Söhlke stark! Mit 6:0-Deckung kommt HSG in die Spur

Hessisch Oldendorf trennt sich von Andertens Reserve 32:32 / Aerzen verliert zum dritten Mal in Folge

TSV Anderten II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 32:32 (18:17).

Die Anfangsphase hätte für die Gäste aus Hessisch Oldendorf kaum schlechter laufen können. Zu wenig Präzision und Zielstrebigkeit im Angriff sowie eine schwache Abwehrleistung ließen die HSG schnell mit 1:4 in Rückstand geraten. Fuhlens Coach Jens Kruse reagierte und stellte von einer 5:1- auf eine 6:0- Deckung um und brachte Florian Söhlke zwischen die Pfosten. Jetzt fand die HSG wesentlich besser ins Spiel und kämpfte sich zurück. Mit dem 12:12 glichen Krettek & Co erstmals aus. In der Folge ging es Tor um Tor. Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Florian Söhlke überzeugte auf Seiten der Kruse-Sieben in dieser Phase mit etlichen Glanzparaden – darunter drei entschärfte Siebenmeter. So lagen die Hessisch Oldendorfer kurz vor dem Abpfiff sogar mit 32:31 in Front. Schließlich gelang dem TSV aber doch noch der Ausgleich zum 32:32, mit dem die Partie dann auch beendet wurde. „Es hätte auch eines der beiden Teams gewinnen können. Es war ein sehr knappes Spiel. Unter dem Strich ist das Remis das gerechte Ergebnis“, bilanzierte HSG-Trainer Jens Kruse im Anschluss.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (9/7), Jens Krettek (7), Jürgen Rothmann (5), Sascha Weidemann (4), Stefan Mittmann, Ronny Heppner, Hendrik Peters (je 2), Martin Schuster (1).

HF Aerzen – SV Söhre 27:33 (17:19).

Dritte Niederlage in Serie für die Handballfeunde Aerzen! Die Hummetaler mussten sich dem Spitzenteam aus Söhre am Ende mit 27:33 geschlagen geben. In der ersten Spielhälfte verlief die Partie ausgeglichen. Die Aerzener agierten im Angriff aber zu unkonzentriert und leisteten sich zu viele Fehlwürfe. Und auch die Deckung der Gastgeber offenbarte immer wieder Lücken. „Da passt es momentan einfach nicht hundertprozentig zusammen“, erklärt HF-Trainer Gebhard Piepenbrink, der mit der Leistung der Unparteiischen überhaupt nicht einverstanden war: „Die Schiedsrichter aus Emmerthal haben uns stark aus dem Konzept gebracht!“ Während die Aerzener bei den ersten drei Abwehraktionen jeweils prompt die Gelbe Karte sahen und in Halbzeit eins vier Zeitstrafen kassierten, musste bei den Gästen bis zum Pausenpfiff kein einziger Akteur vom Feld. Erst in den letzten zwölf Minuten wurden die Söhrer fünf Mal mit Zwei-Minuten-Strafen belegt, bis dahin nur einmal. Mit zwei guten Torleuten als Rückhalt nutzte der Tabellenvierte seine Chancen konsequent und spielte die Angriffe sicher aus. Zudem musste Piepenbrink personell improvisieren, nachdem neben Peter Schulz mit Nils Vietmeyer auch der zweite Akteur im rechten Rückraum aufgrund einer Schleimbeutel-Entzündung in der Schulter kurzfristig ausgefallen war. „Die Einstellung hat aber gestimmt. Die Mannschaft hat alles gegeben. Wir bereiten uns jetzt auf das Derby in Hessisch Oldendorf vor“, blickt Piepenbrink voraus.
HF Aerzen: Sebastian Steup (7), Benjamin Bauer (6), Tim Schunko (5), Daniel Wick (3), Siegfried Buss, Alexander Kuhn (beide 2), Bernhard Grabbe, Tim Gronemann (je 1).