Oberliga-Vorrunde Weibliche C-Jugend

80 Tore in 50 Minuten: ho-handball entscheidet Torfestival für sich

14 Lammert-Tore bei Hessisch Oldendorfs ersten Sieg / JSG Weserbergland verliert gegen Rosdorf-Grone deutlich

ho-handball – HSG Hannover-Badenstedt II 44:36 (21:22).

80 Tore in 50 Minuten! Das war Power-Handball pur. Die zahlreichen Zuschauer in der VfL-Halle am Rosenbusch sahen ein schnelles Spiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten, aber auch ordentliche Abwehrarbeit vermissen ließen. Schon nach einer Viertelstunde waren insgesamt 26 Treffer gefallen. Der Halbzeitstand von 22:21 für die Gäste hätte schon für ein Endergebnis gereicht. Doch auch nach der Halbzeit drehten die Hessisch Oldendorferinne noch einmal richtig auf und gingen schnell mit vier Toren in Folge in Führung. In der 40. Minute führte das ho-Team schon mit acht Toren. Am Ende war der Sieg ungefährdet und hochverdient. ho-Trainer Bernd Fichtner analysierte: „In der ersten Halbzeit konnten die Gäste aus Badenstedt ihr schnelles Angriffsspiel zeigen. Wir waren in dieser Phase leider im Rückzug zu langsam, haben es oft nicht rechtzeitig geschafft, die Abwehr zu stellen. Nach der Pause haben wir die Abwehr umgestellt und konnten so das Tempospiel der Badenstädterinnen unterbinden. Damit hat sich der Erfolg eingestellt. Mit dem Angriff bin ich sehr zufrieden, die Mädels haben mehr als 70 Prozent der Bälle verwandelt. Das war sehr sehr gut!“
ho-handball: Joana Steding im Tor, Evelin Lammert (14), Lara Albrecht (10), Andela Tomic (6), Lizzy Koch (5), Sarah Neitz (3), Karina Siebert und Nena Witte (je 2), Azra Gündüz und Celina Hanke (je 1), Lisa Behmann, Dianna Sitschkarew, Lea Stäbe und Ann Kristin Henkel.

JSG Weserbergland – HG Rosdorf-Grone 15:24 (4:10).

Auch das fünfte Spiel brachte bei der weiblichen C-Jugend der JSG Weserbergland keine Besserung bei der Chancenauswertung im Angriff. „Hier sprechen nur vier Tore in den ersten 25 Minuten eine deutliche Sprache. Wir haben bei unseren Angriffsversuchen viel zu ängstlich agiert, hatten kein Zug zum Tor und ließen zudem noch viele Chancen einfach liegen oder scheiterten an der starken Torhüterin von Rosdorf“, gab JSG-Trainer Stephan Kutschera zu Protokoll. So lagen die Gastgeberinnen beim Pausenpfiff bereits mit 4:10 im Hintertreffen. „Mit den Gegentoren in den ersten 25 Minuten können wir noch leben. In der Abwehr haben wir zeitweise richtig gut gestanden und haben die HG-Mädels zu Fehlern gezwungen“, so Kutschera weiter. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die JSG überhaupt nicht auf dem Parkett, sodass die Gäste schnell auf 18:5 davonzogen. „Wir haben in Angriff zu oft falsche Entscheidungen getroffen“, bemängelte Kutschera. In der 38. Minuten griff Jule Warnke nach langer Verletzungspause wieder ins Geschehen ein und erzielte gleich drei Tore in Folge. Mit insgesamt sechs Toren meldete sie sich wieder zurück und glänzte auch gleichzeitig als JSG-Haupttorschützin. Am Ende verloren die Gastgeberinnen mit 15:24. „Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung. Bei besserer Chancenauswertung und etwas mehr Mut und Selbstvertrauen hätten wir das Ergebnis vielleicht noch um einige Tore erfreulicher gestalten können. Besser haben wir in der Abwehr gestanden und 24 Gegentreffer sind gegen Rosdorf völlig in Ordnung. So stellen wir mit 110 Gegentoren in fünf Spielen die beste Abwehr, konnten dafür aber nur 85 Mal einnetzen. Hier müssen wir in den nächsten Trainingseinheiten den Hebel ansetzten“, unterstreicht Kutschera.
JSG Weserbergland: Jasmin Hanke, Luisa Hundertmark. Jule Warnke (6), Marie Harpel (2), Celin Götze (2), Sarah Brenker (1), Dana Wolf (1), Sina Warnke (1), Juliet Wagner (1), Franziska Schlüter (1), Paula Harting, Nele Harting, Lily Römer.