34:22! Hajo Wulff freut sich über „ruhigen Abend“

VfL lässt in Göttingen nichts anbrennen / Ungeduldige Gastgeber spielen Glatz und Co. in die Karten

HG Rosdorf-Grone – VfL Hameln 22:34 (12:18).

Auswärtssieg! Die Oberliga-Handballer des VfL Hameln haben im zweiten Anlauf den ersten „Zweier“ außerhalb der heimischen „Hölle Nord“ unter Dach und Fach gebracht. Die Gäste aus der Rattenfängerstadt begannen zwar dominant, zeigten in der Offensive zu Beginn jedoch noch einige Abschlussschwächen. „Die Anfangsphase verlief noch etwas schleppend“, verriet Hamelns Übungsleiter Hajo Wulff. So blieben die Göttinger dem VfL bis zum 9:10 (20.) auf Tuchfühlung. „Rosdorf hat anfangs noch gut mitgehalten. Das lag aber eher an uns“, wusste auch VfL-Sprecher Rainer Glatz. Danach agierten die Hamelner jedoch auch vorn konzentrierter und zogen bis zur Halbzeit auf sechs Tore davon. Die junge und unerfahrene Mannschaft der Hausherren reagierte auf den nun deutlichen Rückstand mit überhasteten Würfen und spielte den Hamelnern somit in die Karten. Im zweiten Durchgang ging den Gastgebern zudem mehr und mehr die Puste aus, während Heemann und Co. ihren Vorsprung auf zehn Treffer ausbauten. „Von da an konnten wir unser Ding ruhig durchspielen“, berichtete VfL-Coach Hajo Wulff, der die Gunst der Stunde nutzte und allen Spielern Einsatzzeiten gab. Die Zehn-Tore-Führung wurde gegen das jetzt harmlose Team um Kapitän Marcus Wuttke dennoch stets behauptet. So stand zehn Minuten vor dem Ende ein 16:29 auf der Anzeigentafel, das bei etwas konsequenterer Chancenverwertung noch deutlicher hätte ausfallen können. Hajo Wulff war mit der gesehenen Leistung dennoch rundum zufrieden: „Das war einer der leichteren Siege und ein sehr ruhiger Abend – endlich mal!“  Bester Schütze des ehemaligen Bundesligisten wurde einmal mehr Jannis Pille, der sein Tor-Konto mit acht Treffern auf 40 in die Höhe schraubte.
VfL Hameln: Jannis Pille (8), Heiko Heemann (7), Torben Höltje (7/4), Björn Schubert, Sven Hylmar (beide 3), Oliver Glatz (2), Patrick Künzler, Dean Wood, David Emmel, Marc Clausing (je 1).