15.03.2009 00:00

Neun Tore-Vorsprung verspielt: Fink verpasst TSG den „K.O.-Schlag“!





    TSG Emmerthal – TuS Altwarmbüchen 39:40 (23:20).
„Handball-Krimi“ in der Kreissporthalle Kirchohsen: Emotionen und Abstiegskampf pur, aber am Ende gab es für die TSG Emmerthal kein Happy End, sondern nur bittere Tränen. Vier Sekunden vor Schluss versetzte Thomas Fink den Gastgeber den „K.O.-Schlag“ und sorgte damit für großes Entsetzen unter den Emmerthaler Zuschauern, Spielern und Verantwortlichen. Bitter: Die Gäste gingen mit diesem Treffer zum ersten Mal in Führung. Dabei war die TSG kurz zuvor noch in Ballbesitz. Die Unparteiischen entschieden aber völlig überzogen auf Zeitspiel und ermöglichten Altwarmbüchen somit die Chance zum 40. Treffer. Dementsprechend angespannt war auch die Stimmung nach der Partie: Durch ein ungleichmäßiges Zeitstrafen- und Siebenmeter-Verhältnis zogen die Schiedsrichter den Unmut der Emmerthaler auf sich. TSG-Coach Matthias Braun hatte nach dem Abpfiff sogar Tränen in den Augen. „Das ist wirklich bitter, aber dass wir in die Not gekommen sind, haben wir uns selbst zuzuschreiben“, meinte Braun nach dem Spiel. In der Tat sah alles nach einem souveränen Sieg der Hausherren aus. Die TSG führte schnell mit 7:2 und baute den Vorsprung in der ersten Halbzeit auf neun Tore aus (16:7). Nach dem 9:3 (13.) hatte Gäste-Trainer Mathias Kistner seine Auszeit genommen und ließ Peter Gerfen fortan in Manndeckung nehmen. Davon ließen sich die Grün-Weißen zunächst aber keineswegs beeindrucken. Dann verloren die Emmerthaler aber völlig den Faden, ließen in der Deckung die nötige Aggressivität vermissen und schlossen die Angriffe einmal mehr zu überhastet ab. Die Gastgeber durften sich bei Torhüter Ralf Waßmann bedanken, der einen klasse Tag erwischte und neben zahlreichen Glanzparaden auch drei Siebenmeter entschärfte. Nach dem Seitenwechsel baute Emmerthal den Vorsprung auf 28:23 aus, ließ die Gäste aber immer wieder herankommen, bis Altwarmbüchen nach 46 Minuten zum 29:29 ausglich. In der Schlussphase war die Partie an Dramatik kaum zu überbieten: Sechs Minuten vor Spielende sah Julian Kutschera nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte – eine überharte Entscheidung! Trotzdem führte die TSG bis zur 56. Minute noch mit drei Toren, versäumte es aber, den Sack zuzumachen. Als Christoph Bauer zweieinhalb Minuten vor Schluss mit einem Schlagwurf in den Winkel das 39:37 markierte, sahen die Grün-Weißen wie der sichere Sieger aus. Doch der TuS schlug noch einmal zurück, glich durch Jan Mazur zum 39:39 aus und feierte Finks Siegtreffer nach dem Spiel überschwänglich. Die Gäste tagen zwar weiterhin die „Rote Laterne“, sind aber auf zwei Punkte an Emmerthal herangekommen. Die TSG bleibt weiterhin auf den Nichtabstiegsrängen, hat aber gegenüber Mitkonkurrent Barsinghausen das vermeintlich schwierigere Restprogramm.
TSG Emmerthal: Peter Gerfen (14/3), Bastian Reinecke (8), Andreas Gödecke (7), Julian Kutschera (6), Stefan Kunze (2), Tobias Brackhahn, Christoph Bauer (beide 1).
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