3. Liga Damen

Bezdicek stellt sich vor seine Mannschaft

Rohrsen unterliegt in Badenstedt / MTV-Coach: „Schiedsrichter haben mit zweierlei Maß gemessen” Von Jannik Schröder

HSG Badenstedt - MTV Rohrsen 30:16 (12:9)

„Was das Schiedsrichtergespann heute geleistet hat, war unterste Schublade”, berichtete der alles andere als gut gelaunte MTV-Coach Mike Bezdicek. Zunächst sah alles jedoch noch nach einem sich anbahnenden Krimi aus. Von Beginn an entwickelte sich ein knappes Duell, in dem sich keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erarbeitete. Über 4:5 (11.), 8:6 (19.) und 10:8 (27.) war die HSG erst zum Ende der Halbzeit in der Lage, zum Pausenstand auf drei Tore Abstand zu erhöhen. „Ich habe meinen Mädels in der Kabine gesagt, dass sie hier Tolles geleistet haben und einfach so weitermachen müssen”, erläuterte Bezdicek weiter. Doch Badenstedt legte nun einerseits „los wie die Feuerwehr” und entschied die Partie schnell, andererseits sah Rohrsens Coach seine Sieben, durch die Entscheidungen der Unparteiischen, klar im Nachteil: „Was die Schiris heute gepfiffen haben, habe ich noch nicht erlebt. Wir wurden hier ganz klar benachteiligt. Hier wurde heute mit zweierlei Maß gemessen. Auf der einen Seite durfte Badenstedt machen, was sie wollten. Auf der anderen wurden wir für alles viel zu hart bestraft, die Kommunikation war ebenfalls mangelhaft. Zwar hatten die Gastgeberinnen heute den längeren Atem und haben letztendlich verdient gewonnen. Doch ich muss mich hier schützend vor meine Mannschaft stellen. Wir haben heute toll gekämpft”, unterstrich Bezdicek, der kurzfristig auch noch auf Lisa Huch verzichten musste.
MTV Rohrsen: Manuela Schostag (8/1), Saskia Parpart (4), Nina Griese (2), Vanessa Stöber, Katharine Tyce (je 1).