Oberliga

„Solche Spiele muss man gewinnen, um Spitzenreiter zu bleiben“

VfL Hameln überwintert an der Tabellenspitze / Auch Neuzugang Walter trifft

SV Aue Liebenau – VfL Hameln 25:29 (12:12).

Zum Titel ist es noch ein langer Weg. Über Weihnachten trägt der VfL Hameln aber schonmal die Weihnachts-Krone der Oberliga. Die mussten sich die Mannen von Trainer Sönke Koß gestern Abend in Liebenau aber hart umkämpfen. Denn der SV Aue spielte nicht wie ein Tabellenletzter und war dem VfL über die volle Distanz ebenbürtig. Schnell brachte Liebenaus Spielertrainer Tobias Naumann die Gastgeber mit 3:1 in Front (6.). Dieser Vorsprung hatte beinahe die ganze erste Hälfte Bestand, ehe Aue kurz vor der Pause gar mit drei Toren davonzog (10:7/27.). VfL-Neuzugang Tobias Walter, der aus vom TV 87 Stadtoldendorf in die Rattenfängerstadt gewechselt ist, schaffte anschließend den 10:9-Anschluss. Und praktisch mit der Halbzeit-Sirene hielt der überragende Frank Rosenthal einen freien Aue-Wurf, bevor Dean Wood den Ball nach Tempogegenstoß durch die Beine des Liebenauer Keepers zum Ausgleich in die Maschen drehte. Nach dem Seitenwechsel schien das Spiel eine klare Fahrtrichtung aufzunehmen, als Torben Höltje die Hamelner mit 14:12 in Führun warf (33.). Doch der SV Aue schlug zurück, ging selbst wieder in Front (22:20/40.) und trug seinen Teil zu einem spannenden Handballspiel bei. Die Entscheidung fiel erst in den letzten fünf Minuten: Zwei Höltje-Tore bedeuteten den 24:24-Ausgleich, Heiko Heemann besorgte anschließend die Führung und der starke Jannik Henke in Unterzahl das 26:24 aus Hamelner Sicht. Als Marcel Engelhardt danach auf drei Treffer erhöhte, war die Messe gelesen. „Solche Spiele muss man gewinnen, um Spitzenreiter zu bleiben“, meinte ein erleichterter Koß: „Am Ende haben wir unsere Schnelligkeit ausgespielt.“
VfL Hameln: Torben Höltje (7), Jannik Henke (6), Oliver Glatz (5), Dean Wood (5/1), Heiko Heemann (4), Marcel Engelhart, Tobias Walter (beide 1).