Oberliga Damen

„Gegen Abstieg gestemmt" – Peine ringt Rohrsen nieder

Griese: „Sie haben um alles gekämpft“ / Hünecke & Co. dagegen zu ineffektiv vorm Tor

MTV VJ Peine – MTV Rohrsen 21:20 (13:11).

Rohrsens Erste musste sich gegen den abstiegsbedrohten MTV Peine knapp geschlagen geben. „Diesen Sieg hat sich Peine auch verdient. Sie haben um alles gekämpft und sich gegen den Abstieg gestemmt", zollte Rohrsens Trainer Carem Griese dem Auftritt der Hausherrinnen Respekt. Ohne Celina Männich und Mara Duven machten sich die Hameln-Pyrmonterinnen auf den Weg nach Peine – für Griese war das keine Ausrede. „Wir hatten immer noch elf Handballerinnen mit Oberliga-Qualität dabei. Das Spiel hätten wir trotzdem gewinnen können. Wir sind mit der Erwartung hier hergekommen, die zwei Punkte mitzunehmen." Vor allem im ersten Durchgang haperte es noch im Spiel der Gäste. Nach einem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand drehte Peine die Partie prompt und erarbeitete sich  bis zur 18. Minute einen 7:4-Vorsprung. Rohrsen verkürzte zwar in der 26. Minute wieder auf 10:11, war aber nicht in der Lage, Kapital daraus zu schlagen. Stattdessen gingen die Gastgeberinnen mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause. „Nach dem Seitenwechsel haben wir es besser gemacht. Trotzdem waren viele technische Fehler dabei und wir haben zu viele freie Würfe vergeben", so Griese. So schafften es Jessica Hünecke trotz einer zwischenzeitlichen 16:15- und 17:16-Führung (42./44.) nicht, sich ein Polster zu erarbeiten. Stattdessen kämpfte Peine aufopferungsvoll um die zwei Punkte – und wurde am Ende belohnt. Lena-Marie Bührung und Nele Kruck markierten das 21:19 (54.) für Peine. In der 59. Minute verwarf Hünecke einen Siebenmeter, sodass Saskia Parparts Torerfolg zum 20:21 keine Wirkung mehr zeigte. „Gegen 21 Gegentore kann man wenig sagen. Das Problem lag heute in der Chancenverwertung. Wir hätten definitiv mehr Tore werfen können und müssen", resümierte Griese abschließend.
MTV Rohrsen: Jessica Hünecke (6/2),  Annika Schaper (4), Lena Körner (3), Victoria Pook (2), Saskia Parpart (2), Ina Werdin (1), Katharina Roberts (1), Celin Niemeyer (1).