15.01.2011 19:50

Hensel enttäuscht: „Bedeutung des Spiels hat uns gelähmt!“

Viele Fehler: Rohrsen geht gegen Hildesheim leer aus / Schostag und Orsulic beste MTV-Torschützinnen
Michael Hensel - Rohrsen - Hildesheim
MTV-Coach Michael Hensel.

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MTV Rohrsen – Eintracht Hildesheim 24:30 (11:12).

Der Jahresauftakt hätte für den MTV Rohrsen unglücklicher kaum laufen können. Nach der knappen Niederlage bei Wacker Osterwald in der Vorwoche ging das Team von Trainer Michael Hensel nun auch in eigener Halle leer aus. Im „Vier-Punkte-Spiel“ fanden die Schwarz-Weißen im Hohen Feld überhaupt nicht zu ihrem Spiel und verloren am Ende verdient mit 24:30. Die Domstädterinnen agierten von der ersten Minute an hellwach und wesentlich zielstrebiger. Der MTV war dagegen völlig von der Rolle. „Wir haben in der Anfangsphase sehr viel Nervosität gezeigt“, blickte ein nach dem Spiel enttäuschter Hensel zurück. Überhastet abgeschlossene Angriffe und eine Reihe grober technischer Fehler bedeuteten immer wieder bittere Ballverluste – gerade in den Phasen, in denen der MTV dran war. Als es nach zehn Minuten 2:5 stand, hatten mit Manuela Schostag und Nevena Orsulic gerade einmal zwei MTV-Spielerinnen eingenetzt. Und das, obwohl die Gastgeberinnen zwei Mal in Überzahl auf dem Parkett standen. Allein vier Mal verballerte Rohrsen bis dato von den Außenpositionen. „Die Bedeutung des Spiels hat uns eher gelähmt“, meint Hensel, dessen Mannschaft in Halbzeit eins lange einem Fünf-Tore-Rückstand hinterherlief.

Torfrau Xenia Rybandt Garant für Eintracht-Sieg


Erst in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts schienen die Rohrserinnen den „roten Faden“ gefunden zu haben. In der letzten Minute verkürzten Nina Griese und Manuela Schostag auf 11:12, nachdem Torfrau Michaela Schostag auf der anderen Seite einen Siebenmeter pariert hatte. „Ich hatte in der Pause das Gefühl, dass wir das Spiel in der zweiten Halbzeit für uns entscheiden werden“, so Hensel. Zurecht, denn nur kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Orsulic für den umjubelten 12:12-Ausgleich. Doch zur Führung sollte es für den MTV nicht reichen. Den Hildesheimerinnen genügte auch in der Folge eine solide Leistung, um wieder davonzuziehen. Nach 34 Minuten lag die Eintracht wieder mit 15:13 in Front. Und als die Gäste den Vorsprung acht Minuten vor Schluss auf 23:17 ausbauten, war das Spiel endgültig entschieden. Garant dafür war vor allem Hildesheims überragende Torfrau Xenia Rybandt, die im Duell mit Rohrsens Werferinnen oftmals Siegerin blieb. „Unsere Karten haben sich durch die Niederlage natürlich nicht verbessert. Das ist ein Rückschlag, aber der Abstieg ist längst noch nicht entschieden. Die Saison ist noch lang. Wir müssen den Kopf jetzt wieder hochnehmen“, blickt Hensel nach vorn.
MTV Rohrsen: Manuela Schostag (8/3), Nevena Orsulic (5), Kirsten Bormann (3), Anja Basteck, Nina Griese, Vanessa Stöber (je 2), Janika Kohnke-Zander, Katharine Tyce (beide 1).
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