31.10.2009 00:00

Derby-Sieg für Rohrsen! Voigt schlägt zehn Mal zu

Owczarski und Hoffmann lassen HSG jubeln / TSG geht beim Tabellenzweiten in Durchgang zwei baden
MTV Rohrsen – TSV Groß Berkel 29:24 (11:11).
Ohne ihren Spielertrainer Sönke Koß, der aufgrund einer Bänderverletzung passen musste, gelang dem MTV Rohrsen im Derby gegen Liga-Schlusslicht Groß Berkel ein schmuckloser, aber verdienter 29:24-Erfolg. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe: Die Gastgeber schienen noch von der Derby-Pleite aus der Vorwoche verunsichert zu sein und leisteten sich im ersten Durchgang viele technische Fehler. Der TSV nutzte die Aussetzer der Rohrser aus und setzte sich zwischenzeitlich sogar mit 11:9 in Front, nachdem es zuvor 5:5 und 7:7 stand. Kurz vor dem Pausentee glichen die Hausherren aber doch noch aus und so ging es mit einem gerechten Remis in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kam der MTV dann besser ins Spiel und konnte sich schnell mit fünf Treffern Vorsprung absetzen. „Das war vorentscheidend“, fand MTV-Coach Sönke Koß. Zwar kamen die Gäste nach dem 22:17 noch einmal auf 23:21 heran, dank der gut aufgelegten Dreier-Achse, bestehend aus Jan Koß, Zehnfach-Torschütze Vincent Voigt und Tim Heisterhagen, der im Tor des MTV eine starke Leistung bot, blieb das Ergebnis nicht mehr lange knapp. Am Ende zogen Koß und Co. wieder mit fünf Treffern davon und konnte schließlich verdientermaßen den siebten Saisonsieg einfahren. „Ich bin ein bisschen enttäuscht von unserer Leistung. Besonders im ersten Durchgang haben wir nicht gut gespielt. In Halbzeit zwei sind wir aber besser in Fahrt gekommen“, so das abschließende Fazit von Sönke Koß.
MTV Rohrsen: Vincent Voigt (10), Jan Koß, Marc Streuber (je 5), Sebastian Volbers (4), Philipp Schonat (2), Niclas Sterner, Lars Büker, Björn Scheele (je 1).
TSV Groß Berkel: Daniel Schimanski (8),  Arne Steinkühler, Ruben Oetzmann, Silvio Elz (je 3), Markus Tiller, Marvin Pettig, Björn Gringel (je 2), Daniel Niehus (1).


HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – SG Hohnhorst/ Haste II  30:24 (10:13).

„Ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler gedanklich noch den Sieg über Rohrsen gefeiert haben“, so HSG-Coach Ralph Schönemeier zum misslungenen Spieleinstand seiner Sieben. Nach der 1:0-Führung folgte der 4:4-Ausgleich, ehe die Gastgeber mit 6:10 und 8:12 ins Hintertreffen gerieten. Im Vorwärtsgang  biss sich der HSG-Rückraum die Zähne an der 6:0-Deckung der Gäste aus und hinten konnten sich die Hessisch Oldendorfer bei ihrem starken Schlussmann Volker Hoffmann bedanken, dass der Rückstand zur Halbzeit nicht höher ausfiel. Nach dem Wiederanpfiff drehte Hendrik Peters aber stark auf und sorgte mit drei Treffern in Folge für den 14:14-Ausgleich. Jetzt nahm die SG Aleksandras Getautas und Hendrik Peters in Manndeckung, sodass sich Schönemeiers Mannschaft einige Lücken boten. Jan Owczarski, der zeitweise aufgrund „Linkshänder-Mangels“ sogar auf Rechtsaußen zum Einsatz kam, wusste diese gekonnt auszunutzen, leitete jetzt geschickt Regie und führte sein Team zur 19:16-Führung. „Das war nicht gerade eine Meisterleistung meines Trainer-Kollegen“, analysierte Ralph Schönemeier die entscheidende Phase der Partie. Seine Schützlinge gingen jetzt – angeführt von Jan Owczarski – über 20:17 mit 24:19 in Front und sicherten sich am Ende einen deutlichen Sechs-Tore-Vorsprung. Überragender Akteur auf dem Feld war, neben Jan Owczarski, Keeper Volker Hoffmann, der fast 50 Prozent der gegnerischen Würfe entschärfte.  „Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit normaler Handball“, bilanzierte Schönemeier nach dem Abpfiff kurz und  knapp die Leistung seiner Mannschaft.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (11), Maxim Wassiljew (5/5), Aleksandras Getautas (5), Jonas Ostermann, Hendrik Peters (je 3), Stefan Mittmann, Jürgen Rothmann (je 2), Jan Krüger (1).

HSG Idensen/Wunstorf - TSG Emmerthal II 32:25 (15:14).
Beim Tabellenzweiten der WSL-Oberliga musste sich die junge Emmerthaler Mannschaft erst in der zweiten Hälfte deutlich geschlagen geben. In Durchgang eins konnte die TSG das Ergebnis dank einer soliden Deckung lange offen halten. „Leider wurden im Angriff zu oft die sehr guten Torchancen vergeben, so dass wir das Spiel nicht drehen konnten“, so TSG-Sprecher Dennis Karjetta. Nach der Pause lief es bei den Gastgebern besser und so wurde Emmerthal in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit förmlich überrannt: Innerhalb kürzester Zeit bauten die Hausherren den knappen Vorsprung durch zahlreiche Gegenstoß-Treffer auf neun Tore aus. Diesen Rückstand konnte die Verbandsliga-Reserve der TSG bis zum Spielende nicht mehr entscheidend verkürzen. Insgesamt kann Emmerthals-Coach Zbigniew Urbanowicz mit der Leistung seiner Schützlinge aber zufrieden sein, die wieder lange Zeit gegen eine
Spitzenmannschaft der Liga gut mithalten konnten. „Das gibt Hoffnung für
die kommenden Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion. Sicherlich werden dann die nächsten Punkte folgen“, so Dennis Karjetta abschließend. Eine gute Partie lieferte Torhüter André Pätzold ab, der einige „hundertprozentige“ Torchancen der Gastgeber vereitelte. Außerdem konnte in den Reihen der Emmerthaler Konrad Spickermann in der Rolle des Abwehrchefs überzeugen.
TSG Emmerthal II: Tim Brutscheck (8/4), Konrad Spickermann (5), Björn Kutschera (4), Dennis Karjetta, Lars Wassermann  (je 3), Tobias Gottschalk (2).
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