26.01.2011 22:02

Doppel-Einsatz in Sachsen: Langes Wochenende für Schostag und Co.

Mit Übernachtung: MTV Rohrsen muss in Neustadt und Leipzig ran / Hensel: „Für die Mädels bedeutet das eine hohe Belastung“

HCS Neustadt/Sebnitz – MTV Rohrsen (Samstag, 20.30 Uhr).

HC Leipzig II – MTV Rohrsen (Sonntag, 12.45 Uhr).

Doppelspieltag für die Handball-Damen vom MTV Rohrsen! Dabei hat die Mannschaft von Trainer Michael Hensel gleich zwei „heiße Tänze“ auf das Parkett zu legen. Denn bei den beiden Auswärtsspielen in Sachsen warten jeweils „dicke Brocken“ auf das Drittliga-Team der Schwarz-Weißen. Doppelspieltag MTV Rohrsen AWesADie Begegnung mit der Leipziger Bundesliga-Reserve ist die Nachholpartie, die im Dezember aufgrund der extremen Straßenglätte verlegt worden war (wir berichteten). Auf den Weg gen Osten macht sich der MTV-Tross bereits am Samstagmorgen um acht Uhr. Die erste Station führt ins Sportforum Neustadt, wo der Tabellenfünfte auf den Aufsteiger wartet. Wenn Rohrsens Bus das Ziel erreicht hat, sind fast 500 Kilometer zurückgelegt. Weil beide Spielorte auf einer Strecke liegen, wird vor Ort übernachtet, bevor sich der Bus am frühen Sonntag auf den rund 160 Kilometer langen Weg zurück nach Leipzig in Bewegung setzt. Am Mittag steht der MTV dann dem Rang-Dritten in der „Arena Leipzig“ gegenüber – dort wo auch die Europapokalspiele der ersten HC-Damen angepfiffen werden.

Hinspiel gegen Neustadt „bislang beste Saisonleistung“


„Das ist eine neue Erfahrung und macht die Sache nicht einfacher. Für die Mädels bedeutet das eine hohe Belastung“, meint Hensel, der sich aber auch Vorteile für den „Team-Spirit“ erhofft: „Man rückt vielleicht noch enger zusammen.“ Im Hinspiel ergatterte der MTV gegen Neustadt/Sebnitz beim 31:31-Remis den ersten Drittliga-Zähler in der Vereinsgeschichte. „Das war unsere bislang beste Saisonleistung“, erinnert sich Hensel gern an das zweite Heimspiel in der Halle Hohes Feld zurück, in dem Manuela Schostag gleich zehn Mal ins Schwarze traf. Soll erneut ein Erfolgserlebnis gefeiert werden, müssen die Rohrserinnen auch am kommenden Wochenende alle Kräfte in eine Waagschale werfen. Das ist Hensel bewusst: „Beide stehen oben und gehören zu den Top-Teams der Liga. Wir sind in beiden Spielen in der Außenseiterrolle.“ Daher gehen die Gäste, die nach der Heimniederlage gegen Eintracht Hildesheim auf Rang zehn abgerutscht sind, ohne Druck in die Partien. „Die Wochen der Wahrheit kommen Mitte Februar. Dann geht es richtig um die Wurst“, so Hensel.

„Personal-Ebbe“ auf Mittelposition: Griese muss passen, Kohnke-Zander angeschlagen


Bitter: Der MTV Rohrsen muss am Doppelspieltag auf Nina Griese verzichten. Die routinierte Abwehr-Chefin, mit 45 Treffern zweitbeste MTV-Torschützin, befindet sich auf einer beruflichen Fortbildung und steht somit nicht zur Verfügung. Zudem ist der Einsatz von Janika Kohnke-Zander, die sich mit Knieproblemen plagt. Sollte auch sie ausfallen, muss Hensel auf der Mittelposition improvisieren. So könnten Anja Basteck oder Manuela Schostag die Rolle der Spielgestalterin übernehmen. Passen muss weiterhin Saskia Diedrichs. „Ihr Heilungsprozess verläuft planmäßig. Ein Punktspieleinsatz käme aber noch zu früh“, erläutert Hensel. Mit von der Partie sind dagegen Anne Deutsch, die ihre Verletzung auskuriert hat, und Manuela Schostag. Die Top-Shooterin des MTV kann allerdings noch nicht schmerzfrei auflaufen. „Wir haben schon in anderen Spielen mit einem engen Kader gute Leistungen gezeigt. Das wird uns nicht entmutigen“, blickt Hensel mit Zuversicht auf den Doppeleinsatz.
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