/3), Jannis Ricke, Björn Herrmann, Stefan Mittmann (je 3), Christoph Bauer (2), Philipp Schonat (1)
VfL Hameln II: Paul Kolbe (7/1), Lion Fielitz (5), Marius Koch (4/3), Thore Tommes, Niclas Sterner (je 4), Semih Kaptan (3), Niklas Dockhorn, Mattis Kapitza (je 1)
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Autor des Artikels

Lilly Griese
Lilly Griese
Lilly ist Freie Mitarbeiterin und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
Telefon:
info@awesa.de


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