Landesliga

Starker Söhlke hält HSG-Sieg in Schluss-Sekunde fest

Fuhlen-Hessisch Oldendorf feiert denkwürdigen Heim-Erfolg / Zehn Reinecke-Treffer bei Emmerthals drittem Sieg in Serie

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - TuS Altwarmbüchen 25:24 (11:10).

Dramatik pur am Rosenbusch! In einem echten Handball-Krimi feierte die HSG am Ende ein echtes Happy End. Drei Sekunden vor Spielende gelangten die Gäste noch einmal in Ballbesitz - und bekamen in der Schluss-Sekunde einen Siebenmeter zugesprochen. Hessisch Oldendorfs Torhüter Florian Söhlke parierte und hielt seinem Team damit den Sieg fest. „Zwei wichtige Punkte“, jubelte Fuhlens Trainer Carem Griese, der aufgrund der dünnen Personaldecke sogar selbst die Handballschuhe schnürte und drei Tore zum Erfolg beisteuerte. In die Bresche sprang auch Routinier Siegfried Buss, der am Kreis zum Zug kam. Bis zum 8:8 war die Partie ausgeglichen. Dann setzten sich die Baxmannstädter langsam ab und zogen nach dem Seitenwechsel auf 15:11 davon. Anschließend hielt die HSG den Gegner stets mit zwei bis drei Toren auf Distanz - bis es in der Schlussphase doch noch einmal spannend wurde. Denn nach dem 25:22 kämpfte sich Altwarmbüchen auf 25:24 heran. Beinahe hätte der TuS tatsächlich noch einen Zähler mit auf die Heimreise genommen. Doch der starke Söhlke wehrte den finalen Strafwurf ab. „Wir haben 60 Minuten gut gedeckt, auch wenn der Spielfluss natürlich nicht wie gewohnt lief“, blickte Griese auf ein denkwürdiges Spiel zurück.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Christoph Bauer (6), Jan Torben Weidemann, Johannes Bauer (beide 5), Tobias Schöttelndreier, Carem Griese (je 3), Siegfried Buss (2), Rasmus Meier (1).

TSG Emmerthal – HSG Langenhagen 34:26 (15:15).

Dritter Sieg in Serie! Damit machten die Grün-Weißen weiteren Boden in der Tabelle gut. „Das war ein verdammt hartes Stück Arbeit“, blickte Emmerthals Spartenleiter Stephan Kutschera zurück. Die Hausherren schwach und lagen nach sechs Minuten mit 1:4 in Rückstand. Dann steigerten sich Raddatz & Co., kamen schnell zum 4:4-Ausgleich und gingen nach 20 Minuten beim Stand von 9:6 erstmals mit drei Toren in Front. „Leider haben wir uns immer wieder Auszeiten genommen, im Angriff teilweise zu überhastet abgeschlossen“, erklärte Kutschera. So fanden die Gäste zurück in die Partie. Auch nach der Pause begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff führte die HSG mit 18:17. Doch dann schlug die Stunde der Hausherren. Mit einem 5:0-Lauf setzte sich das Team von der Emmer erstmals mit vier Toren ab. Die Flughafenstädter gaben sich noch nicht geschlagen und verkürzten den Rückstand wieder auf zwei Treffer (21:21). Anschließend setzten sich die Hausherren dann aber kontinuierlich ab. In der 53. Minute führte die TSG erstmals mit sechs Toren (30:24). „Vom Ergebnis her ist das ein souveräner Sieg. Bis zur 47. Minute war es aber ein sehr enges Spiel“, so Kutschera abschließend. Im Sieger-Team verdienten sich aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Bastian Reinecke, Christopher Beims und Konrad Spickermann ein Sonderlob. 
TSG Emmerthal: Bastian Reinecke (10), Arnold Schorich, Konrad Spickermann (je 5), Tobias Brackhahn, Christopher Beims (je 4), Christian William (4/4), Christian Raddatz, Jürgen Rotmann (je 1).