12.09.2010 12:30

Nach heimischem Höhenflug folgt auswärts die Bauchlandung

VfL Hameln verliert in Vorsfelde mit 36:42 / Glatz: „Uns hat die Substanz gefehlt“

MTV Vorsfelde – VfL Hameln 42:36 (18:17).

Der VfL Hameln hat nach dem Höhenflug im Auftakt-Match gegen Stadtoldendorf im ersten Auswärtsspiel eine Bauchlandung hingelegt. Mit 36:42 verlor die Mannschaft von Trainer Hajo Wulff in Vorsfelde. „Ich weiß gar nicht, wann wir mal so viele Gegentore kassiert haben“, fragte sich VfL-Sprecher Rainer Glatz nach der Partie. Der sonst so sattelfeste Hamelner Verteidigung fehlte diesmal die nötige Griffigkeit. Das lag auch daran, dass Sven Hylmar (10.) und David Emmel (28.) früh zwei Zeitstrafen kassiert hatten. Zudem sah Marc Clausing nach einem Foul in der 19. Minute die Rote Karte. „Da wusste keiner so genau, warum“, wunderte sich Glatz über die Entscheidung der Unparteiischen. Wulff stellte auf eine defensivere 6:0-Deckung um. Dadurch kam Vorsfeldes Rückraumspieler Christian Bangemann vermehrt zur Entfaltung, der mit zwölf Treffern bester Torschütze war. Als der MTV-Shooter von Oliver Glatz in Manndeckung genommen wurde, lösten die Hausherren ihr Angriffsspiel mit guten Anspielen an den Kreis, wo sich Nils Kahler (neun Tore) Bestnoten verdiente. Doch auch wenn das Spiel der Gäste von Beginn an holperig lief, fand das Spielgerät im Angriff immer wieder sein Ziel. Die Gastgeber zogen zeitweise zwar mit drei Toren davon, doch Pille und Co. kamen immer wieder heran, hatten beim Stand von 15:15 ausgeglichen und gingen mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Rot für Clausing und Emmel – Höltje und Künzler angeschlagen


Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine Partie, die auf Messers Schneide stand. Die spielentscheidende Phase kam dann in der 52. Minute: Der VfL lag mit 34:33 in Front und hatte im Angriff die Chance, dir Führung auszubauen. Doch nachdem die Schiedsrichter Zeitspiel anzeigten und der Ball nicht im Tor landete, nutzten die Vorsfelder die Gunst der Stunde und glichen auf der anderen Seite aus. Zudem schied Emmel nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe aus dem Spiel aus. „Dann hat das Unheil seinen Lauf genommen“, so Glatz, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft mit 35:37 ins Hintertreffen geriet und die letzten acht Minuten mit 2:8 verlor. Am Ende ließen die Kräfte nach, Wulff hatte kaum Alternativen. Denn neben dem Spielerverlust durch die beiden Roten Karten standen mit Torben Höltje und Patrick Künzler zwei angeschlagene Akteure im Aufgebot, die nur sporadisch eingesetzt werden konnten. „Dadurch hat uns auch die Substanz gefehlt. Wenn du auswärts 36 Tore wirfst, musst du das Spiel aber gewinnen“, blickte Glatz zurück.
VfL Hameln: Jannis Pille (8), Heiko Heemann (7), Sven Hylmar (6), Dean Wood (5/1), David Emmel (3), Björn Schubert, Oliver Glatz (beide 2), Torben Höltje (2/2), Marc Clauding (1).
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