20.02.2011 17:45

Trotz Pausenführung: TSG verliert „Vier-Punkte-Spiel“ in Bothfeld

Loncovic: „Unser Angriff war erschreckend harmlos“ / Serie gerissen! Hessisch Oldendorf muss erste Heim-Pleite einstecken

TuS Bothfeld – TSG Emmerthal 25:22 (10:11).

Bitterer Rückschlag für die TSG Emmerthal im Kampf um den Klassenerhalt der Landesliga. Beim direkten Konkurrenten TuS Bothfeld kassierten die Emmerthaler eine 22:25-Niederlage. Durch diese elfte Saisonniederlage rutschte die Loncovic-Sieben mit jetzt 11:25-Punkten wieder auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Überholt wurden die Grün-Weißen vom TB Stöcken, der sich einen überraschend deutlichen Heimsieg gegen Favorit Großenheidorn II sicherte. In Bothfeld entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. In der ausgeglichenen Anfangsphase leisteten sich beide Teams im Angriff viele Fehlwürfe. Nach knapp acht Minuten brachte Christian Raddatz die Gäste mit 3:2 in Front. Doch in der Folge fanden die Hausherren besser in die Partie und gingen ihrerseits mit 7:4 in Front. Daraufhin nahm TSG-Trainer Danilo Loncovic eine Auszeit. Mit Erfolg: Die Emmerthaler gingen jetzt wieder entschlossener zu Werke. Folgerichtig markierte Tobias Brackhahn nach 20 Minuten  den 8:8-Ausgleich. Erneut war es daraufhin Christian Raddatz, der die TSG-Sieben mit einem verwandelten Siebenmeter in Führung brachte (10:9). Auch beim Pausenpfiff sollten die Gäste beim Stand mit 11:10 mit einem Treffer führen.

Viele vergebene Chancen: Emmerthal lässt deutlichere Halbzeitführung sträflich liegen

„Wir hätten mit einer deutlicheren Führung in die Pause gehen müssen. Doch wir haben viel zu viele Chancen kläglich vergeben“, ärgerte sich TSG-Trainer Danilo Loncovic  nach dem Spiel. Nach der Pause behaupteten die Emmerthaler zunächst allerdings noch den knappen Vorsprung. Arnold Schorich markierte in Unterzahl die 12:11-Führung. Nach dem abermaligen Ausgleich zum 13:13 gingen die Emmerthaler 20 Minuten vor dem Ende zum wiederholten Male mit 16:14 in Führung. Doch Bothfeld gab sich noch längst nicht geschlagen und witterte Morgenluft. Aus Sicht der TSG sollte die Begegnung einen ganz bitteren Verlauf nehmen. In der 49. Minuten führten die Bothfelder mit 21:19. Nur vier Minuten später betrug der Vorsprung der Gastgeber sogar vier Treffer (23:19). Doch die Grün-Weißen setzten noch einmal zur Aufholjagd an und erzielten den 22:23-Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen. Die letzten beiden Treffer der Partie markierten die Hausherren. Somit feierten die Bothfelder einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Für die Raddaz & Co.  wird die Luft dagegen immer dünner. „Der Sieg für Bothfeld ist absolut verdient. Wir haben heute nicht diszipliniert gespielt. Die Mannschaft war heute nicht auf den Punkt topfit. Der Angriff war erschreckend harmlos“, so das ernüchternde Fazit von Loncovic.
TSG Emmerthal: Christian Raddatz (8/5), Arnold Schorich (5), Ralf Männich (4), Tobias Brackhahn (2), Christopher Beims, FabianBüdow, Christian William (je 1).


HSG Fuhlen-Hesisch Oldendorf – HSG Langenhagen 36:43 (18:21).

Die Serie der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf ist gerissen! Nach fünf Spielen ohne Niederlage musste sich die Mannschaft aus der Baxmannstadt wieder geschlagen geben. Im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn HSG Langenhagen kassierte die Kruse-Sieben eine überraschend deutliche 36:43-Heimniederlage. Somit bleiben die Hessisch Oldendorfer bei 18 Punkten stehen. Im Vorfeld der Begegnung mussten die Hausherren kurzfristig auf Martin Schuster verzichten. Zudem ging Jürgen Rothmann grippegeschwächt ins Spiel. Trotzdem startete die Heim-HSG sehr konzentriert in die Partie. Nach knapp vier Minuten führten die Gastgeber bereits mit 4:1. „Danach haben wir die Abwehrarbeit komplett eingestellt. Wir haben nicht mehr im Verbund gearbeitet und unsere Torhüter im Stich gelassen“, ärgerte sich Fuhlens Trainer Jens Kruse nach dem Spiel. So fanden die Flughafenstädter besser ins Spiel und glichen beim Stand von 11:11 erneut aus. Und es sollte aus Sicht der Hausherren bis zum Pausenpfiff noch schlimmer kommen. Über 17:14, 18:15 erspielten sich die Gäste bis zur Halbzeit eine 21:18-Führung. Zudem schied Fuhlens Hendrik Peters bereits in der 27. Minute nach der dritten Zeitstrafe aus. Gerade im Angriff ließen die Hessisch Oldendorfer immer wieder beste Möglichkeiten ungenutzt. Nach dem Wechsel entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Begegnung, wobei die Gäste immer knapp in Front lagen. Bis zum 25:26 (45.) blieben die Gastgeber mit Langenhagen auf Augenhöhe. Doch in der Schluss-Viertelstunde machte sich der Kräfteverschleiß der Hausherren deutlich bemerkbar. Die Gäste hatten von Beginn an mehr Alternativen auf der Auswechselbank. So setzten sich die Langenhagener in den letzten 15 Minuten Tor um Tor ab und feierten am Ende einen deutlichen Auswärtssieg. „Das war ein hochverdienter Sieg für Langenhagen. Die haben ihren Stiefel souverän runtergespielt. Unsere Chancenauswertung war ganz schwach. Bei konsequentem Abschluss ist auch ein 45:45 möglich“, analysierte Kruse die 60 Minuten in der Kreissporthalle Hessisch Oldendorf.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (10/4), Jens Krettek (8), Jürgen Rothmann, Sascha Weidemann (je 6), Stefan Mittmann (4), Johannes Evert, Hendrik Peters (je 1).

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