05.03.2022 20:28

Oberliga


VfL mit Drahtseilakt - Aus „entspanntem Tag“ wird „Krimi mit Herzrasen“

Hameln verspielt beinahe Neun-Tore-Vorsprung!

Jannis Pille erzielte elf Treffer für Hameln.

HSG Schaumburg-Nord – VfL Hameln 25:26 (7:16).

Der VfL durchlebte in Schaumburg eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. In einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten feierten die Hamelner einen hauchdünnen Auswärtssieg – jedoch hätte das Spiel aus Sicht der Gäste nicht mehr so knapp werden dürfen. Im ersten Durchgang bot das Team des Trainer-Duos Oliver Glatz und Hajo Wulff eine nahezu makellose Leistung und ließ nur sieben (!) Gegentreffer zu. „Für diese Leistung kann man die Jungs nur loben. Sie haben eine gute Deckung gespielt und den starken Rückraum der Schaumburger nicht zur Entfaltung kommen lassen. Der einzige Makel war, dass wir ein paar Fehler in der ersten und zweiten Welle gemacht haben. Sonst hätte es noch deutlicher werden können“, erklärte Glatz. Allerdings ließen Jannis Pille, der mit seinen elf Treffern Hamelns Cheftorschütze war, und seine Mitstreiter nach dem Seitenwechsel stark nach. „Unser Torhüter Tim Heisterhagen hat sich gegen Ende des ersten Durchgangs verletzt und wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit zu viele Zeitstrafen bekommen“, so Glatz.
Hameln bricht fast ein

Schaumburg knabberte am vermeintlich aussichtslosen Rückstand. Aus anfänglicher Ergebniskosmetik entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer eine furiose Aufholjagd: Über 12:18 (35.), 15:18 (40.) und 20:22 (50.) glichen die Schaumburger tatsächlich noch zum 22:22 aus – das Spiel war wieder völlig offen und die sicher geglaubten Punkte der Hamelner gerieten ins Wanken. Jedoch berappelten sich die angeknockten Gäste und erhöhten mit einer 3:0-Serie wieder auf 25:22 (58.). Sicherheit brachte das Polster aber immer noch nicht. Schaumburg verkürzte wieder auf 24:25 (59.), ehe Jannis Pille einen wichtigen Siebenmeter zum 26:24 aus Hamelner Sicht verwandelte. Dann wurde es richtig spannend: Fynn Graafmann verkürzte für die HSG noch einmal auf 25:26 und Hameln verlor den Ballbesitz aufgrund eines überhasteten Abschlusses, der wiederum aus einem drohenden Zeitspiel resultierte. Somit hatte Schaumburg in den letzten Sekunden noch einmal Ballbesitz und bekam in der Folge einen Freiwurf. Diesen nahmen die Hausherren direkt und der Ball zischte aufs Tor zu – jedoch entschärfte Schlussmann Cedric Jürgens den Ball und hielt somit zwei Punkte fest. „Es hätte ein entspannter Tag werden können, aber es wurde ein Krimi mit Herzrasen“, atmete Glatz durch. Der VfL Hameln belegt in der Oberliga den sechsten Platz und hat sein Polster zur gefährlichen Zone auf sechs Zähler ausgebaut.
VfL Hameln: Jannis Pille (11/3), Tim Jürgens (5), Jannik Henke (3), Jasper Pille (3), Sebastian Maczka (2), Niklas Colusso (1), Finn Ole Vortmeyer (1).
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