12.12.2010 11:56

Hylmar und Schubert in Torlaune – von Aue gibt’s trotzdem Haue!

VfL Hameln kassiert beim 32:35 gegen Liebenau erste Heimniederlage / Wulff: „Kann Mannschaft keinen Vorwurf machen“

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VfL Hameln – SV Aue Liebenau 32:35 (16:15).

Das dürfte die anschließende Weihnachtsfeier getrübt haben: Der VfL Hameln kassierte in der heimischen Halle Nord seine erste Saison-Niederlage, rutsche auf Platz fünf ab und musste auch Liebenau in der Tabelle vorbeiziehen lassen. „Die Niederlage tut uns natürlich weh, aber der Gegner war auch gut“, kommentierte VfL-Trainer Hajo Wulff den Ausgang der Partie, die seine Mannschaft zwischenzeitlich eigentlich schon im Sack zu haben schien. Dank der torhungrigen Sven Hylmar und Björn Schubert legten die Gastgeber ordentlich vor und führten in der 16. Minute beim Stand von 11:6 erstmals mit fünf Toren. Doch dann kam das, was den Hamelnern in diesem Spiel letztlich das Genick brechen sollte: Klarste Torchancen wurden zum Teil fahrlässig ausgelassen. Allein vier (!) Siebenmeter von Torben Höltje (2), Oliver Glatz und Dean Wood verfehlten ihr Ziel.

Aue-Torwart Schöne nagelt seinen Kasten zu


Das lag zum einen an der fehlenden Präzision im Abschluss, zum anderen am überragenden SVA-Schlussmann Daniel Schöne, der den VfL-Angriff mit zahlreichen Glanzparaden schier zur Verzweiflung brachte. So kämpften sich die Gäste bis zum Pausenpfiff auf ein Tor heran. Doch als es in Halbzeit zwei weiterging, nahmen Hylmar und Co. sofort wieder das Zepter in die Hand. Erst drei Minuten waren nach dem Seitenwechsel vergangen, da hatte der VfL seinen Vorsprung nach drei Treffern in Serie wieder auf 19:15 ausgebaut. Dann war es aber erst einmal vorbei mit der Herrlichkeit. Schöne vernagelte hinten seinen Kasten – und vorne trafen die Liebenauer wie sie wollten. Eine Viertelstunde vor Schluss besorgte Torbias Naumann den 24:24-Ausgleich. Der ehemalige Zweitliga-Spieler vom VfL Fredenbeck, der beim SV Aue als Co-Trainer auf dem Parkett das Sagen hat, leitete das Spiel der Gäste gekonnt, traf insgesamt sieben Mal und riss immer wieder Lücken in die Hamelner Deckung.

Höltje trifft die Latte – Naumann im Gegenzug das Tor


Zwei Minuten später traf Steven Schäfer zur Führung der Grün-Weißen. Nun legte Aue vor – zum Teil sogar zwei Tore – und der VfL zog nach. In der 57. Minute hatten die Hausherren beim Stand von 31:31 die große Chance, das Spiel zu drehen. Torben Höltje setzte das Spielgerät von der Strafwurf-Linie aber nur an die Querlatte – und Naumann brachte die Gäste im Gegenzug wieder in Front. Anschließend gelang den Hamelnern durch Heiko Heemann nur noch der Treffer zum 32:33 – und beide Punkte gingen in den Landkreis Nienburg. „Unser Fehler ist, dass wir unsere freien Chancen nicht nutzen und nicht mit sieben Toren wegziehen. Die Chancenverwertung war unterirdisch“, ärgerte sich Wulff, der seiner Akteuren dennoch ein Lob aussprach: „Ansonsten kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
VfL Hameln: Sven Hylmar (9), Björn Schubert (8), Heiko Heemann, Jannis Pille (beide 5), Torben Höltje (4/2), Marc Clausing (1).
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