26.03.2011 21:29

Oberliga


Beste Saison-Leistung! Pille und Kinne überragen in Großenheidorn

VfL Hameln klettert nach Auswärtssieg auf Platz fünf / Glatz nur von zweifelhafter Roter Karte zu stoppen

MTV Großenheidorn – VfL Hameln 30:35 (8:13).

„Das war das Beste, was wir in dieser Saison abgeliefert haben!“ Hajo Wulff war mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden. Durch den Auswärtssieg zogen die Hamelner in der Tabelle am MTV Großenheidorn vorbei – und kletterten auf Rang fünf. Kapitän Oliver Glatz & Co. nahmen das Ruder am Steinhuder Meer kurz nach dem Anpfiff fest in die Hand. In Angriff und Abwehr lief es rund – und zwischen den Pfosten war Andreas Kinne erneut eine Bank. Hamelns Torhüter brachte vor allem Großenheidorns Rechtsaußen Bertrand Salzwedel, der im bisherigen Saisonverlauf bereits 160 Mal ins Schwarze traf, zur Verzweiflung. Als Quittung für seinen starken Auftritt bekam Kinne gleich drei MTV-Bälle mitten ins Gesicht verpasst. Schon in der letzten Saison war Frank Rosenthal an gleicher Stelle auf diese Weise attackiert worden – und hatte aufgrund eines anschließenden Schubsers die Rote Karte gesehen. Doch weder Kinne, der insgesamt vier Siebenmeter abwehrte, noch seine Vorderleute ließen sich aus der Ruhe bringen.

Glatz gibt im Angriff den Kurs vor


Nur acht Gegentreffer ließ der VfL in der ersten Halbzeit gegen den besten Angriff der Liga zu. Im Angriff gab Glatz den Kurs vor und ließ das Spielgerät flüssig durch die Reihen laufen. Immer wieder gelang es den Hamelnern, Heiko Heemann in Szene zu setzen. Hamelns Kreisläufer versenkte all seine sieben Versuche sicher im Kasten. Akzente setzte vor allem Jannis Pille, der seine starke Leistung mit elf Treffern krönte – und damit die 150-Tore-Marke knackte. „Der hat heute ganz klasse gespielt und sich super bewegt“, lobte Wulff seinen linken Rückraum-Akteur. Bis zur Pause setzten sich die Blau-Weißen kontinuierlich mit fünf Toren ab. Auch danach hatte das Team von Trainer Marc Siegesmund den Hamelnern nicht viel entgegenzusetzen. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel schien die Partie beim Stand von 18:26 bereits entschieden zu sein.

Henke sorgt in der Schlussphase für frischen Wind


Doch der MTV kam noch einmal zurück. Nach einer umstrittenen Roten Karte für Glatz (45.), der in der Deckung von einem Außenspieler angesprungen wurde, verlor der VfL zunächst den Faden. „Die Rote Karte war eine Frechheit“, ärgerte sich Wulff. Großenheidorn nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte den Rückstand auf 24:28. Doch dann sprang Jannik Henke in die Bresche. Der A-Jugendspieler sorgte in der Schlussphase für frischen Wind und holte prompt einen Siebenmeter heraus. „Er hat im Prinzip dafür gesorgt, dass wir noch einmal zu Chancen gekommen sind“, berichtet Wulff. Am Ende wurde es nach Salzwedels zweitem Kopftreffer gegen Kinne noch einmal etwas hektisch. Das Team aus der Rattenfängerstadt behielt aber die Nerven und ließ sich den verdienten Auswärtserfolg nicht mehr nehmen.
VfL Hameln: Jannis Pille (11/1), Heiko Heemann (7), Dean Wood (5/3), Oliver Glatz, Björn Schubert, Sven Hylmar (je 3), Torben Höltje (2), Jannik Henke (1).
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Team AWesA
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