03.02.2018 21:24

Oberliga


Höltje kämpft, Kovacs zurück, Pille überragend – trotzdem verloren

Ständige personelle Änderungen werden zum Problem / Trotz verletztem Knie: Höltje beißt 30 Minuten auf die Zähne

Torben Höltje half trotz Verletzung aus, weil dem VfL die Alternativen ausgingen.

Sportfreunde Söhre – VfL Hameln 24:21 (13:11).

Nach der Niederlage gegen den oberen Tabellennachbar aus Vorsfelde verlor der VfL nun auch das Duell gegen den unteren Nachbar und rutschte auf den sechsten Rang ab. „Wenn man jede Woche mit einer anderen Mannschaft spielt und vor allem im Rückraum ständig wechseln muss, wird das zum Problem. Das wurde heute deutlich“, bedauerte Hamelns Trainer Frank Huchzermeier. Weil bei der Reise nach Söhre auch kein Mittelmann zur Verfügung stand, biss Torben Höltje, der eigentlich mit einem Knorpelschaden im Knie ausfällt, auf die Zähne und spielte in der ersten Halbzeit mit. „Das muss man ihm ganz hoch anrechnen, dass er sich so in den Dienst der Mannschaft stellt“, so Huchzermeier. Mit Höltje auf dem Parkett hielt der VfL gut mit und erwischte den besseren Start. Über 6:3 (11.) erspielte sich Hameln eine gute Ausgangslage, gab die Führung jedoch mit dem 10:10 (26.) aus der Hand und lag zur Pause knapp mit 11:13 zurück. Für Höltje war die Partie mit dem Kabinengang beendet, danach ging es ohne ihn weiter.

Ohne Höltje verliert Hameln den Faden

„Man gemerkt, dass er gefehlt hat. Es fehlte ohne ihn die Struktur“, analysierte Huchzermeier. Bis zur 40. Minute mischten die Gäste noch gut mit, gingen sogar mit 17:15 in Führung – dann kam allerdings ein Bruch ins Spiel. „Die Fehlerquote hat sich zwischen der 40. und 50. Minute schlagartig erhöht. Das hat uns letztlich die Punkte gekostet“, wusste Hamelns Übungsleiter. Die Sportfreunde drehten das Spiel mit einer 5:0-Serie (20:18) und gaben ihren Vorteil nicht mehr aus der Hand, zumal der Wille des VfL in den letzten Minuten nachließ. Am Ende war die Niederlage Realität – trotz guter Leistungen von Schlussmann Zsolt Kovacs, der bei seinem Comeback nach Fingerbruch überragend hielt, und Jannis Pille, der trotz Erkältung neun Treffer erzielte. „Die Köpfe gingen am Ende ein bisschen runter und wir haben einfache Tore kassiert. Positiv muss man hervorheben, dass Zsolt der Mannschaft im Tor wieder helfen kann. Er ist einfach ein klasse Torwart“, hob Huchzermeier schließlich die positiven Aspekte des sonst erfolglosen Samstags hervor.
VfL Hameln: Jannis Pille (9), Torben Höltje (3), Oliver Glatz (2), Tim Jürgens (2), Johannes Evert (2), Sebastian Maczka (2), Jasper Pille (1).
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