Oberliga Damen

Hensel-Sieben will „Drachen die Flügel stutzen“

MTV weiter hungrig: Beim eigenem Erfolg und Schützenhilfe ist Aufstieg auch theoretisch perfekt / Qual der Wahl: Erneut alle Spielerinnen einsatzbereit

MTV Rohrsen – SG Zweidorf/Bortfeld (Samstag, 17 Uhr).

Nach dem knappen 19:18-Erfolg im Top-Duell beim Northeimer HC steht der verlustpunktfreie Spitzenreiter MTV Rohrsen kurz vor seinem endgültigen Meisterstück. Mit einem eigenen Erfolg gegen die SG Zweidorf/Bortfeld und einer gleichzeitigen Niederlage von Verfolger Garßen Celle im Derby bei Post Eintracht Celle wäre die Rückkehr in die 3.Liga bereits am Samstag auch rechnerisch perfekt. „Nach dem Auswärtscoup in Northeim gehen wir sehr selbstbewusst in die Begegnung. Wir wollen den Drachen die Flügel stutzen“, hat MTV-Trainer Michael Hensel ein klares Ziel vor Augen. Doch vorher müssen die Rohrserinnen sehr konzentriert zur Werke gehen, denn bereits im Hinspiel musste der Männerturnverein beim knappen 24:23-Erfolg lange Zeit um die zwei Zähler zittern. „Durch diese Partie sind wir gewarnt. Die Spielgemeinschaft wird uns jedenfalls alles abverlangen und bis zum Ende kämpfen. Trotzdem wollen wir unsere Serie natürlich weiter ausbauen“, erklärt Hensel. Während die Gastgeberinnen ohne Punktverlust souverän die Oberliga-Tabelle anführen, steht Zweidorf/Bortfeld mit aktuell 19:19-Punkten auf dem achten Rang. Im Verlauf der Saison verloren die „Drachen“ mit Annika Raatz und Alexa Grzeskowitz zwei wichtige Spielerinnen, sodass der Kader der Gäste sehr klein geworden ist.

Feist, Hertel und Kohnke-Zander unterstützen Reserve-Team

„Die SG macht im Moment eine sehr schwierige Situation durch. Doch wir müssen weiter auf uns gucken und unsere Leistung bringen. Wir wollen aus einer stabilen Deckung über unsere schnellen Außen einfache Tore erzielen“, gibt Hensel die Devise aus. Dabei kann der MTV-Coach personell erneut aus dem Vollen schöpfen und hat somit die Qual der Wahl. Mit Amelie Feist, Sarah Hertel und Janika Kohnke-Zander werden jedoch drei MTV-Spielerinnen zuvor die Reserve im Abstiegskampf der WSL-Oberliga unterstützen. „Wir werden in den verbleibenden sechs Partien schon einige Dinge für die nächste Saison testen. Dabei nehme ich die Mannschaft in die Pflicht. Am Ende zählt die Entwicklung der Mannschaft und da brauchen wir in der 3.Liga mehr Variabilität im Kader“, blickt Hensel voraus. „Wir freuen uns natürlich auf den Gesamtspieltag im Hohen Feld und erhoffen uns eine gut gefüllte Halle. Wenn wir gewinnen sollten und Garßen am Sonntag das Derby verliert, dann werden wir uns mit Sicherheit abends noch zu einer spontanen Feier treffen“, würde Hensel den praktisch feststehenden Aufstieg auch in der Theorie perfekt machen, nachdem bereits am letzten Wochenende die Korken knallten.