Oberliga Damen

„Wer eher Meister wird, kann länger feiern“

MTV Rohrsen macht Wiederaufstieg in 3. Liga frühzeitig perfekt  / Souveräner Sieg bei Verfolger Garßen Celle II

SV Garßen Celle II – MTV Rohrsen 21:27 (12:15).

Unmittelbar nach dem Abpfiff knallten die Sektkorken, lagen sich Rohrsens Spielerinnen überglücklich in den Armen, wurden die Meister-Shirts übergestreift. „Wer eher Meister wird, kann länger feiern.“ der Schriftzug hätte passender kaum sein können. Denn alle 22 Spiele hat der MTV gewonnen. Und steht damit verdient als Wiederaufsteiger in die 3. Liga fest. „Es liegt Historisches in der Luft“, schwärmte Trainer Michael Hensel. Er unterstrich  aber im selben Atemzug, dass die Saison trotz der klaren Verhältnisse längst nicht beendet ist: „Wir haben schließlich eine Pflicht gegenüber den anderen Mannschaften.“ An die letzten vier Spiele – drei davon im Hohen Feld – dachte aber niemand, als die 60 Minuten beendet waren. Das Spiel beim Tabellenzweiten war symbolisch für die grandiose Spielzeit der Schwarz-Weißen. Garßen Celles Bundesliga-Reserve hatte sich viel vorgenommen, war letztlich aber chancenlos. „Eine kollektive Mannschaftsleistung“, lobte Hensel. Schon nach zehn Minuten deutete sich Rohrsens Überlegenheit an. Da stand es bereits 5:1 für den MTV, der auch danach den Gegner stets auf Distanz hielt. „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel hier verlieren könnten“, war auch Hensel schnell bewusst. Der Auswärtssieg geriet zu keiner Sekunde in Gefahr. Ein Sonderlob ihres Trainers bekam Nina Griese, die in Deckung und Angriff überzeugte. Ob Rohrsens Abwehr-Chefin auch in der kommenden Drittliga-Saison zur Verfügung steht, ist indes noch offen. „Nina wird sich in ihrem anstehenden Urlaub Gedanken machen. Nach Ostern fällt dann die Entscheidung. Alle anderen Spielerinnen haben zugesagt“, erklärt Hensel.
MTV Rohrsen: Manuela Schostag, Nina Griese (beide 6), Saskia Diedrichs, Kirsten Bormann (je 4), Anja Basteck, Inga Symann (beide 2), Christin Bormann, Katahrine Tyce, Antje Peyerl (je 1), Vanessa Stöber, Kathleen Goldberg, Melanie Danger, Michaela Schostag.