24.01.2010 00:00

Peters und Weidemann schießen Eystrup ab!

50 starke Minuten reichen Rohrsen nicht / Groß Berkel und TSG II mit deutlichen Auswärtsniederlagen
SG Hohnhorst/Haste II – TSG Emmerthal II 37:23 (17:11).
Nach dem Überraschungserfolg gegen den MTV Rohrsen stand für die TSG-Reserve beim Tabellennachbarn in Haste wieder der direkte Abstiegskampf auf dem Programm. Dabei standen Trainer Zbigniew Urbanowicz bis auf Ricardo Müller (beruflich verhindert) alle Spieler zur Verfügung. Die Gäste aus Emmerthal fanden gut in die Partie und konnten bis zum Stand von 5:6 das Spiel ausgeglichen gestalten. Danach kam ein deutlicher Bruch ins Spiel der jungen Emmerthaler Mannschaft. Im Angriff lief nicht mehr viel zusammen und es wurden zu viele technische Fehler gemacht. Zudem agierte Emmerthal in der Abwehr zu passiv, so dass die Gastgeber auf 13:5 davonziehen konnten. Nach einer Auszeit fingen sich die Gäste aus Emmerthal wieder, aber es gelang ihnen nicht, bis zur Halbzeit näher heranzukommen. Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild: Die Gäste kamen gut aus der Kabine und konnten auf 13:18 verkürzen, doch dann wurden gute Chancen leichtfertig vergeben, so dass die Gastgeber aus Haste ihren Vorsprung auf 23:13 ausbauen konnten.
An dieser deutlichen Führung der Heimmannschaft konnten die Grün-Weißen bis zum Spielende nicht mehr entscheidend rütteln. So musste die TSG mit einer deutlichen 23:37-Pleite im Gepäck die Heimreise antreten und somit einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. „Nun geht es darum, uns in der kommenden Woche auf das nächste direkte Abstiegsduell gegen Garmissen vorzubereiten, um in diesem Heimspiel  erneut wichtige Punkte einzufahren“, so TSG-Sprecher Dennis Karjetta.
TSG Emmerthal II:
Tim Brutscheck (7/3), Konrad Spickermann (4), Arnold Schorich, Lars Wassermann (je 3), Jonas Niemann (2), Tobias Gottschalk, Bastian Günther, Björn Kutschera, Sven Hildebrandt (je 1), Dennis Karjetta, Zbigniew Urbanowicz, René Sievers, André Pätzold.

SV Alfeld II – TSV Groß Berkel 30:17 (13:11).
Mit einem Torhüter und neun Feldspielern waren die Groß Berkeler nach Alfeld gereist. In der ersten Halbzeit reichte dem TSV sein personell dünnes Polster, denn die Gäste waren mit der Alfelder Verbandsliga-Reserve auf Augenhöhe. Nach dem frühen 4:9-Rückstand kämpfte sich das Team von Trainer Ulf Severin auf 8:10 heran und blieb mit den Gastgebern bis zur Pause auf Tuchfühlung. Nach dem Seitenwechsel nahm das Schicksal dann aber seinen Lauf: Daniel Schimanski war bereits mit Rückenproblemen in die Partie gegangen und konnte in der zweiten Spielhälfte nicht mehr eingesetzt werden. Pascal Kriewald sah in der 42. Minute nach seiner dritten Zeitstrafen die Rote Karte und Marvin Pettig wurde sieben Minuten später von seinem Gegenspieler so rüde attackiert, dass er sich die Schulter auskugelte und auch er verletzt ausschied. In der 38. Minute kamen die Hummetaler sogar auf 14:13 heran. Danach traf der TSV aber nur noch vier Mal (!) ins Schwarze. Das lag auch daran, dass Groß Berkel gleich vier Siebenmeter nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. „Es war mehr drin als diese hohe Niederlage. Wir hätten das Spiel enger gestalten können“, so Severin nach der Partie.
TSV Groß Berkel: Arne Steinkühler (6), Björn Gringel (4), Marvin Pettig (3), Dennis Kriewald, Ruben Oetzmann (beide 2).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TSV Eystrup 39:15 (21:6).
Das Spiel gegen das bisher punktlose Schlusslicht war eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer. Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf stellte im ersten Heimspiel des Jahres schnell die Weichen auf Sieg. Dem frühen 1:0 durch Johannes Evert folgte zwar postwendend der Ausgleich zum 1:1, dann aber zog der Gastgeber gestützt auf eine gute Deckungsarbeit mit einem sehr sicheren Florian Söhlke im Tor unaufhaltsam davon. Spätestens beim 10:3 nach knapp 15 Minuten ergaben sich die Eystruper ihrem Schicksal. „Ich hatte nach den Erfahrungen aus dem Hinspiel mit mehr Gegenwehr gerechnet“, zeigte sich Trainer Ralph Schönemeier, der neben seinen Dauerverletzten dieses Mal auch auf Torwart Volker Hoffman, Aleksandras Getautas und Jonas Ostermann verzichten musste, erleichtert, dass es dieses Mal nicht zu einer Zitterpartie wie sonst so oft gegen vermeintlich schwächere Gegner kam. Im gesamten Spiel eroberte sich die HSG immer wieder durch frühes Stören den Ball und erzielte so leichte Tore durch Tempogegenstöße, wobei sich insbesondere Sascha Weidemann mit acht Toren als treffsicherer Schütze erwies. Aus dem Rückraum konnte vor allem Hendrik Peters ebenfalls mit acht Treffern Akzente setzen. Die Zuschauer waren sich zum Schluss einig, dass an diesem Tage der Sieg auch noch höher hätte ausfallen können, leisteten sich die Gastgeber doch den Luxus, nicht nur klare Einwurfmöglichkeiten im Spielverlauf zu vergeben, sondern sie konnten auch drei ihrer vier Siebenmeterwürfe nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen. Am Ende stand aber doch ein standesgemäßer Sieg, der die HSG wieder einen Schritt näher an die Landesliga herangebracht hat. „Eystrup war heute kein Maßstab. Es warten in den letzten neun Begegnungen noch deutlich härtere Brocken auf uns,“ warnt Trainer Schönemeier davor, in der Konzentration nachzulassen. Schon in der kommenden Woche steht das schwere Auswärtspiel gegen den MTV Harsum auf dem Programm. Eine Mannschaft, die nicht zu unterschätzen ist. Schon im Hinspiel gelang der HSG nur ein mühevoller 35:34 Sieg.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Alexander Kurz (2),  Sascha Weidemann (8), Jürgen Rothmann (1), Manuel Schrader (4), Maxim Wassiljew (2/1), Jan Owczarski (6), Stefan Mittmann (1), Jan Krüger (2), Johannes Evert (1), Hendrik Peters (8).


 


MTV Rohrsen – HSG Idensen/ Wunstorf 30:33 (15:13).
Im Spitzenspiel und Verfolger-Duell der WSL-Oberliga musste der MTV Rohrsen in eigener Halle eine empfindliche Niederlage einstecken. Einen Vorwurf konnte Sönke Koß seiner Mannschaft nach dem Abpfiff allerdings nicht machen: „Das war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage in Emmerthal.“ Denn zunächst sah der MTV-Spielertrainer wie sich sein Team schnell in Front setzte und den Tabellenzweiten deutlich dominierte. Diese Dominanz hielt auch nach der 15:13-Halbzeitführung weiter an, sodass im Lager der MTV-Anhänger vermutlich niemand mehr nur einen Gedanken an eine Niederlage verschwendete. Doch die Gastgeber verpassten es, ihre Überlegenheit in einen deutlicheren Vorsprung umzumünzen. Und das sollte sich rächen: Zehn Minuten vor dem Ende brachten einige Nachlässigkeiten auf Seiten der Hausherren die HSG zurück in die Partie. Der MTV vergab beim Stand vom 26:24  zwei freie Würfe vor dem Gäste-Tor und ein folgender Sieben-Meter fand nicht den Weg ins Gehäuse, sondern sprang von der Unterkante der Latte vor der Tor-Linie auf. „Da war auch viel Pech bei“, analysierte Sönke Koß die spielentscheidenden Szenen. Die Wunstorfer witterten ihre Chance, das Blatt noch einmal zu wenden und gaben nun richtig Gas. Mit fünf Treffern in Serie drehten die Gäste den Spieß schließlich herum und erspielten sich einen Drei-Tore-Vorsprung. Rohrsen warf noch einmal alles in die Waagschale, fand aber keine Mittel mehr, um das Duell doch noch für sich entscheiden zu können. „Das war ein echtes Spitzenspiel. Wir haben uns deutlich gesteigert, am Ende leider unglücklich verloren. Wir hatten jetzt zwei Elfmeter hintereinander, die wir beide vergeben haben. Nun geht es darum, den dritten Platz zu verteidigen“, bilanzierte Sönke Koß anschließend. In der kommenden Woche wartet auf den Rohrsener Männerturnverein wenigstens eine etwas einfachere Aufgabe. Am Sonntag müssen Streuber und Co. beim Ligaschlusslicht in Eystrup antreten. „Das ist vielleicht gar nicht so schlecht, um wieder frei aufzuspielen“, so Koß abschließend.
MTV Rohrsen: Jan Koß (7), Marc Streuber, Vincent Voigt (je 6), Sönke Koß, Philipp Schonat (je 3), Sebastian Volbers (2), Christian Jämmrich, Oliver Duus, Carsten Krause (je 1).
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