09.05.2010 00:00

35:27! Zehn-Tore-Pille bringt Lütt zur Verzweiflung

VfL sichert sich Vize-Meisterschaft / Höltje gewinnt „Siebenmeter-Duell“
VfL Hameln – TS Großburgwedel 35:27 (17:15).
Die Mannschaft von Trainer Hajo Wulff hat dank einer überzeugenden Vorstellung die Vize-Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht! Doch bevor die letzten 60 Minuten der Saison angepfiffen wurden, war erst einmal Abschied angesagt. Manager Ralph Krone und Coach Hajo Wulff verabschiedeten die Spieler, die den Verein verlassen werden: Christian Raddatz (TSG Emmerthal), Andrew Treuthardt, Marcel Engelhardt (beide TV Stadtoldendorf), Claas Meyer, Lukas Krings (beide Ziel unbekannt) und Rasmus Meier (MTV Obernkirchen). Daniel Wick, der in der kommenden Saison für die HF Aerzen spielen wird, fehlte aus privaten Gründen. Auf dem Parkett musste Wulff zudem auf seinen Kapitän Oliver Glatz (beruflich verhindert) und Björn Schubert (verletzt) verzichten. Doch auch ohne die Linkshänder im Rückraum machten die VfLer ihre Sache sehr ordentlich. Wer zum Saisonausklang eine Partie mit Freundschaftsspiel-Charakter erwartet hatte, lag völlig daneben. Die gut 250 Zuschauer bekamen Kampf, Biss und Tempo geliefert. Packend waren vor allem die Duelle zwischen den VfL-Youngsters und Hamelns Torwart-Legende Jörg-Uwe Lütt, der trotz seiner bereits 46 Jahre alte Klasse an den Tag legte. Dennoch war er gegen Jannis Pille klar unterlegen. Bereits in der ersten Minute donnerte Pille dem TS-Schlussmann den Ball aus dem Rückraum am Kopf vorbei in die Maschen. Gegen die Würfe des VfL-Shooters fand selbst Lütt kein Rezept. Das Duell vom Siebenmeter-Punkt entschied Torben Höltje für sich. Er brachte zwei von drei Strafwürfen am „Siebenmeter-Killer“ vorbei ins Netz.

Wulff: "Wir haben sehr gute Talente in unseren Reihen"

In der ersten Spielhälfte waren beide Mannschaft auf Augenhöhe. Erst eine Minute vor dem Halbzeit-Pfiff zog der VfL nach einem Doppelpack von Sven Hylmar und dem ersten Treffer von Heiko Heemann mit 17:14 davon. Die Gäste verkürzten sechs Minuten nach dem Seitenwechsel noch einmal auf 21:20. Dann traten die Hamelner aber auf das Gaspedal und setzten sich auf 28:22 ab. Damit war die Messe gelesen. Eine Wand war Frank Rosenthal, der den Erfolg der Hausherren mit etlichen Glanzparaden zementierte. Auch für den zuverlässigen VfL-Torhüter steht in der kommenden Saison eine Pause an. Er wird nur noch zwei Mal pro Woche trainieren und auf Abruf bereitstehen. „Ich bin heute mit der Art und Weise des Sieges zufrieden“, freute sich Wulff über den gelungenen Saisonabschluss. Auch in der Spielzeit 2010/11 werden der VfL-Trainer und die Verantwortlichen auf die Jugend setzen. Mit Andreas Kinne und Dean Wood kehren zudem zwei routinierte Akteure aus Springe zurück in die Rattenfängerstadt. „Es macht keinen Sinn, Gelder auszugeben, die man nicht hat. Wir haben sehr gute Talente in unseren Reihen. Also nutzen wir das! Ich möchte, dass die Zuschauer merken, dass die Spieler mit Herz spielen“, so Wulff mit Blick in die Zukunft.
VfL Hameln: Jannis Pille (10), Lukas Krings (5), Christian Raddatz, Sven Hylmar (beide 4), Torben Höltje (4/2), Marc Clausing (3), Heiko Heemann, Jan Torben Weidemann (je 2), Patrick Künzler (1).
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