13.03.2010 00:00

37:30 - aber VfL in der zweiten Halbzeit von der Rolle

Wulff droht nach Rosdorf-Spiel Konsequenzen an / Engelhardt erleidet Mittelfußbruch
VfL Hameln – HG Rosdorf-Grone 37:30 (21:14).
Pflichtaufgabe erfüllt! Allerdings bekamen die rund 300 Zuschauer in der Sporthalle Nord keinen Handball-Leckerbissen serviert. Nur in der ersten Halbzeit konnte VfL-Coach Hajo Wulff mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Jannis Pille und der starke Kreisläufer Heiko Heemann netzten vorne reihenweise ein und hinten stand mit Andrew Treuthardt ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Nachdem die Hamelner zunächst stets ein Tor vorlegten und postwendend den Ausgleich kassierten, brachte Kapitän Oliver Glatz die Blau-Weißen nach acht Minuten beim Stand von 6:4 zum ersten Mal mit zwei Treffern in Front. Danach bauten die Hausherren den Vorsprung über 10:6 (13.) und 13:8 (18.) zwischenzeitlich auf 21:13 (30.) aus und lagen damit acht Tore vorn. In der 20. Minute wechselte Wulff Frank Rosenthal ein, der nach seiner Sperre erstmals wieder mitwirken durfte. Kurios: Der VfL-Torhüter feierte gleich ein Wiedersehen mit dem Schiedsrichtergespann Lange/Korn, das ihn in Großenheidorn einen Ausschluss verpasst hatte. In den letzten 20 Minuten musste Rosenthal seinen Platz dann für Claas Meyer räumen. Nach dem Seitenwechsel wirkte das VfL-Spiel über weite Strecken lethargisch. Unkonzentriertheiten im Angriff und Passivität in der Deckung führten dazu, dass das Wulff-Team seine Führung nicht weiter ausbaute, sondern der Vorsprung zu bröckeln begann. „Wir haben 15 Minuten eine Körpersprache an den Tag gelegt, da habe ich das würgen gekriegt“, schimpfte Hamelns Trainer nach dem Spiel. Zwar geriet der VfL-Sieg zu keiner Phase der Partie in Gefahr. Die Gäste konnten die zweite Spielhälfte aber ausgeglichen gestalten und kamen in der 54. Minute beim Stand von 31:28 sogar auf drei Tore heran. Mangelhaft war einmal mehr auch die Abschlussquote von der Siebenmeter-Linie. Torben Höltje brachte zwar vier Siebenmeter in den Maschen unter, verwarf aber drei weitere. Auch Christian Raddatz, Lukas Krings und Oliver Glatz brachten ihre Siebenmeter nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Auf der anderen Seite parierten die VfL-Torhüter Rosenthal (2), Treuthardt und Meyer insgesamt vier Strafwürfe. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem heutigen Spiel! Ich muss mir ab sofort überlegen, ob ich wieder eine erste Sechs habe, die durchspielt“, kündigte ein enttäuschter Hajo Wulff mögliche Konsequenzen an. Mit dem Sieg eroberte der VfL Hameln über Nacht die Tabellenspitze, die sich Lehrte am Sonntag mit einem Erfolg in Northeim zurückholen kann. Eine Negativ-Meldung mussten die Hamelner dagegen unter der Woche registrieren: Für Marcel Engelhardt ist die Saison gelaufen. Der Linkshänder zog sich beim Training einen Mittelfußbruch zu.
VfL Hameln: Jannis Pille (10), Heiko Heemann (6), Torben Höltje (5/4), Björn Schubert, Christian Raddatz (beide 3), Oliver Glatz, Lukas Krings, Sven Hylmar, Marc Clausing (je 2), Daniel Wick, David Emmel (beide 1).
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