Oberliga

Harmlose Drachen haben in Hameln nichts zu lachen

VfL-Kantersieg gegen Zweidorf/Bortfeld kann noch höher ausfallen / Koß:„Klassenunterschied“

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VfL Hameln – SG Zweidorf/Bortfeld 33:17 (16:9).

„Das war ein Klassenunterschied.“ Sönke Koß traf den Nagel auf den Kopf. Denn die Gäste zeigten sich kaum Oberliga-tauglich – und durften sich bei ihrem im ersten Durchgang herausragenden Torhüter bedanken, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel. „In der erste Halbzeit haben wir unsere Torchancen nicht in Tore umgemünzt und zu viele technische Fehler gemacht“, resümierte Koß. Bezeichnend: Von 32 Angriffen brachten seine Mannen in den ersten 30 Minuten nur genau die Hälfte im Kasten unter. Vor allem in der Anfangsphase verballerten die Hausherren beste Möglichkeiten, sodass sich Koß schon nach zwölf Minuten gezwungen sah, seine Grüne Karte auf den Kampfrichtertisch zu werfen. Die frühe Auszeit fruchtete. Denn nach dem 5:4 kamen die Hamelner besser in Fahrt. Das lag auch am nun eingewechselten Jannis Pille, der zunächst grippe-geschwächt auf der Bank Platz genommen hatte, und gleich vier Mal einnetzte. Dean Wood lief einen Gegenstoß nach dem anderen und Heiko Heemann war am Kreis oftmals allein auf weiter Flur. Dazu kamen der gekonnt Regie führende Jannik Henke und ein starker Kapitän Oliver Glatz, der mit elf Treffern zum besten VfL-Schützen avancierte. Und auch die Deckung war gegen ideenlose „Drachen“  stets Herr der Lage und hatte hinter sich mit Frank Rosenthal einen starken Rückhalt. Hamelns Keeper hielt, was zu halten war – insgesamt über 20 Zweidorfer Versuche. Das alles hatte zur Folge, dass der VfL die Partie zur Pause schon so gut wie entschieden hatte. „Ich bin sehr zufrieden. Das war wichtig für das Torverhältnis und unser Selbstvertrauen“, freute sich Koß nach dem Schlusspfiff.
VfL Hameln: Oliver Glatz (11/5), Dean Wood (7), Heiko Heemann (6), Jannis Pille (5), Jannik Henke, Torben Höltje (beide 2).