Landesliga Damen

Zehn Sekunden vor Schluss kassiert MTV Ausgleich - „ziemlich bitter“

Schaumburgs volle Schlussoffensive zahlt sich aus / Annika Schaper wirft Rohrsen zunächst mit 27:26 in Führung MTV Rohrsen II – HSG Schaumburg-Nord 27:27 (15:13).
Den Zuschauern der Partie wurde ein regelrechtes Feuerwerk mit einem grandiosen Finale geboten. Nach anfänglichem Abtasten ging es über 3:2 und 5:3 zu einem 7:7. „Danach ging es hin und her. Erst machte Schaumburg vier Tore und Folge, dann wir“, so MTV-Sprecherin Frederike Mewes. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung für Rohrsen ging es in die Kabinen. Aus diesen kamen die Gäste besser heraus und glichen die Partie schnell aus. Bis zur 50. Minute konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Doch durch schnelle Angriffe und stabiler Defensive gingen die Gastgeberinnen mit 23:19 in Führung. Drei Minuten vor dem Ende brachten die Gäste einen siebten Feldspieler und warfen alles nach vorne. Rohrsen ließ sich nach hinten drängen und kassierte drei Tore in Folge, sodass es eine Minute vor dem Ende 26:26 stand. Mit dem ersten Angriff brachte Annika Schaper Rohrsen erneut in Führung und alle dachten, die Messe wäre gelesen. Doch zehn Sekunden vor der Schlusssirene sprach das Schiedsrichter-Team den Gästen einen Siebenmeter zu. Diese Chance ließen sich die Schaumburgerinnen nicht nehmen und entriss Rohrsen den sicher geglaubten Sieg. „Vor dem Spiel wären wir mit dem Unentschieden zufrieden gewesen. Jetzt ist es natürlich ziemlich bitter“, ärgerte sich Mewes.
MTV Rohrsen II: Annika Schaper (6), Sarah Wäke (5/2), Jannika Kohnke-Zander, Saskia Parpart (je 5), Mara Duven (3), Mandy Habenicht (2), Kathleen Goldberg (1).