Biller überragt beim HSG-Sieg, TSG-Torfrau Schaper „fischt“ sieben Sieben-Meter

HSG Wennigsen/Gehrden – TSG Emmerthal 17:26 (6:15).
Auch an diesem Wochenende mussten die Emmerthalerinnen wieder improvisieren, denn mit Gina Rath, Sarah Hertel, Amelie Feist und Marie Petersen meldeten sich gleich vier Spielerinnen verletzt und aus privaten Gründen ab. Unterstützung bekam die Mannschaft von Katharina Roberts, Laura Wassermann, Chiara Stöcker und Miriam Emmel aus der weiblichen B-Jugend, sodass immerhin elf Spielerinnen die Reise nach Wennigsen/Gehrden antreten konnten. Weil auch das Trainergespann Michalewicz/Lity verhindert war, übernahm Birgit Weike das Amt als Trainerin. Hoch motiviert, man hatte schließlich nichts zu verlieren, startete die TSG in das Spiel und konnte auch gleich in Führung gehen. Die Abwehr stand wie in den Spielen zuvor sehr sicher und es wurden nur sechs Gegentreffer im ersten Durchgang zugelassen. Aber auch im Angriff wurde über weite Strecken der ersten Hälfte sehr gut gespielt, wodurch vor allem Neele Niemeyer am Kreis sehr gut in Szene gesetzt werden konnte. Die B-Jugendlichen fügten sich nahtlos ins Spielgeschehen ein. Nach dem 15:6-Halbzeitstand hatten sich die Gäste vorgenommen, in der zweiten Spielhälfte so weiter zu spielen – was aber nicht gelingen sollte. Im Angriff wurde zu schnell und zu unkonzentriert abgeschlossen und in der Abwehr nicht mehr so konsequent verschoben wie in der ersten Hälfte. Die zweite Halbzeit war von beiden Mannschaften sehr ausgeglichen und man schaffte es nicht, die Führung weiter auszubauen. Am Ende feierte die TSG einen verdienten Auswärtserfolg. „Die Mannschaft ist mit einer tollen Einstellung aufs Feld gegangen. Der Teamgeist hat uns zum Sieg verholfen“, freute sich Lity über den überraschenden Erfolg. „Wenn diese Einstellung bleibt, dann können wir in den letzten drei Saisonspielen, wo uns hoffentlich wieder mehr Spielerinnen aus den eigenen Reihen zur Verfügung stehen, unser Ziel, den vierten Tabellenplatz, noch erreichen“, so Lity, in dessen Mannschaft sich Torfrau Janina Schaper, die von acht Wennigser Strafwürfen gleich sieben abwehrte (!) ein Sonderlob verdiente.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Isabell Begemann (1), Svenja Schaper (3), Laura Wassermann, Katharina Roberts (2), Chiara Stöcker, Miriam Emmel (1), Esther Wehking (6), Neele Niemeyer (7), Denise Ortmann (4)  und Laura Höpfner (2).


 


HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - Germania List 33:18 (15:10).
Das ließ nichts Gutes ahnen: In der elften Minute krachte die Timeoutkarte auf den Zeitnehmertisch. Es folgte eine deutliche, für jeden in der Halle nicht zu überhörende  "Ansprache" von HSG-Trainer Axel Kliver. Der Grund: Die Anzeigetafel zeigte ein 2:3 aus Sicht der Gastgeberinnen an. Zu wenige Ideen, hohe Fehlerquote, kein Tempo - da lief noch nicht viel zusammen und das brachte den Trainer auf die Palme. War doch mit ganzen drei Pluspunkten der Tabellenletzte aus der Landeshauptstadt aufgelaufen und machte in der Anfangsphase überhaupt nicht den Eindruck, hier kampflos die Punkte abzugeben. Die Auszeit zeigte mit drei Toren in zwei Minuten postwendend Wirkung. Zwar investierten die Gastgeberinnen im ersten Spielabschnitt weiterhin nicht mehr als nötig, bauten den Vorsprung jedoch auf 13:8 (20.) aus. Schwungvoller ging die HSG in Teil zwei zur Sache. Die jetzt  klasse aufspielende Madlen Biller übernahm Verantwortung, trieb das Spiel nach vorn an und konnte sich mit insgesamt acht Treffern auszeichnen. Spätestens ab der 40. Minute beim Stand von 20:16 war List bezwungen. Die Spielerinnen der HSG schossen sich jetzt ein, während Henrike Nagel neben zwei gehaltenen Siebenmetern mit weiteren sicheren Paraden den Kasten sauber hielt. Das letzte Saisonheimspiel - die verbleibenden drei Spiele sind allesamt Auswärtsspiele - beendete die HSG Fuhlen-Hessich Oldendorf deutlich mit 33:18.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Madlen Biller (8), Chrstin Bormann (6), Kirsten Bormann (5), Svenja Eberhardt (3), Kristina Eichner (2), Lena Peters und die B-Jugendlichen Malina Eberhardt (4) und Annika Schaper (5).