30.01.2010 00:00

Rohrsen feiert Arbeitssieg, HSG ohne Tadel

TSG-Reserve punktet gegen Garmissen-Ahstedt / Groß Berkel mit Abschluss-Schwäche
MTV Harsum – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 28:34 (13:17).
Auch der heimstarke MTV Harsum konnte die „weiße Weste“ der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf nicht beflecken. Mit einem souveränen 34:28-Erfolg kehrte die Mannschaft von Trainer Ralph Schönemeier aus dem Hildesheimer Land in die Baxmannstadt zurück. Für den Spitzenreiter, der Verfolger Idensen/Wunstorf somit weiter sechs Punkte auf Distanz hält, war es bereits der 16. Sieg im 17. Spiel. Die Hessisch Oldendorfer sorgten von Anfang an für klare Verhältnisse und ließen die Harsumer erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Dank einer geduldigen Angriffsleistung und eines überragenden Torhüters Volker Hoffmann ging Fuhlen schnell mit 3:0 in Front und setzte sich über 8:3 und 13:7 kontinuierlich ab. Nicht ganz zufrieden war Schönemeier allerdings mit Teilen der Deckungsarbeit. „13 Gegentore sind mir etwas zu viel“, kritisierte der HSG-Coach, dessen Mannschaft den Gegner auch in der zweiten Spielhälfte nicht herankommen ließ und zwischenzeitig sogar mit acht Toren in Front lag. Nur MTV-Linkshänder Kai Wiedig, der elf Tore erzielte, bereitete den Gästen gelegentliche Probleme. Insgesamt war es aber eine klare Angelegenheit und der Sieg am Ende hochverdient. In der Schlussphase hatte Schönemeier noch einmal die Möglichkeit, allen Akteuren eine Einsatzchance zu geben. „Mit dem Ergebnis und der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, lautete die Positive Bilanz des Hessisch Oldendorfer Übungsleiters.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Aleksandras Getautas (8/3), Manuel Schrader (6), Jan Owczarski, Jonas Ostermann (beide 5), Jürgen Rothmann (4), Johannes Evert (4/1), Sascha Weidemann, Hendrik Peters (je 1).


 


TSV Eystrup - MTV Rohrsen 26:27 (13:15).


„Das Spiel müssen wir abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Unter dem Strich zählen nur die zwei Punkte“, kommentierte MTV-Sprecher Vincent Voigt den mühevollen Arbeitssieg in Eystrup. Nach zwei Niederlagen in Folge fanden die Rohrsener beim punktlosen Ligaschlusslicht zurück in die Erfolgsspur. Für diesen Erfolg könnte der MTV allerdings einen hohen Preis bezahlt haben: Philipp Schonat musste eine Viertelstunde vor dem Abpfiff mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt werden. Zunächst lief aber alles nach Plan für die Mannschaft um Spielertrainer Sönke Koß. In einer guten Anfangsphase setzten sich die Gäste schnell mit 4:8, 10:5 und 15:10 in Front. Kurz vor dem Seitenwechsel verloren Volbers und Co. dann aber den Faden, sodass die Halbzeit-Führung auf zwei Treffer schmolz. Auch nach dem Wiederanpfiff lief es nicht mehr wirklich rund beim Männerturnverein. Insbesondere das Rohrsener Offensivspiel hatte jetzt Sand im Getriebe und vergab beste Möglichkeiten, den Vorsprung wieder auszubauen. Vier vergebene Siebenmeter und geschätzte zehn „freie“ Würfe fanden nicht ihr Ziel, sodass die Hausherren noch einmal ihre Chance witterten und in der 45. Minute zum 22:22 ausgleichen konnten. Danach lieferten sich beide Seiten einen offenen Schlagabtausch und fighteten bis zur Erschöpfung. Am Ende hatte der MTV dann das Glück des Tüchtigen und bewies etwas mehr Cleverness als der TSV Eystrup, sodass die zwei Punkte schließlich nach Rohrsen gingen. „Das war ein etwas glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre sicher leistungsgerecht gewesen“, musste auch Vincent Voigt nach dem Abpfiff zugeben.


MTV Rohrsen: Sönke Koß (8), Jan Koß, Vincent Voigt, Sebastian Volbers, Niclas Sterner (je 4), Philipp Schonat (2), Marc Streuber (1).


    


TSV Groß Berkel – TV Eiche Dingelbe II 22:29 (11:13).
„Im Auslassen von hundertprozentigen Torchancen waren wir heute Weltmeister“, ärgerte sich Groß Berkels Trainer Ulf Severin nach der unnötigen 22:29-Niederlage gegen die Oberliga-Reserve des TV Eiche Dingelbe. Dass der Gegner am heutigen Tag durchaus schlagbar war zeigten die Gastgeber allerdings nur in den ersten 20 Minuten. Bis zur 19. Minute war Groß Berkel mit den „Eichen“ auf Augenhöhe und lagen sogar mit 7:6 in Führung. Dann aber begann die Misere ihren Laufzu nehmen: Der TSV ließ vorne beste Tormöglichkeiten aus und wurde hinten rigoros dafür bestraft. Zwar blieben die Hummetaler bis zur 38. Minuten beim Stand von 15:17 dran. Danach hielten die Gäste Steinkühler und Co. aber konstant mit drei bis vier Toren auf Distanz. Selbst in doppelter Überzahl bekam der TSV-Angriff den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Und so zogen die Dingelber in der Schlussphase kontinuierlich davon. Den Groß Berkelern merkte man nun auch das Fehlen von Leistungsträgern wie Lennart Schraps, Silvio Elz und Ruben Oetzmann an. Zudem war Marvin Pettig angeschlagen in die Partie gegangen und musste nach 20 Minuten verletzt ausgewechselt werden.
TSV Groß Berkel: Arne Steinkühler (9), Daniel Schimanski (5), Alexander May, Markus Tiller (beide 3), Daniel Niehus (2).


 


TSG Emmerthal II – TV Garmissen/Ahstedt 28:28 (13:15).
In der Anfangsphase liefen die Grün-Weißen zunächst einem knappen Rückstand hinterher. Beim Stand von 7:7 konnten die Gastgeber erstmals ausgleichen, doch danach verhinderte eine schlechte Chancenverwertung, dass Emmerthals Reserve weiterhin mit den Gästen auf Augenhöhe blieb. So spielten sich die Emmerthaler zwar immer wieder sehr gute Wurfmöglichkeiten heraus, scheiterten dann aber freistehend am Keeper der Gäste. Dies hatte zur Folge, dass sich der TVG deutlicher mit 8:12 auf 9:14 absetzte. Doch die TSG steckte nicht auf und verkürzte dank guter Deckungsarbeit und eines besseren Torabschlusses bis zur Pause auf 13:15. Mit einem Ballbesitz kurz vor Ende der ersten 30 Minuten hätte das Urbanowicz-Team sogar auf ein Tor verkürzen können. Nach der Halbzeit gelang es Emmerthal, schnell den Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen und zum 15:15 auszugleichen. Von nun an entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, die an Spannung kaum zu überbieten war. Die Gäste aus Garmissen legten immer ein bis zwei Tore vor, so dass die junge Emmerthaler Mannschaft stets in Zugzwang geriet. Trotzdem ließen sich die Grün-Weißen nicht abschütteln und glichen immer wieder aus. Dies gelang vor allem dank einer guten Abwehrleistung und eines gut aufgelegten Arnold Schorich, der oft nur durch überhartes Spiel der Gäste gebremst werden konnte. Insgesamt wurde die Partie mit zunehmender Spieldauer härter geführt und man merkte deutlich, dass es für beide Mannschaften um wichtige Punkte im Abstiegskampf ging. Zehn Minuten vor Ende der Partie gingen die Gastgeber erstmals mit 24:23 in Führung, doch die Gäste glichen postwendend aus und gingen anschließend erneut mit 25:27und 26:28 in Front. Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel zugunsten von Garmissen entschieden zu sein, doch wie in den bisherigen Saisonspielen gaben die Gastgeber nie auf und kamen letztendlich zum verdienten Ausgleich. „Vom Spielverlauf her war dies für usn sicherlich ein wichtiger gewonnener Punkt im Abstiegskampf. Es wäre jedoch wichtiger gewesen, beide Punkte in Emmerthal zu behalten, um sich im direkten Abstiegsduell mit Garmissen ein wenig Luft zu verschaffen“, so TSG-Sprecher Dennis Karjetta. Dass am Ende ein Punkt für die Gastgeber heraussprang lag sicherlich auch an dem überragenden Arnold Schorich, der mit elf Toren glänzte.
TSG Emmerthal II:
Arnold Schorich (11), Björn Kutschera, Ricardo Müller (je 4), Bastian Günther (3), Lars Wassermann, Dennis Karjetta (je 2), Jonas Niemann (1), Tim Brutscheck, Tobias Gottschalk, Zbigniew Urbanowicz, René Sievers, André Pätzold.
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