Rosenthal hält VfL-Sieg in Vorsfelde fest

Wulff-Team im Angriff mit Ladehemmung / Sechs Raddatz-Treffer     MTV Vorsfelde – VfL Hameln 23:24 (12:13).
Die erste Punkte für das „Unternehmen Wiederaufstieg“ sind eingesackt: Knapp, aber verdient setzte sich der VfL Hameln im ersten Oberliga-Spiel beim MTV Vorsfelde durch. Die Gastgeber erwiesen sich in eigener Halle als unangenehmer Gegner. Die Mannschaft von Coach Hajo Wulff stand in der Deckung gut und hatte mit Torhüter Frank Rosenthal einen starken Rückhalt. Im Angriff hatten die Hamelner aber Ladehemmung: Der VfL agierte nervös, das Angriffspiel war gegen die gut eingestellten Vorsfelder zerfahren. So konnten sich die Gäste zu keiner Phase des Spiels richtig absetzen. Zwei Mal lagen Glatz und Co. zwar mit vier Treffern in Front, ließen den Gegner aber immer wieder schnell ins Spiel zurückkommen. Technische Fehler im Aufbauspiel ermöglichten dem MTV Gegenstöße und „einfache“ Tore. Zudem wurden zahlreiche klare Tormöglichkeiten ausgelassen. In der Schlussphase drohte die Partie dann sogar zu kippen: Die Gastgeber gingen mit 21:20 in Front. Der VfL zeigte aber keine Nerven und wendete das Blatt nach Treffern von Christian Raddatz, Sven Hylmar und Björn Schubert. So lag das Team aus der Rattenfängerstadt mit 24:21 in Front, machte es am Ende aber noch einmal Spannend. Vorsfelde verkürzte auf 23:24 und war in den letzten 30 Sekunden noch zwei Mal in Ballbesitz. Keeper Rosenthal und ein technischer Fehler der Gastgeber verhinderten aber den finalen Ausgleichtreffer. „Wir hätten auch mit zehn Toren gewinnen können, wenn wir vorne nicht so nervös gewesen wären. Die Mannschaft hat aber eine gute Einstellung gezeigt“, so das Fazit von Wulff nach den 60. Minuten. Verlass war neben Rosenthal vor allem auf Oliver Glatz und Abwehrchef Christian Raddatz. Das erste Heimspiel steht für den VfL Hameln am kommenden Wochenende auf dem Programm: Dann ist der TuS Altwarmbüchen zu Gast in der Halle Nord.
VfL Hameln: Christian Raddatz (6), Oliver Glatz (5/1), Björn Schubert (4), Marcel Engelhardt, Sven Hylmar (beide 3), Heiko Heemann (2), Janis Pille (1).