Oberliga Damen

„37 Gegentore sagen alles aus“

Rohrsen muss sich Wolfsburg geschlagen geben / „Haben keine Abwehr gestellt.“

MTV Rohrsen – VfL Wolfsburg 32:37 (19:18).
„Wir haben heute 60 Minuten lang keine Abwehr gestellt. Unsere Torhüterinnen waren heute arm dran. Wolfsburg kam so gut wie immer frei zum Wurf und hat das clever gemacht“, zog Rohrsens Teammanagerin Nina Griese nach der Heimniederlage ein ernüchterndes Fazit. Schon der Start in die Begegnung verlief für die Gastgeberinnen nicht gut. Nach fünf Minuten lag der MTV bereits mit 1:4 im Hintertreffen. Doch anschließend kam auch die Griese-Sieben oft zu einfachen Toren, da die VfL-Defensive, ähnlich wie beim MTV, so gut wie nicht stattfand. Nach der 17:13-Führung durch Lena Körner sah es kurz vor der Pause nach einem erfolgreichen Nachmittag für Rohrsen aus. Die Gäste aus der VW-Stadt kamen aber nach und nach zurück ins Spiel und zogen in der 40. Minute beim 25:21 auf vier Tore davon. „Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Danach sind wir permanent dem Rückstand hinterhergelaufen und haben nicht mehr zu unserem Spiel gefunden“, ärgerte sich Griese. Und so nahm das Unheil seinen Lauf: Über 30:25 setzten sich die Wolfsburgerinnen am Ende mit fünf Toren Vorsprung durch. „Das war auch verdient. Ein Heimspiel, in dem man 32 Tore wirft, muss man nicht verlieren. Die 37 Gegentore sagen eigentlich alles aus.“ Bei den Gastgeberinnen zeigten Victoria Pook und Celina Männich, die zusammen mehr als die Hälfte aller MTV-Tore warfen, eine „gute Leistung“.
MTV Rohrsen: Victoria Pook (10/2), Celina Männich, Lena Körner (je 7), Cathrin Kelkert (4), Annika Schaper (2), Mara Duven, Jessica Hünecke (je 1).