03.05.2009 00:00

Aerzen marschiert, TSG II gelingt Überraschung

    HF Aerzen  - HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf  36:24 (17:13).
In einem hart umkämpften Kreis-Derby behielt Gastgeber und Aufstiegsaspirant HFAerzen am Ende deutlich die Oberhand über die Gäste von Trainer Ralph Schönemeier. Dabei begannen die Oldendorfer sehr motiviert und setzten sich zunächst in Front. Ab der sechsten Minute übernahmen aber die Hausherren das Kommando und die Führung, die sie danach nicht mehr aus der Hand gaben. Über 9:4 (13. Minute) und 13:10 sicherten sich die Schützlinge von Andrej Antonewitsch einen Vier-Tore-Vorsprung zur Halbzeit, der ohne sporadische Nachlässigkeiten der Handballfreunde auch schon höher hätte ausfallen können. Nach dem Seitenwechsel sah Aerzens Benjamin Bauer den Roten Karton (35.). Der Platzverweis schien der endgültige “Aufrüttler“ für die Gastgeber zu sein, die sich nun über 24:17 auf 30:19 (48.) absetzten und mit der offensiven 4-2-Deckung der HSG immer besser zurecht fanden. „Das war kein Zuckerschlecken. Man hat Fuhlen angemerkt, dass sie uns unbedingt ein Bein stellen wollten. Es ging ganz schön zur Sache. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen“, so HF-Pressesprecher Wolf-Dieter Steup.
HF Aerzen: Tim Gronemann (4), Siegfried Buss (9),Sebastian Steup (6), Benjamin Bauer (2), Peter Schulz (5/1), Arne Schäferbarthold (3), Ralf Schlie (2).
HSG Fuhlen-Hessich Oldendorf: Alexander Dorndorf (5), Hendrik Peters (2), Dennis Ostermann (3), Martin Schuster (1), Björn Herrmann (1), Jens Krettek (6/1), Jan Torben Weidemann (4/1), Peer Danger (2).
 
MTV Harsum  - MTV Rohrsen 33:26 (17:14).
In einer insgesamt sehr fairen Partie unterlag der MTV Rohrsen in Harsum mit 26:33. Die Gastgeber standen nach dem überraschenden Erfolg der Emmerthaler Oberliga-Reserve beim Tabellenführer aus Großenheidorn unter Zugzwang, um nichtweiter in den “Abstiegsstrudel“ zu geraten. Dementsprechend engagiert gingen die Harsumer in die Partie. Die Anfangsphase gestaltete sich aber noch ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Über ein 5:5 und 10:10 erspielte sich die Sieben von Rohrsens Trainer Ralf Männich eine 12:11-Führung (20.). Gegen Ende des ersten Durchgangs erlitt das Spiel von Owczarski und Co. aber einen kleinen Bruch, sodass sich die Hausherren zur Halbzeit auf drei Tore absetzen konnten. Nach dem Seitenwechsel bewegten sich beide Teams zunächst erneut auf Augenhöhe, ehe Harsum nach dem 19:17 das Tempo nochmals anzog. Ohne die fehlenden Manuel Schrader und Marc Streuber hatte der MTV Rohrsen nicht die passende Antwort parat. Nach dem 18:25-Rückstand kamen Männichs Schützlinge zwar noch einmal auf 24:28 (55.) heran, doch am Ende lief den Gästen die Zeit davon. Rohrsen warf jetzt nochmals mehr in die Offensive. Doch die Angriffe verliefen zu häufig im Sand. In der Defensive kassierte Rohrsen dagegen noch einige Gegentreffer und musste am Ende einen Sieben-Tore-Rückstand hinnehmen. Bester Akteur auf Seiten der Gäste war Schlussmann Tim Heisterhagen. „Chancen haben wir heute genug gehabt. Aber wir haben immer wieder zu überhastet abgeschlossen. Die Niederlage ist am Ende zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen“, so Ralf Männichs Analyse nach dem Abpfiff.
MTV Rohrsen: SebastianVolbers (8), Jan Owczarski (6), Johannes Milius (4), Torben Rösler, Christian Böttger (je 3), Lars Büker, Jan Koß (je 1).

TSG Emmerthal II – MTV Großenheidorn II 30:29 (14:17).
Die TSG-Reserve sorgte am Wochenende für die Sensation des Spieltages: Mit einer enormen Energieleistung in den zweiten 30 Minuten wurde Spitzenreiter MTV Großenheidorn II in die Knie gezwungen. Bis zum 6:6 konnte die junge TSG-Reserve das Spiel offenhalten, dann setzte sich die klar favorisierte Truppe vom Steinhuder Meer binnen weniger Minuten bis auf 12:7 ab. In den letzten Wochen sorgten ein paar schlechte Minuten immer für einen Bruch im TSG-Spiel, diesmal jedoch bekamen die Emmerthaler die Kurve, spielten engagiert weiter und konnten so den Abstand bis zur Halbzeit auf drei Tore verkürzen. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang dem Spitzenreiter nicht viel, was die TSG dazu nutzte, bis auf 17:17 auszugleichen und nach 42 Minuten sogar mit 20:19 in Führung zu gehen. Als Heidorn dann innerhalb von drei Minuten fünf Tore vorlegte und auf 24:20 davonzog, dachten viele an eine Vorentscheidung. Doch die TSG-Truppe kam erneut zurück, holte den Rückstand Tor um Tor auf und schaffte 90 Sekunden vor dem Abpfiff den 29:29-Ausgleich. Den Gästen gelang in ihrem letzten Angriff kein Tor mehr, die TSG kam in den Schlusssekunden zu einer klaren Torchance, die nur durch ein strafwurfwürdiges Foul unterbunden werden konnte. Alexander Cyrklaff verwandelte den fälligen Siebenmeter eiskalt zum 30:29 - der Rest war Jubel über eine außergewöhnliche Leistung der jungen Mannschaft. „Kampf, Leidenschaft, Teamgeist und Disziplin - Dinge, die die Mannschaft in den letzten Wochen oft vermissen lies waren heute Garant für wichtige zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt“, freute sich TSG-Spielertrainer Björn Kutschera.
TSG Emmerthal II: Alexander Cyrklaff (12/6), Tim Schunko (6), Ricardo Müller (5), Konrad Spickermann (4), Alexander Ostwald (2), Fabian Büdow (1).
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