20.12.2009 00:00

Evert führt HSG im Derby auf die Siegerstraße

Hessisch Oldendorf besiegt Emmerthals Reserve 31:26 / Groß Berkel in Harsum chancenlos
MTV Harsum – TSV Groß Berkel 40:23 (17:8).
„Das war knallhart! Das Ergebnis sagt alles aus“, meinte Groß Berkels Trainer Ulf Severin nach einem Spiel, in dem seine Mannschaft von Beginn an ohne wirkliche Chance war. Der TSV baute die ohnehin heimstarken Gastgeber durch etliche technische Fehler auf und hatte Harsum zu keiner Phase der Partie im Griff. Allerdings stand das Spiel auf Seiten des Aufsteigers schon vorher unter keinem guten Stern: Insgesamt musste Severin auf acht Spieler verzichten. Markus Tiller und Marvin Pettig fielen kurzfristig noch aus und zu allem Überfluss musste Daniel Niehus bereits in der siebten Minute mit einer Daumenverletzung ausgewechselt werden. Vor allem auf Linksaußen fehlten den Gästen Alternativen. So musste Rückraumspieler Arne Steinkühler auf die Außenposition rücken. Zur Halbzeit war die Messe bereits gelesen. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Groß Berkel den Harsumern kaum etwas entgegenzusetzen und konnte den Sieg des MTV nicht mehr gefährden. „Harsum hat verdient gewonnen“, lautete Severins Bilanz der vorangegangenen 60 Minuten.
TSV Groß Berkel: Arne Steinkühler (7), Daniel Schimanski (5), Lennart Schraps (4), Silvio Elz (3), Alexander May, Daniel Niehus, Björn Gringel, Steven Gordon (je 1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TSG Emmerthal II 31:26 (14:14).
Das Derby zwischen der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf und der Verbandsligareserve der TSG Emmerthal blieb über lange Strecke offen. HSG-Trainer Ralph Schönemeier ermahnte vor dem Spiel seine Männer zu Geduld und Abschlussverhalten, doch die Worte verfehlten zunächst ihre Wirkung. Die HSG begann übernervös, vergab klarste Einwurfchancen und lag prompt mit 0:2 und 4:5 zurück. Erst Jonas Ostermann brachte die Fuhlener mit drei Toren in Folge wieder auf 5:5 heran. Es wollte einfach kein Spielfluss aufkommen und viele Abläufe liefen wie in Zeitlupe ab oder wurden überhastet vergeben. Auf Hessisch Oldendorfer Seite wusste lediglich Johannes Evert mit fünf sehenswerten Treffern in der ersten Hälfte zu überzeugen. Emmerthal blieb der unbequeme Gast und glich von 14:11 auf 14:14 zur Halbzeit aus.  „In der Pause musste ich ausnahmsweise einmal etwas lauter und deutlicher werden und meine Männer zu mehr Leidenschaft und Einsatzwillen auffordern“, so Schönemeier. Tatsächlich schien die Ansprache Früchte getragen zu haben, denn Stefan Mittmann auf Linksaußen löste die Handbremse und überwand Gästetorwart André Pätzold mit drei sehenswerten Treffern zum 21:17. Als dann auch noch Sascha Weidemann und Manuel Schrader ihr Fadenkreuz justiert hatten und ihre Stärken zeigten, lief auch der Ball fortan besser durch die HSG-Reihen. Der 27:20 Vorsprung, erzielt durch den insgesamt besten HSG Spieler, Johannes Evert, brachte die endgültige Entscheidung. Die HSG ließ alle 14 Spieler zum Einsatz kommen und geht mit nunmehr 29:1 Punkten gut gerüstet in das neue Jahr. Dort hat die Mannschaft jedoch zahlreiche schwere Auswärtsspiele vor der Brust. „Wir werden deshalb zwischen den Feiertagen weiter trainieren und den Akku auf Betriebstemperatur halten“, stellt Schönemeier klar. Am 30. Dezember folgt dann, nach einer Ausdauertrainingseinheit, ein ansehnliches Highlight für das Team. „Wir sind zum 1. Bundesliga-Damenhandballspiel SV Garßen Celle gegen den amtierenden deutschen Meister HC Leipzig eingeladen. Sicherlich eine sportlich höchstinteressante Begegnung, auf die sich das gesamt Team schon jetzt freuen darf“, betont HSG-Teamleiter Helmut Dorndorf.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jürgen Rotmann (2), Jan Owczarski (2/1), Manuel Schrader (4), Johannes Evert (9/2), Hendrik Peters (1), Stefan Mittmann (3), Maxim Wassiljew (1), Aleksandras Getautas (3), Jonas Ostermann (3), Sascha Weidemann (3).
TSG Emmerthal II: Tim Brutscheck (9/5), Björn Kutschera (4), Dennis Karjetta, Bastian Günther (je 3), Arnold Schorich, Ricardo Müller (je 2), Tobias Gottschalk, Zbigniew Urbanowicz, Konrad Spickermann (je 1).
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